Stell dir vor, du könntest einen Blick in die Zukunft des Social Media Marketings werfen. Was wäre, wenn die Plattformen, die wir täglich nutzen, plötzlich selbst zu den größten Content-Erstellern werden? In unserer neuesten Folge von Feed und Fudder haben wir Jens Wiese, den Gründer von allfacebook.de, zu Gast. Jens ist ein echter Veteran im Bereich Facebook Business und teilt mit uns seine faszinierende These: Meta könnte bald die Rolle der Creator und Influencer übernehmen.
Seit 16 Jahren ist Jens in der Social Media Welt unterwegs und hat unzählige Entwicklungen miterlebt. Heute gibt er Einblicke in die generative KI von Meta und die möglichen Auswirkungen für das Creator Business.
Meta entwickelt derzeit eigene KI-Tools, die Inhalte passgenau für jeden Nutzer generieren könnten. Was bedeutet das für die Zukunft der Creator und Influencer? Und wie wird sich das auf den organischen Bereich auswirken?
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Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 21: Metas generative KI (mit Jens Wiese)
Nicola Kiermeier
Hallo und Servus zu Feed und Fudder. Eigentlich am Mittag, aber heute am Morgen mit Jens Wiese. Ich glaube, Jens, wir brauchen, also ich kenne dich sehr lange schon. Die meisten, die uns hören, wahrscheinlich auch. Gründer von allfacebook.de und inzwischen, keine Ahnung, was das inzwischen, alter Veteran im Meter.
Jens Wiese
Ja gut.
Nicola Kiermeier
Facebook Business und ich weiß nicht, wie viele Jahre hast du auf dem Buckel jetzt mit dem Thema? Wow, 16 Jahre. Ja, ich freue mich total, dass du da bist, weil wir haben ein Thema, das irgendwie sehr speziell ist. Aber ich finde enorm interessant und irgendwie sind wir ja auch Nerds in diesem Business
Jens Wiese
16 Jahre. Danke für die Einladung.
Nicola Kiermeier
Und deswegen müssen wir heute mal über ein nerdigeres Thema reden, das aber vielleicht eine Auswirkung hat am Ende des Tages für ganz normale Social-Media-Menschen, die sich dann irgendwann konfrontiert fühlen in dieser Problematik. Ganz kurz, Jens, du bist aktuell, das ist aktuell, du bist schon immer selbstständig. Hast du jemals angestellt? Stimmt.
Jens Wiese
Ja. Ja, genau. Ja, ich bin schon immer selbstständig. Ich war mal, ich habe eine Ausbildung gemacht, da ist man angestellt als Fachinformatiker und ich habe ein Jahr lang als Programmierer gearbeitet. Aber das ist schon sehr, sehr, sehr lange her. Ja. Also, ja, manchmal zum Spaß.
Nicola Kiermeier
Sehr, sehr lange her. Programmierst du noch? Ach so, auch so? Ja. Auch so ein Spaß. Was für eine Sprache... Was für eine Sprache ist deine Lieblingssprache? Also, zum Thema... Ist aber gut zu wissen, wenn ich mal was... Ich hab's voll vergessen, dass du das eigentlich kannst. Falls man nicht verleucht. Ja. Nee, ich finde es sowieso...
Jens Wiese
Meine Lieblingssprache ist PHP, weil sie relativ einfach ist, wenn man schnell reinkommt. Ja, genau. Falls der Blog mal nicht läuft, ich wüsste vielleicht, wo es hängt.
Nicola Kiermeier
Ich glaube, da ist vielleicht auch so das Thema, es gibt ja immer in dieser Social Media Welt, in der wir uns bewegen. Jeder hat so ein Nerd-Thema, so ein bisschen, und irgendwo überschneiden wir uns aber im grundsätzlichen Social Media.
Jens Wiese
Ja, das stimmt, ja. Das machen wir.
Nicola Kiermeier
Und das finde ich eigentlich schön, dass man irgendwie, also wir kennen uns eben durch all Facebook und du hast mich vor 100 Millionen Jahren mal gefragt, ob ich dich nicht unterstützen wollte in der Moderation, auf der Konferenz und auch nochmal danke dafür, weil ich glaube, vielen ist nicht bewusst, wie viele Menschen du geholfen hast, auf die Bühne zu gehen und ihr Thema vorzustellen, ob sie es reden können oder nicht, aber die fachlich eine Ahnung haben.
Jens Wiese
Ja, jetzt werde ich ein bisschen rot, aber ich glaube, so ist es. Wir haben sehr viele Menschen auf die Old Social, Old Facebook Bühne geholt, die zuvor noch nie auf einer Bühne standen, einfach weil wir gesagt haben, hey, du hast ein gutes Thema und das ist das, was zählt für unsere Konferenz und du musst da nicht den Mega Entertainer machen, sondern du musst Wissen mitbringen.
Nicola Kiermeier
Ist okay.
Jens Wiese
Und ja, auf dem Weg haben wir keine Ahnung, wie viele hundert Menschen bei uns gesprochen haben inzwischen auf diesen Konferenzen damals. Ja, vielen haben wir das erste Mal eine Bühne geboten, ja. Ja.
Nicola Kiermeier
Ja und auf dem Blog auch, Gastbeiträge und inzwischen bist du auf der Seite, dass du hin und wieder mal Beiträge schreibst und da ist gerade ein neuer Artikel drauf und deswegen reden wir hier, weil ich dachte, es würde total Sinn machen, das einmal zu vertiefen.
Es ist, also vielleicht wird es nicht das letzte Mal sein, dass wir darüber reden, es geht um Meta, wow, surprise, völlig überraschend, völlig überraschend, und die generative KI, KI ist so bescheuert, AI, KI, beim Kopf ist es immer so, die generative AI und
Die Auswirkungen darauf, beziehungsweise was hat Meta eigentlich damit vor? Vielleicht kannst du mal ganz kurz deine These sagen, weil du hast eine steile These aufgestellt und ich finde, darüber sollten wir diskutieren, auch gerne an euch da draußen, die es hört. Wenn das euch interessiert, dann gebt uns auch Feedback, also was ihr dazu denkt. Aber jetzt erst mal, was ist deine These? Weil deswegen sitzen wir hier.
Jens Wiese
Genau. Es geht um das Thema generative KI. Und ich glaube, es ist für alle, alle, die zuhören, wahrscheinlich inzwischen klar, wie das Social Media Marketing sich dadurch verändert. Jeder, der im Moment irgendwelche Inhalte erstellt, hat damit die Möglichkeit, das noch schneller zu machen, vielleicht sogar ein bisschen besser zu machen. Ja, wenn er das Ganze einsetzt, wenn er die Tools richtig in seinem Sinne bedient.
Das ist der eine Punkt. Also da diese Veränderung, da müssen wir, glaube ich, gar nicht drüber diskutieren. Das wäre jetzt für eine These auch ein bisschen langweilig. Die These kommt aber einen Schritt weiter, nämlich was ist, wenn auf einmal Meta die Inhaltserstellung übernimmt und nicht mehr der Creator oder der Influencer? Denn Meta entwickelt gerade eigene KI-Tools, stellt die auch
Anderen zur Verfügung natürlich, ja, also Sprachmodelle, Bildmodelle, Videomodelle, alles auf einem sehr, sehr hohen Niveau tatsächlich. Also wo man auch sagen kann, ja, das geht schon Richtung OpenAI, Chatchipiti und so weiter.
entwickelt die also stellt die anderen zur Verfügung aber der nächste schritt wäre ja wenn meter jetzt sagt hey wir wissen ja am allerbesten was der nutzer da draußen möchte wir wissen von jedem einzelnen eigentlich
Für welchen Inhalt er sich interessiert. Und wir könnten diese Inhalte mit dem Wissen passgenau auf genau den Nutzer generieren und ausspielen. Und damit viel von dem, was wir an Creator und Influencer Business derzeit sehen, quasi eliminieren.
Und auch den ganzen organischen Bereich komplett umkrempeln. Also wir haben ja noch andere Akteure im Organischen, wir haben ja halt eben noch alle Businesses, die da irgendwie unterwegs sind. Wir haben natürlich auch dieses klassische Social noch so ein bisschen, wo das ganze Netzwerk herkommt, also
Irgendwelche Urlaubsbilder oder keine Ahnung was. Aber der ganze organische Bereich könnte umgekrempelt werden, wenn Meta sagt, wir werden jetzt zum Inhaltsersteller.
Nicola Kiermeier
Also kurz gesagt, Meta wird zum Creator und gefährdet Creator.
Jens Wiese
Genau. Wir beziehen das jetzt hier auf Meta natürlich, weil da kann man sehr gut mitverfolgen, wie denn ihre Entwicklung ist, da die ihre Modelle alle als Open Source veröffentlicht haben. Also was Positives, was das komplette Gegenteil natürlich zu den anderen Anbietern ist, die sagen, wir müssen unsere Entwicklungen sichern und sie sagen, hey, das Open Source nutzt es, wie er wollt.
Nicola Kiermeier
Also erstmal finde ich, ist es total interessant, genau in dieses offene Herz zu schauen. Ich glaube, das ist ja für uns ein bisschen wie so eine Operation am offenen Herzen. Wir wissen, alle Plattformen arbeiten an KI-Lösungen, aber hier können wir es sehr, sehr gut beobachten.
Wir haben natürlich auch die Auswirkungen direkt sichtbar. Oft ist ja so, dass irgendwie losgelöst, irgendeine künstliche Intelligenzlösung gemacht wird, aber wir sehen nicht immer hinter den Türen, was damit passiert. Also wenn jemand irgendeine Grafik erstellt hat, dann kann ich vielleicht am Ende sehen, aha, da wurde eine Grafik erstellt. Aber welche Auswirkungen hat das? Ich finde das ja total spannend, dass wir hier total in diesem Kosmos sehen können, hat es irgendeine Auswirkungen. Also wenn die Reichweiten besser
Gibt es mehr Interaktion? Verändert es die Diskussionskultur? Also das wäre ja wünschenswert, also in dem positiven Sinne. Wenn Meta auch in diese Richtung mal ein bisschen mehr machen würde, Richtung Künstliche Intelligenz. Nicht nur visuell und nicht nur was Content angeht, ja auch in der Diskussionsebene. Aber letztlich unterm Strich sparend ist ja, und das glaube ich ist ja, wie lange sind wir schon in diesem Business?
Immer die Frage gewesen, sollen Plattformen selber Creator werden? Also inwiefern ist die Plattform Plattform und bietet die technische Infrastruktur und bietet Werbemöglichkeiten und whatever?
Und inwiefern wird Meta, oder vor 100 Jahren war es dann Facebook, selber zum Publisher? Und ich weiß, ich komme ja aus der Medienseite und ich weiß, dass diese Diskussion ja auch schon vor AI da war, als man gesagt hat, Sie haben Journalist Project, LinkedIn mit den eigenen Editoren und so weiter. Inwiefern wird Plattform selber zum Publisher? Bisher war es aber, ja, bisher
Jens Wiese
Es hat so ein bisschen natürlich auch rechtliche Implikationen. Also bisher können die Netzwerke immer sagen, wir sind nur das Netzwerk, wir sind nicht verantwortlich für das, was da passiert. Genau. Das würde sich an der Stelle natürlich drehen, wenn ich anfange, selbst Inhalte zu produzieren und da auszuspielen. Wenn wir jetzt aber über diese Art von Inhalten reden, die ich jetzt sage, also es hat mainly irgendwie Entertainment, was dabei rauskommen wird,
und zwar weichgespültes Entertainment. Da kann man natürlich sagen, gut, also was habe ich da als Netzwerk für eine Verantwortung, wenn ich Katzenbilder generiere, um die billigste Version zu nennen. Ja, genau.
Nicola Kiermeier
Stört niemand. Ich glaube, das wäre auch der Weg, der am schnellsten akzeptiert werden würde. Wir hatten im Vorgespräch schon mal darüber, zum Thema so ein bisschen die Animateure im Robinson Club.
Also, dass es einfach eine Instanz virtuelle Influencer gibt, die von Meta sind, die irgendwie sich auf diesen Plattformen tummeln, die ein bisschen die Diskussion anregen, die unterhalten, die vielleicht auch ein bisschen Service machen.
so wie, weiß ich, bei Microsoft irgendwie die Heftklammer mit den Augen, die irgendwie da, also irgendwie Influencer, die da sind, die einfach nett sind, unterhalten, keine Ahnung, so in die Richtung, also so wie die Animateure. Und ich finde das aber ein interessanter Gedanke,
Punkt eins, inwiefern ist es nur so ein bisschen ein Element, das die Plattform irgendwie ein bisschen belebt und anregt. Es dürfte natürlich nicht überhand nehmen, sonst hast du das Problem, dass du nur noch künstliche, also dass du ein Stadion hast mit eigenen, also mit, es ist wie wenn du ein Stadion besetzt mit gekauften Fans, die klatschen, aber es ist für Werbetreibende am Ende nicht mehr so spannend.
Jens Wiese
Ja, also wenn wir uns jetzt mal den klassischen Feed anschauen bei, sagen wir also Feed als einfachste Version bei Facebook, bei Instagram, wo auch immer, dann sind da ja, weiß nicht, inzwischen 50% der Beiträge, steht drüber Vorschläge für dich, Vorschläge, die dich interessieren könnten.
Und bei diesen Vorschlägen kenne ich die Creator auch alle nicht. Ja, die könnten alle Kais sein. Ich wüsste es im Moment ja auch überhaupt nicht. Ja, sondern ich sage halt ja, okay, das ist irgendwie vorgeschlagen. Das scheint für mich zu passen. Und genau das ist ja die Lücke, in der dann solche virtuellen
Influencer von den Plattformen perfekt reinpassen würden, wo du die auch einfach austauschen kannst, quasi die bisherigen Creator austauschen durch Plattform Creator, nenne ich sie jetzt einfach mal, wo das überhaupt am Ende nicht stören würde, weil die machen halt Entertainment in erster Linie.
Nicola Kiermeier
Ich glaube tatsächlich, also passiert ja auch jetzt schon, dass es natürlich virtuelle Influencer gibt und die durchaus eine Fanbase haben, die unterhalten, die sich super einfügen, ohne dass man da mit diesem Problem hätte. Spannend ist ja die Frage,
Also, wir wissen, Metascourse war ja sehr, sehr stark gerade in diesem Jahr, alles, was Publisher angeht, zu canceln und nur noch auf Creator zu gehen. Also, das ist kein Geheimnis, sondern jeder, der in diesen Businesses weiß, Publisher werden nicht mehr eingeladen, der Support wurde eingestellt. Also, es war ein sehr harter Cut. Und man hat gesagt, nee, wir fokussieren uns nur noch auf Creator. So. Okay, ist die Strategie.
Sie investieren in Creator-Size, es gibt ja dieses Projekt, es wird Geld ausgeschüttet, man möchte die Creator natürlich haben, weil man braucht den Content, man braucht die Beziehung auch, also dass die Menschen regelmäßig mit den Creatern interagieren und so weiter.
Was ist deine Einschätzung dazu? Wie wichtig wird dann dieses Programm sein? Zu sagen, naja, brauchen wir dann überhaupt noch, müssen wir da Geld investieren? Ich meine, die später würde auch viel Geld sparen dann am Ende des Tages.
Jens Wiese
Das stimmt natürlich. Du musst ja bei Creatern so ein bisschen unterscheiden. Du hast ja, sagen wir, eine A-Liga, eine Premium-Liga. Das sind irgendwie die Top 2% oder so der Creator. Das sind auch die, die in den Creator-Programmen richtig monetarisiert werden, die damit ihren Lebensunterhalt wahrscheinlich sehr komfortabel decken können.
Und du hast aber auch sehr viele B- und C-Creator, die du austauschen kannst an der Stelle. Die A-Creator brauchst du, weil sie die Nutzer, weil sie auf anderen Stellen halt an anderen Stellen auch ihre Community haben und weil sie die Nutzer einfach auf die Plattform bringen.
Das sind zum Beispiel auch alle Schauspieler oder so. Ja, also da geht es ja darum, hey, wo folge ich denn jetzt? Wie Swisserspoon, folge ich ihr auf TikTok oder folge ich ihr auf Instagram? Wo die Netzwerke natürlich dabei sein werden und werden sagen, ja, okay,
Wir brauchen eine Taylor Swift. Wir brauchen die Taylor Swift auf unserem Netzwerk und wir geben richtig Geld dafür aus, damit Taylor bei uns irgendwie ihre Fotos hochlädt. Da wirst du nicht drum vorbeikommen. Das ist, glaube ich, kann man aber auch so ein bisschen, muss man vielleicht unterscheiden zwischen so
Fandom und dem Creator Business oder VIP und dem Creator Business, da gibt es noch so einen Unterschied. Und ich glaube, da wird auch dieses Programm weiter funktionieren. Aber Meta könnte sich halt fokussieren und das mögen sie ja sehr gerne. Ja, also Skalierung dadurch, dass wir einfach nur noch uns eine kleine, sehr, sehr spannende Gruppe rauspicken und die bekommen unseren Support.
und alle anderen aber nicht mehr. Das sehen wir auch beim Ad-Support oder so. Also wer, genau, aber wer das meiste Geld mitbringt oder wer die meiste Audience mitbringt, der bekommt halt den besten Support. Genau. Und da wird es diese A-Liga, die wird es sicher immer geben und da ist Meta auch dabei.
Nicola Kiermeier
Ja, total. Ist ja auch so ein Metaspiel. Der Wind dreht sich und es ist wieder anders. Ja. Ist gerade spannend. Genau, ja. Nicht mehr braucht.
Jens Wiese
Ich könnte mir wirklich innerhalb dieser These vorstellen, dass man den ganzen Unterbau, die anderen 90 Prozent oder so was ersetzt, nicht mehr supportet, die keine Reichweiten mehr bekommen, was auch immer. Ja. Ja.
Nicola Kiermeier
Also, spannend auf jeden Fall. Wir können es ja quasi live beobachten. Das ist ja das Schöne. Also, das ist ja vielleicht auch an euch, die da im Social Business unterwegs seid. Es ist ja immer schön, so Entwicklungen zu beobachten, was passiert. Es ist ja immer offen. Kann auch sein, dass es, und man muss auch fairerweise sagen, die Meta ändert ja auch gerne mal sehr schnell die Statik. Kann auch sein,
Jens Wiese
Ja, genau. Das ist aber ein wichtiger Punkt, den man wissen muss, dass Meta da sehr schnell dabei ist. Also, wie viele Spiele schmieden, haben sie Anfang der 2010er Jahre voll auf Facebook gesetzt, haben da fahren will und keine Ahnung, was alles programmiert. Und dann geht Meta hin.
14, 15 und sagt so, die API ist jetzt zu für euch, beziehungsweise alles, was ihr bisher gemacht habt, mit lustigen Einladungsgeschichten, wird nicht mehr weiter supported. Ja. Genau, Livestreaming, guter Punkt. Genau. Ja.
Nicola Kiermeier
Ja, man sagt, ja, wird nicht supported. Ja, andersrum Livestreaming, ähnlich, Riesen, Beta, war ein großes Thema.
Nicola Kiermeier
kann man auch bis heute nicht verstehen, warum es nicht weiter supported wurde. Wurde ja auch Ad-Integration, gab's ja auch schon alles. Aber war dann einfach kein Thema mehr und wurde einfach nicht mehr supported. Und du denkst ja auch so, warum? Weiß keiner. Einfach nicht mehr. Fertig. Also deswegen, man muss immer ein bisschen ... Dating war ein Thema. 2018, Riesending. Events ein Riesenthema.
Jens Wiese
Oder... Dating war ein Thema, Facebook-Events... Das ist ein riesen Thema und alles. Hat irgendwann Facebook dann gesagt, ja, ist es für uns profitabel? Oder sehen wir andere Wege, die profitabler sind? Und, ja, shops. Also... Und jeder, der da aber sagt, hey, ich lege alle meine Eier in diesen Korb von Facebook rein,
Nicola Kiermeier
Jobs, weißt du noch, Jobs gab es auch mal. Riesending, naja. Achtung, Achtung, ja. Im Gegenteil, also ich finde, im Gegenteil, man sieht es ja auch
Jens Wiese
Der macht einen riesen Fehler, meiner Meinung nach. Genau. Achtung, Achtung. Macht das bitte nicht. Also schaltet nicht eure Webseite ab, weil ihr jetzt eine Facebook- oder Instagram-Account habt. Ja. Genau. Ja.
Nicola Kiermeier
Also, nein, das ist keine neue Entwicklung, dass es immer Sinn macht, irgendwo noch eine Heimat zu haben, außerhalb der Plattform. Also, das ist auch eine Entwicklung, wo viele Creator ja selber sehen, die dann das Newsletterprogramm aussetzen, die eigenen Webs, die auch wieder Blogs machen teilweise. Finde ich ganz spannend. Genau da siehst du das, dass die Creator dann auch so merken,
Die Reichweite kann auch schnell weg sein. Also alles, was wir auch seit Jahren ja schon sehen und erfahren haben, dass es halt wie so ein Blatt im Wind ist, ist auch bei den Creatern, bei den Großen schon angekommen, dass viele ihr Zweitbusiness machen, umshiften, eigene Podcasts machen, whatever, was noch ein zweites Stand beim Min- oder Beautyproduktlinie
Jens Wiese
Jaja, oder irgendwelche Workshops oder solche Sachen.
Nicola Kiermeier
Also Dinge, die nicht, ja, und die dann am Ende sagen, okay, klar, ich bin bekannt über Instagram und das ist meine Audience, aber ich nutze es eher nur noch als starkes Marketing-Tool. Also das sieht man, die Entwicklung sieht man ja auch schon, also das ist jetzt keine Überraschung, aber das ist auch bei den Creatern, die clever sind, die das schon checken, ja, so ein zweites Standmann ist schon nicht verkehrt.
Jens Wiese
Genau, also es ist natürlich ganz nett von Instagram gepampert zu werden und zu allen möglichen Veranstaltungen eingeladen zu werden. Aber ich brauche einfach etwas Langfristiges, weil wir sehen so schnell wie Netzwerke kommen und gehen und da muss man einfach für planen. Ja.
Nicola Kiermeier
flexibel bleiben. Auf jeden Fall unterm Strich, also metagenerative AI, KI, ist ein spannendes Thema. Beobachten wir weiter auch, wie gut die ist und wie sie sich etabliert. Ich denke, also vielleicht kurzer Hinweis, wieso kann ich die teilweise, wenn ich jetzt in Deutschland im Dachraum eingeloggt bin, dann sehe ich die ja noch nicht, oder? Also
Jens Wiese
Ja, genau. Das vielleicht noch so als Hintergrund. Also unter ai.meta.com heißt die Domain, glaube ich. Kann ich mir anschauen, was es alles gibt. Ich kann mir diese Open Source Modelle auch runterladen und kann damit arbeiten.
Ich kann aber nicht direkt auf dieser URL da meine Bilder generieren lassen und so. Das ist dieses Problem, das gerade die US-Unternehmen haben, die Europa so ein bisschen unter Druck setzen wollen, indem sie sagen,
Nicola Kiermeier
DSGVO. Wird nicht supported, ja. Mal schauen, ist ein bisschen ein Machtkampf, auch so ein politischer Machtkampf, ne? Jaja.
Jens Wiese
Genau, oder AI Act oder was auch immer, die einfach sagen, hey, wir nutzen unsere Macht aus, indem wir sagen, ja, das gibt es vorerst nicht in Europa. Also bei Apple sehen wir, Apple Intelligence, ja, das gibt es weltweit, aber nicht in Europa.
Das ist auf jeden Fall so ein Machtkampf. Genau. Ja. Und wo man sagt, hey, wir wollen einfach diese Druck über die Menschen erzeugen, die sagen, ja, warum gibt es das nicht in Europa? Genau. Mein lieber, mein lieber EU-Abgeordneter, setze ich bitte dafür ein, dass ich auch mein Apple Intelligence nutzen kann.
Nicola Kiermeier
Ich möchte das, ich möchte das, ja. Ich bin sehr gespannt, ob das funktioniert, ehrlicherweise, weil ich habe das Gefühl, wenn ich das nicht weiß und gar nicht diesen Nutzen so kenne, dass ich den jetzt auch nicht so krass vermissen. Aber ich bin gespannt. Definitiv, ja.
Jens Wiese
Ja, das stimmt. Und ich glaube, dass die EU in den letzten Jahren da deutlich selbstbewusster geworden ist, also dass sie sehr lange den Netzwerken alles haben durchgehen lassen und dass es da jetzt so einen Shift langsam gibt und dass die EU da selbstbewusster geworden ist, mit einer breiteren Brust dasteht. Und ich weiß nicht, ob die sich so erpressen lassen werden.
Nicola Kiermeier
Glaube ich nicht. Also ich bin da sehr zuversichtlich und eigentlich auch froh, dass man das nicht einfach macht, weil ich glaube, am Ende des Tages wird zumindest darüber diskutiert, was wir ja auch machen. Und das ist wichtig. Also ich glaube, es ist super wichtig, gerade bei so künstlichen Intelligenzlösungen zu diskutieren, was kann die, schauen wir uns die mal an und im Zweifel auch eben erst die Tests in den USA zu sehen und auch mal zu sehen, wie eine Auswirkung hat das dann.
Nicola Kiermeier
Gerade EU, aber vor allem Deutschland, ist ja auch träger, was es angeht. In dem Fall aber vielleicht gar nicht so schlecht. Gut für Creator. Wir sind in Deutschland erst mal safe, was das angeht.
Jens Wiese
Genau, also da nehmen wir an, diese These würde eintreten. Dann braucht man natürlich die entsprechenden Markierungen. Und natürlich sehen wir schon alle, dass Meta da auch nur den Minimalweg gehen würde. So wie bei einer Anzeige jetzt klein grau gesponsert dasteht, würde da klein grau AI-Content stehen.
Nicola Kiermeier
Ja, ist schon sehr überschaubar.
Jens Wiese
Das wird man einfach sehen müssen, wie das umgesetzt wird und wie die Regeln in der EU auch sein werden dafür.
Nicola Kiermeier
Genau, das wird nämlich nochmal interessanter jetzt für alle, die natürlich jetzt für uns im Dachraum tätig sind, dass wir so ein bisschen natürlich den seitlichen Horizont haben, dass wir nicht völlig unter Druck stehen, was es angeht, sondern es
ist, wir können mit sehendem Auge mal etwas schauen und abwarten, was für uns ja gut ist. Also das heißt, wir können auch mal bewerten, diskutieren und ich finde diese Zeit gar nicht schlecht. Also gerade, wenn immer alles so schnell, neues Feature, neues Feature ist eigentlich ja voll schön.
dass man auch mal ganz kurz sich das mal angucken kann und sagen kann, nee, was bringt es, was bringt es nicht? Was wird es sich tun? Und deswegen reden wir ja auch heute hier und ich bin sehr, sehr froh, dass du dir Zeit genommen hast. Und ich denke, es wird nicht das letzte Mal sein, dass wir generell über so Entwicklungen reden. Ist ein sehr spezielles Thema, aber ich glaube, für den einen oder anderen ja spannend,
in dieses offene Herz zu schauen und ist ja eine Entwicklung. Wir sind mitten in so einer Dynamik. Und irgendwie schön auch mal zu gucken, wo kann es hingehen, was für Auswirkungen hat das. Und ich glaube, das macht unser Beruf ja auch total interessant. Also, dass es immer irgendwie, ja, sich irgendwas tut so.
Jens Wiese
Ja, genau. Und welchen Einfluss die sozialen Medien am Ende auch auf unsere Unternehmen haben werden. Also wenn wir jetzt nicht gerade Creator sind, sondern als Unternehmen unterwegs sind, das immer im Blick zu haben und zu sehen, was passiert da und wie ist es wirklich für meine Unternehmen spannend und wichtig. Also spannender Punkt. Ja, gerne. Ja.
Nicola Kiermeier
Vielen Dank, Jens. Dann wünsche ich dir auf jeden Fall einen schönen Mittag. Also, wir sind noch ein bisschen entfernt. Ich trinke mir erstmal noch einen Kaffee und schicke euch da draußen ganz, ganz liebe Grüße. Ja, gebt mal Feedback, was ihr dazu denkt. Ich weiß nicht, wer es schon getestet hat und vielleicht auch mal interessant zu hören, wie eure Einschätzung ist dazu.
Jens Wiese
Ja, Kaffee hat es gut an. Ja, gerne.
Nicola Kiermeier
Wir bleiben an dem Thema dran auf dem Blog allsocial.de. Ist da ein Artikel, kann man auch nochmal nachlesen und auch gerne teilen und gerne kommentieren. Ist spannendes Thema. Ich bin auch, ich muss auch zugeben, ich lieb das schon ein bisschen in die Glaskugel zu schauen und dann wird man in ein paar Monaten oder in Jahren sagen, naja, war nichts oder war doch was. Wir müssten mal eine Folge machen über Dinge, die wir dachten, die würden alles verändern und haben gar nichts verändert.
Jens Wiese
Oh ja, also da gibt es auch auf dem Blog viele Artikel von Philipp und mir noch, wo wir Sachen prognostizieren, die dann nicht eingetreten sind. Ja. Ah ja, ja, was wurde da angekündigt? Ja, bis dann. Ciao.
Nicola Kiermeier
Vielleicht holen wir mal so alte Artikel raus und gucken mal. Ja, aber aus verschiedenen Gründen oder die alten F8s. Mal gucken, was wurde da vorgestellt, was niemals kam. Wäre mal eine neue, schöne Folge. Ich wünsche dir auf jeden Fall einen schönen Mittag. Wir hören uns. Ihr da draußen. Bleibt social, bleibt cool. Bis zum nächsten Mal. Ciao.