800 Millionen Nutzer hat der Facebook Messenger! In den Facebook-Nutzerzahlen aus dem Juli 2015 waren es noch 100 Millionen Nutzer weniger pro Monat. Damit wächst der Messenger so schnell wie kaum ein anderes Produkt und lässt sogar andere Apps wie Instagram hinter sich. Kein Wunder also, dass Facebook den Messenger als eines seiner Produkte für die Zukunft definiert hat.
Welche Entwicklung der Facebook Messenger in nur einem Jahr hingelegt hat, zeigt Facebook in einem Blogpost mit Infografik (s.o.). Viele der Features waren für die Nutzer des Messengers, aber es gab auch gute Nachrichten für Unternehmen:
- Seit März 2015 können Nutzer mit dem Messenger Geld verschicken (nein, leider nicht in Deutschland)
- Im Messenger lassen sich nun eigene Apps anbinden, damit wurde der Messenger zu einer eigenständigen Plattform
- Mit dem Messenger for Business können einige Unternehmen den Messenger nutzen. Sie können mit Kunden direkt kommunizieren. Bisher leider nur in der Testphase, aber die Beispiele zeigen, wie groß das Potenzial ist.
- Im April gab es eine Web-Version des Messengers. Inzwischen machen sogar Gerüchte über eine eigene Desktop App die Runde. Damit würde der Messenger unter anderem auch zum großen Konkurrent für Skype.
- Seit Juni braucht man keinen Facebook Account mehr, um den Messenger zu nutzen
- Im August hat Facebook „M“ veröffentlicht, einen virtuellen Assistenten, der über künstliche Intelligenz verschiedene Aktionen ausführen kann
- Im November hat Facebook eine eigene Version des Messengers für unternehmensinterne Kommunikation veröffentlicht (im Zusammenhang mit Facebook at Work)
- Im Dezember hat Facebook „Uber“ als Transportlösung in den Messenger integriert
- … zusätzlich gab es noch jede Menge Personalisierungsmöglichkeiten, Message Requests, Video-Anrufe, eine schnellere App, Photo Magic, usw…
Wie gesagt, alles in nur einem einzigen Jahr, in dem der Messenger etwa 300 Millionen neue Nutzer hinzugewonnen hat. Facebook hat neben dem Messenger mit WhatsApp noch einen zweiten Trumpf im Ärmel, denn es ist zu erwarten, dass dieser bald 1 Milliarde Nutzer erreicht. Am Funktionsumfang hat sich hier allerdings im letzten Jahr nicht sehr viel getan.
Der Messenger für Unternehmen
Für Unternehmen wird der Messenger zunehmend wichtiger, auch wenn man ihn in der aktuellen Testphase von Messenger for Business noch nicht wirklich nutzen kann. Wir können allerdings damit rechnen, dass diese Testphase nach fast einem Jahr irgendwann auch ein Ende haben wird.
Facebook bereitet uns Unternehmen schon lange darauf vor, gut und schnell auf eingehende Nachrichten zu antworten. So wird die Reaktionszeit öffentlich angezeigt, der Posteingang für Unternehmen hat ein kleines CRM bekommen, auf Kommentare kann man mit einer Direktnachricht antworten und es gibt natürlich auch noch einen Chat, den man in die Webseite einbauen kann. Alles direkt angebunden an die eigene Seite. Je vertrauter ihr mit all diesen Funktionen seid, desto einfacher wird es, den Facebook Messenger in Zukunft als Unternehmen zu nutzen. Die größte Herausforderung ist mit Sicherheit immer noch die Reaktionszeit.
Was passiert in 2016 mit dem Messenger?
Die erste Neuerung für 2016 haben wir bereits bei uns im Blog behandelt. Über eine noch nicht öffentliche API können Unternehmen eigene Chat-Bots und News Services etablieren.
In dem eigenen Blogpost sieht darüber hinaus Facebook fünf unterschiedliche Trends:
„I thought I’d take this opportunity to share a few themes for Messenger 2016:
- The disappearance of the phone number
First let’s set some context. Think about it: SMS and texting came to the fore in the time of flip phones. Now, many of us can do so much more on our phones; we went from just making phone calls and sending basic text-only messages to having computers in our pockets. And just like the flip phone is disappearing, old communication styles are disappearing too. With Messenger, we offer all the things that made texting so popular, but also so much more. Yes, you can send text messages, but you can also send stickers, photos, videos, voice clips, GIFs, your location, and money to people. You can make video and voice calls while at the same time not needing to know someone’s phone number. You don’t need to have a Facebook account to use Messenger anymore, and it’s also a cross platform experience – so you can pick up where you left off whether you’re on a desktop computer, a tablet, or your phone. - Threads are the new apps
We’re seeing a paradigm shift in how people engage. At Messenger we’re thinking about how we can help you interact with businesses or services to buy items (and then buy more again), order rides, purchase airline tickets, and talk to customer service in truly frictionless and delightful ways. It is so much easier to do everything in one place that has the context of your last interactions, as well as your identity – no need to ever login – rather than downloading apps that you’ll never use again and jumping around from one app to another. Our early tests in 2015 with brands are showing that interactions will happen more and more in your Messenger threads, so we’ll continue making it easy for you to engage with businesses, and we’ll also do more to enable additional businesses and services to build the right experience in conversations. - We’re all social beings
We love to share, chat, debate, discuss, and inform, most often with those closest to us. Messenger now gives you many tools to help you personalize your conversations no matter who you are talking to – your dorm corridor, your co-workers, your mom. We’re looking at ways for you to build your own space to communicate just the way you want to in your own style and tone – think of it like your very own social handshake. And one to one messages aren’t the only option. Groups on Messenger are the very best way to coordinate with friends, family, coworkers and others to make plans or even just to make sure you don’t miss anything when you can’t all be together in person. - Innovation matters
You can expect us to keep trying new things, too. Our test of M, our digital virtual assistant, powered by human-trained AI, is going well. It’s still very, very early days, but the growing AI capabilities are bringing unparalleled convenience to simple, every day tasks like booking a restaurant, sending flowers, and making plans. There will be more innovative developments to come from Messenger this year. - It’s all about delight
It’s really important that we build products that solve real problems for people. We want all of our experiences to be delightful and helpful, and to make your life easier, but we also want to empower you to put a smile on the faces of those people who matter the most in your life.“
Wir dürfen also gespannt sein als Nutzer, aber vor allem auch als Unternehmen. Die größten Neuerungen gab es im letzten Jahr zur F8-Konferenz, diese findet dieses Jahr im April statt.
Der Neuigkeitswert in Sachen „FB-Ecosystem“ ist wie immer top. Aber der Bot, der diesen Artikel offensichtlich in < 3 min zusammengezimmert hat, hat wohl heimlich die Autokorrektur deinstalliert… Mindestens 3x "das" anstelle von "dass". Ignorieren von Zeichensetzung. Von den anderen "Bugs" im Text fange ich gar nicht erst an. Der Germanist in mir weint leise.. Das könnt ihr besser, allfacebook!
Lieber Philipp,
ich lese gerne deine Artikel und die deiner Kollegen und bin sehr froh, durch eure Seite immer über die neuesten Trends und Entwicklungen informiert zu werden! Auch diesen Artikel finde ich interessant, nur die Vielzahl an Rechtschreibfehlern schmerzt beim Lesen (besonders die das/dass-Fehler)! ;) Naja, macht nichts, der Inhalt geht vor! ;)
Liebe Grüße
Simone