Meta’s Neue Ära! Das Jahr 2025 beginnt schon mal mit einem Knall oder besser gesagt, mit einem Video. Mark Zuckerberg macht eine Vollbremsung und lässt nicht nur die Social Bubble mit Erstaunen zurück.
Meta ersetzt Faktenchecker in den USA durch Community Notes, inspiriert von X. Was genau steckt dahinter? Was bedeutet das für Fake News und die Medienlandschaft? Was hat Trump damit zu tun und wieso erinnert es uns an alte Facebook-Zeiten?
Die wichtigsten Änderungen umfassen:
- Beendigung des Faktencheck-Programms: Nutzer können Beiträge annotieren, anstatt dass unabhängige Faktenchecker diese überprüfen.
- Lockerung der Nutzungsbedingungen: Themen wie Migration und Gender sollen weniger streng moderiert werden.
- Automatisierte Moderation nur bei schweren Verstößen: KI-Systeme sollen nur noch bei schweren Verstößen wie Terrorismus und Kindesmissbrauch eingreifen.
- Rückkehr politischer Inhalte: Politische Inhalte sollen wieder stärker auf den Plattformen präsent sein. Umzug der Moderationsteams: Die Teams für Trust and Safety und Content-Moderation ziehen von Kalifornien nach Texas und andere Bundesstaaten um.
- Widerstand gegen Zensur: Gemeinsam mit Trump will Meta sich gegen Regierungen wehren, die US-Konzerne zu mehr Zensur drängen.
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Digital Services Act im Social Media Marketing
Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 30: Zuck sägt: F*check ab
Du bist grad irgendwo, wo es still sein muss, schmöckerst lieber in Texten oder möchtest unsere Folge barrierefrei mit deinem Screenreader lesen? Kein Problem!
Hier gibt es das Transkript zu Folge 31: Faktencheck Ade und was machen wir?
Transkript
Nicola
Hallo und Servus zu Feed und Fudder mit Alex und Nici. Hallo, schön, dass du da bist. Ja, kurz, knapp. Neues Jahr, neues Glück. Wobei, neues Jahr, neues Glück ist ein cooles Thema. Warum wir
Alexander
Herzlich willkommen! Oh, heute haben wir ja mal den Einstieg richtig gut hinbekommen.
Nicola
An einem Montag ein Podcastfolge machen hat einen ganz speziellen Grund, weil neues Jahr, neues Video von Mark Zuckerberg. Und ich glaube, das hat nicht nur die Social-Welt mitbekommen, sondern die ganze Welt.
Ich wurde gestern gefragt: Nici, hast du das Video von Mark Zuckerberg gesehen in meiner normalen Bubble außerhalb Social Media? Und das ist natürlich, muss ich etwas lachen, ich habe es natürlich mitgekriegt. Die Frage ist ja, ob die andere Person das mitbekommen hat, die damit gar nichts zu tun hat. Und das finde ich schon erstaunlich. Also Mark Zuckerberg hat ein Video veröffentlicht und der Inhalt war gar nicht mal, also der faktische Inhalt war gar nicht mal so krass. Und da reden wir jetzt heute darüber.
Aber es hatte wahnsinnige Auswirkungen und das schauen wir uns mal an. Warum? Also Alex, kannst du kurz sagen, du hast das Video ja auch gesehen. Also was ist passiert?
Alexander
Genau. Also Mark Zuckerberg hat angekündigt, dass Facebook auf die Faktenchecke verzichtet. Und er hat auch angekündigt, dass unter einer Trump-Regierung möchte er, dass sich die Trump-Regierung dann einsetzt, dass andere Länder auch für Regularien auf Social Media ausüben, wie eben den Digital Service Act der EU.
Nicola
Das ist sehr…sehr direkt zusammengefasst, genau. Also in den USA erstmal werden die Faktenchecker durch Community Notes ersetzt. Nach dem großen Vorbild von X, das ist natürlich, die funktionieren ja richtig gut. Deswegen für uns aus unserer Sicht natürlich ein bisschen, okay, naja, also die Community Notes sind jetzt natürlich von X nicht unbedingt so super tolles Beispiel. Aber, okay, nehmen wir es mal ganz faktisch. Faktisch werden die Faktenchecker abgesetzt oder es bedeutet. Was bedeutet es eigentlich?
Alexander
Also es bedeutet eigentlich, sagen wir mal wahrscheinlich, wie es dann genau ist, können wir erst sehen, wenn es ist. Aber ich würde mal sagen, wahrscheinlich bleibt es halt noch mehr Platz für Desinformation und Fake News.
Nicola
Gut, das ist ja erstmal die Interpretation. Also faktisch gesehen, was passiert, also die meisten, denke ich, diesen Podcast-Hörern, die haben mit den Faktenchecker schon zu tun gehabt und wissen, um was es geht. Also im Ende ist es so, es sind unabhängige Institutionen, die wurden beauftragt von Meta, dass sie Fake News einnehmen, indem sie Videos oder Inhalte, die offensichtlich falsche Informationen aufzeigen, einorten sollen. Das heißt nicht, dass man die Videos nicht sehen kann. Und zum Beispiel ein aktuelles Beispiel, das mir gestern, ich glaube gestern über den Weg gelaufen ist, sind die Brände in LA. Mir wurde ein Video angezeigt, das war geblurrt, da stand, ne, ist ein Inhalt, der gecheckt wurde.
Und da war eine Warnung und da stand da, in diesem Video werden Menschen gezeigt, die ein Haus ausräumen, die aber einer alten Dame helfen. Das Video selber ist aber viral gegangen unter dem Claim, diese Menschen, und das ist dann auch diese Black People, plündern dann ein Haus.
Also das ist ein konkretes Beispiel, das ich gestern gesehen habe. Das sieht relativ simpel aus. Das Video ist geblurrt mit einem Hinweis, Achtung, hier ist ein falscher Inhalt. Und dann ist eine Note von wem das geprüft wurde und eine Einordnung, was da wirklich zu sehen ist. Also relativ simpel. Ich muss fairerweise sagen, dass mir das gar nicht so oft über den Weg läuft.
Alexander
Also ich muss sagen, ich habe bisher die Faktenchecke auch auf Facebook sehr wenig gesehen, aber ich glaube daran, dass ich auf Facebook vor allem so in Gruppen unterwegs bin und die sind meistens, also gute Gruppen haben meistens einen Administrator, Administratorin, die dann zumindest halbwegs gesittet, da die Kommunikation abläuft.
Und es wurde ja auch schon von manchen Seiten bejubelt. Man muss natürlich sagen, diese Faktenprüfer sind keine Zensur. Wie jetzt viele haben auch gesagt, endlich ist diese Zensur auf Meta-Plattformen zu Ende. Es war nie eine Zensur, wie du sagst. Es waren halt immer ergänzende Informationen, die halt eben wichtig sind, um den Kontext zu verstehen. Dein Video ist halt ein guter Vorteil, gerade im Social-Media-Zeitalter, in dem Klick und Geschwindigkeit alles sind oder halt so aufbereitet, dass es zu schnellen Klicks führt.
Dann wird so ein Video oft noch mit einer krassen Headline unterlegt. Und dann ist es schon hilfreich, eben den Kontext zu verstehen. Wie du jetzt hier sagst, in Wahrheit wird hier einer alten Dame geholfen.
Nicola
Genau, also am Ende des Tages ist es sozusagen auch ein bisschen die Spitze des Eisbergs. Also wir wissen alle, wie viele Videos verbreitet werden, wo natürlich Unwahrheiten drinstecken, die gar nicht zensiert wurden, die aber auch nicht geclaimed wurden. Also das heißt, die Institutionen, die da unterwegs sind, das sind Medienhäuser in der Regel, die konnten ja auch nur die Spitze des Eisbergs, also gerade auch virale Videos, die sich rasant verbreitet haben, um das einzuordnen.
Es ist nicht so, dass es komplett zensiert wurde. Es ist auch nicht so, dass keine Unwahrheiten verbreitet wurden. Das stimmt ja auch nicht, weil sonst würde auch gewisse politische Parteien öfter mal zensiert werden. Das ist nicht der Fall. Es ist so andersrum, dass auch dann technische
Dienst dahinter steckt und manche Accounts hatten damit mehr Probleme. Und das kann ich zum Beispiel aus unserer Arbeit her verstehen, dass das manchmal schon genervt hat, dass Accounts zu schnell gesperrt wurden, dass teilweise Inhalte dann abgestraft wurden, die aber offensichtlich okay waren.
Also es heißt, auch diese Faktenchecker waren jetzt, also auch diese technische Aufbau dahinter, war jetzt nicht perfekt. Also aus meiner Sicht war die Faktenchecker jetzt nicht die Lösung und das hat das Heil der Welt gebracht.
So, Punkt. Also aus rein logischer Sicht finde ich, ist die Meldung gar nicht so krass, zu sagen, wir lassen die Faktenchecker jetzt los und gehen mehr Richtung Community-Notes. Also wäre das die Meldung gewesen, wir wollen nicht weniger Moderation, sondern bessere Moderation. Hä, glaube ich hätte kein Mensch was gesagt.
Alexander
muss ich auch sagen, ich finde an sich, also es wird so niemals kommen, das ist auch noch ein bisschen eine Interpretation, aber in einer idealen Welt. An sich finde ich so ein Community-Node-System besser, wenn es offen ist und transparent, weil solche Faktenchecke jeder Mensch, es gibt nicht das perfekte System und Menschen sind einfach voreingenommen. Und auch wenn diese Faktenchecke, die sind ja oft, wurden ja auch geprüft und die wurden ja auch unabhängig ausgewählt, also da wurde schon eine recht hohe Hürde eigentlich angesetzt, dass du so ein Faktenprüfer werden dürftest.
Aber ich finde, bei so einer Community-Node-System hast du so eine Art Schwabenintelligenz, ein bisschen so wie Wikipedia funktioniert. Aber wirklich gut, glaube ich, ist es dann nur, wenn es auch so eine Art Open-Source-Ansatz verfolgt. Aber ich glaube, am Ende wird es halt so draußen lauflaufen auf die gleiche Frage, wer die Algorithmen kontrolliert, kontrolliert auch die Community-Nodes, also sprich, wer kriegt überhaupt die Funktion angezeigt, wer darf da eine Notiz hinterlassen, wie werden diese Notizen ausgespielt, wenn man sich diese Notizen auf die Reichweite… Also mir gefällt dieser Gedanke von Community Notes, aber ich glaube nicht, dass es mir gefallen wird, wie es dann in der Praxis sein wird.
Nicola
Also, ich glaube, da sind wir uns einig. Wir wollen nicht weniger Moderation, sondern halt bessere. Und ich glaube, da würde ich jetzt, ich habe viel gelesen, viele waren empört, viele haben sich geäußert. Wir haben uns ja erst mal so ein bisschen bedeckt gehalten aus Gründen, dass wir uns wirklich dem Thema sehr genau anschauen wollen. Und ich bin zum Beispiel, ich würde das echt trennen. Ich finde, das eine ist,
Faktenchecker zu verbessern oder das als Community nur zu machen, finde ich erst mal gar nicht so schlecht. Punkt. Ich finde bessere Moderation ist auf jeden Fall gut und besser wahrscheinlich wie Faktenchecker, die eben auch nur einen gewissen Teil abbilden können, sage ich mal so. Punkt zwei, wenn es eine technische, künstliche, intelligente Lösung gibt, die gut ist, Go for it. Find ich extrem wichtig, find ich viel besser. Also ich glaub, da bräuchten wir gar kein Thema machen. Und da wär auch Mark Zuckerbergs Video, ja, in der Fachwelt irgendwie interessant gewesen, aber hätte gar nicht so den Wirbel gemacht. So, und jetzt kommen wir eigentlich zu diesem Thema Empörungswelle. Warum sind die Leute so abgegangen? Zum einen, Frage, ich glaub, zwei Ebenen. Video, also Inhalt, und dann aber auch, wie war das Video? Also die Rhetorik. Und da stellt sich so die Frage, ist dieses Video eben mehr als, also dieser Faktencheck ist ja eigentlich nur eine Maßnahme, die eigentlich gar nicht so groß ist. Aber dieses Video war natürlich rhetorisch brutal aufgeladen. Er hat ständig von Zensur geredet. Ich weiß nicht, wie oft er Zensur sagt. Und wie oft er die Vogue Bubble, eigentlich die linksliberale Bubble kritisiert. Und was ich halt richtig krass fand, dass er
In seinem Bericht an die EU werden die Faktenchecker noch als funktionierendes System gelobt Richtung Digital Service. Da kommen wir auch gleich drauf. Und gleichzeitig in dem Video kritisiert er die Faktenchecker, dass sie quasi zu liberal werden und zu links. Das ist so und das ist halt krass. Und er krebt mit diesem Video ja nicht die Faktenchecker per se, sondern eigentlich aus einer sehr politisch motivierten Sichtweise. Und ich finde, das ist krass.
Alexander
Ich würde gerade sagen, es gibt da eben noch die dritte, du hast gerade gesagt, man muss das Ganze so aufgeladen, auch die Diskussion. Ich habe gerade noch die dritte Ebene, ist eigentlich gerade mal auch diese gesellschaftliche Spaltung, die eben auf Social Media vorangetrieben wird, aber auch durch Social Media vorangetrieben wird. Und gerade ist ja wirklich ein hohes Diskussionsthema, ist eben die Meinungsfreiheit an sich.
Und die einen sehen es durch links bedroht, die anderen durch rechts. Deswegen haben wir auch, für diese Folge haben wir sehr lange Vorgespräche geführt, weil wir uns eigentlich immer so ein bisschen in der Mitte einordnen und auch, wir wollen so die Argumente angucken, wir wollen in die und die Richtung schauen, wir wollen auch gucken, was für praktische Folgen hat es. Wir haben auch gesagt, es ist gar nicht so leicht, darüber zu sprechen. Aber Marc Zuckerberg, normalerweise Kalifornien, diese Technunternehmen, sag ich mal, waren ja so im demokratischen Lager. Und jetzt so auf diesen Zug aufzuspringen, den würde ich mal sagen, den Donald, Elon Musk, sorry, ins Rollen gebracht hat, fand ich jetzt für Max Zuckerberg ein sehr großer Schritt. Und ich denke mal, er hat sich das auch wahrscheinlich überlegt. Und ich sehe da beim knallharte Business Entscheidungen dahinter.
Nicola
Also aus meiner Sicht auch, Entscheidung ist definitiv mehr als Symbolpolitik auch. Also einmal, es ist Symbolpolitik, ich glaube Hagen dran. Er wollte, wie sagt man, er hatte eine sehr spitze Zielgruppe und die Zielgruppe war Donald Trump.
Alexander
Ja.
Nicola
Das Video hat Donald Trump erreicht, glaube ich. Er hat sich ja auch indirekt geäußert, hat das ja wohlwollen zur Kenntnis genommen. Die Erstveröffentlichung des Videos oder die Erstausstrahlung des Videos dann bezüglich Medien war ja auch bei Fox News. Das ist ein republikanisch orientierter Sender. Also das waren viele Dinge, die natürlich total, auch die ganze Rhetorik war natürlich total in dieses Lager gespült. Also das heißt, die Zielgruppe war schon sehr klar, an wen soll das gehen. Es ist Symbolpolitik. Es ist aus meiner Sicht strategisch. Und da kommen wir an einen Punkt. Ich glaube, jeder, der Zuckerberg und Meta oder Facebook lange verfolgt, weiß, dass Zuckerberg sehr opportunistisch ist auch. Er hat ja auch, er war nie der Freund von Einschränkungen eigentlich, das muss man wirklich sagen. Er hat ja auch sich unter politischem Druck, eigentlich hat er die Faktenchecker eingeführt und unter politischem Druck ist er quasi, oder wurden Maßnahmen ergriffen, um mehr Kontrolle eigentlich zu, ja, also um sich mehr zu kontrollieren. Und ich finde, das ist ja etwas, wo Mark Zuckerberg niemals freiwillig einfach so gemacht hat. Also wenn man mal in die Historie schaut. Also das heißt, er ist schon so, dass er unter politischem Druck gewissen Dinge nachgibt. Auch in die andere Richtung, muss man fairerweise sagen. So, das vergisst man ja sehr leicht.
Jetzt ist es so, dass er sehr opportunistisch sieht natürlich. Trump hat ihm ja auch angekündigt, da gab es einen offenen Fight eigentlich davor. Wenn er nochmal an die Macht käme, dann würde er ins Gefängnis springen und und und oder ihm den Laden dicht machen. Und es sind natürlich Drohungen, wo er glaube ich auch aus Business-Sicht einfach eine klare Entscheidung trifft. In Unternehmen selber, bei Meta selber, wurden ja auch Personalentscheidungen getroffen. Der Lobbyist wurde ausgetauscht. Der neue Lobbyist ist ja deutlich republikanisch verletzt und orientiert. Hat seinen ersten Auftritt auch bei Fox News gehabt. Also das heißt, es geht alles schon sehr stark natürlich in die Richtung.
In der Ankündigung vom Video war auch nochmal die Rede davon, dass Kollegen von Meta jetzt nach Texas ziehen, von dort aus arbeiten, um zu beweisen, dass man nicht nur aus Kalifornien gewisse Entscheidung treffen könnte, sondern dass das aus Texas natürlich mit einem anderen Mindset geht. Das ist natürlich auch Quatsch. Also würde man, also es würde das Mindset sich über der Grenze dann ändern. Also fahrt mal rüber und dann ändert sich das Mindset. Okay. Aber das ist auch Symbolpolitik, zu sagen, hey, wenn die in Texas sitzen, dann werden die eher konservativere Entscheidungen treffen, weil die sitzen ja dann in Texas, ist ja logisch. Aus Kalifornien geht das natürlich nicht. Das ist halt auch viel Symbolpolitik.
Alexander
auf jeden Fall. Ich glaube, auch die jetzige anstehende Amtszeit von Donald Trump, die zweite, die wird auch von vielen diesen Technunternehmen genutzt, um eben Regularien zu schleifen. Und wir haben es ja auch schon gesagt in unserem Vorgespräch, eigentlich können wir froh sein, dass der Digital Service Act der EU schon da ist. Wenn er jetzt erst in der Mache wäre, erst kommen würde, Dann würde er wahrscheinlich nicht so kommen, wie er jetzt ist. Dann würden wahrscheinlich die Lobelisten da gerade durch den Druck, den Donald Trump auf die EU ausüben, könnte wahrscheinlich weniger stark sein, als er jetzt schon ist.
Nicola
Lass uns da gleich reingehen. Ich fasse nochmal kurz zusammen, was in diesem Video gesagt wurde und ich glaube, dann können wir direkt eigentlich zur Auswirkung auf Europa kommen, weil ein Punkt, der letzte Punkt, ist eigentlich genau die Ankündigung Richtung Europa. Also, Sagerberg hat angekündigt, Meta wird das Faktenchat-Programm in den USA beenden. Es soll durch das Community-Nodes von X als Vorbild ersetzt werden.
Dann, Nutzungsbedingungen sollen vereinfacht und gelockert werden. Übrigens auch ein Punkt, der ganz selten in Videos erwähnt wird. Wenn euch das interessiert, ihr könnt das nachlesen. Das wurde schon gemacht. Unter anderem betrifft es Migration und Gender. Da gibt es eine Richtlinie. Out of touch with mainstream discourse. Das wurde teilweise schon angepasst und gestrichen. Also das heißt, die Richtlinien schützen nicht mehr so viel. Das ist vielleicht auch nochmal ein wichtiger Hinweis. Dann sollen also AI-Systeme nur noch Inhalte automatisiert sperren, die schwere Verstöße gegen Metas Nutzungsbedienungen beinhalten. Das ist natürlich immer relativ. Was ist das? Also wenn du die Nutzungsbedienungen lockerst, ist es natürlich auch weniger. Das sind wirklich schwere Verstöße. Da geht es um Kindesmissbrauch, Terrorismus und so weiter. Also das ist dann nicht so Hassrede. Es ist sehr schwere Verstöße.
Politische Inhalte feiern mehr oder weniger ein Comeback, weil, das ist ja das Interessante, ich finde, das ist neu. Ich finde, das ist richtig neu. Zuckerberg wollte immer politikfrei sein. Ich finde, das war ein ganz großer Punkt von ihm immer, dass er sich nicht in politische Debatten einmischen möchte und dass die Plattform eigentlich politikfrei sein soll. Das ist sowas von nicht mehr der Fall. Also das ist, glaube ich, der komplett, das ist, finde ich, voll Ausrufezeichen.
Alexander
Vielen Dank für’s Zuschauen.
Nicola
dass politische Inhalte gewollt sind und das Thema US-Wahlen und Wahlen in anderen Ländern durchaus, ja, Einflussnahme. Er spricht ja von einer neuen Ära. Ich finde das ja krass. Er spricht von dieser neuen Ära.
Und dann das Team für Trust and Safety und Kontenmoderationen eben zieht von Kalifornien nach Texas, haben wir gerade schon gesagt. Und das ist jetzt natürlich interessant, wer sich das noch mal im Detail, diese fünf Minuten noch mal im Detail anhören will, hört da noch mal rein, weil ich finde, das ist, da kommen wir jetzt zu Europa und zu uns, gemeinsam mit Trump will Meta sich gegen Regierungen wehren, die US-Konzerne dazu drängen, mehr oder weniger Dinge zu zensieren. Das heißt, da geht es laut ihm um Meinungsfreiheit. Die Meinungsfreiheit sei in den USA gut geschützt. Gut, kann man jetzt mal stehen lassen. Und er würde in dem Fall eben oder sie wollen gemeinsam, und ich meine, der Moment ist metapolitisch, also politischer Akteur, wenn sie das gemeinsam machen wollen, mit der Regierung eben gegen Regierung vorgehen, die Zensur fördern. Kann man mal so, also dieses Wort Zensur wird ja sehr gern benutzt. Und da kommen wir jetzt zum Thema Digital Service Act, weil ich glaube, es zieht genau in diese Richtung.
Alexander
Genau Zensur natürlich von so seit mit Donald Trump ist natürlich ein absoluter Kampfbegriff und vielleicht und er sagt ja nicht direkt die EU, aber es ist ja eigentlich klar, was er hier meint mit fremden Regierungen. Das zielt vor allem auf den Digital Service Act die EU abwähle. Der Digital Service Act, der macht ja, man kann über alles diskutieren.
Aber wir hatten ja auch mal eine Folge, darüber könnt ihr auch gerne nachhören. Wir haben ja schon mal darüber gesprochen, da haben wir uns ja beide einig, dass er zumindest mal den richtigen Ansatz findet, weil der Digital Service berücksichtigt einfach, und das finde ich wichtig, er berücksichtigt eben, dass Social Media eigentlich das Kommunikationsmedium unserer Zeit sind und dass sie eben auch gerade für jüngere Menschen immer mehr das wichtigste Medium zur Informationsgewinnung, aber auch zur Meinungsbildung werden. Gleichzeitig erkennt er ja eben auch das hohe Gut der Meinungsfreiheit an. Aber der Digital Service Act wird immer so als Zensurmaßnahme dargestellt.
Aber eigentlich versucht er ja oder will es fördern, dass diese Plattform transparent werden und eben offen und faire Zugang zu allen ermöglichen. Also dass halt gewisse Meinungen zum Beispiel nicht vom Algorithmus präferiert werden oder eingeschränkt werden in Reichweite. Das ist eigentlich der Kern des Digital Service Act an sich, finde ich. Und zumindest im Ansatz ist er richtig. Ob es dann in der Praxis, kann man auch über manches diskutieren. Genau, absolut.
Nicola
Klar, der muss auch gestaltet werden. Ich glaube, das wissen wir alle. Aber unterm Strich ist es so, es ist eine indirekte Kritik, eigentlich genau an Regularien wie der Digital Service Act und unter dem Deckmantel, Meinungsfreiheit und Redefreiheit wiederherzustellen. Also als hätte Regularien wie der Digital Service Act Meinungsfreiheit und Redefreiheit verhindert. Und das finde ich ist so, also das natürlich wir. Also ich meine, sorry, da habe ich nun Verständnis. Wir sind alle auf diesen Plattformen unterwegs.
Und ich krieg ständig Sachen von der AfD und völlig gaga Videos angezeigt, die definitiv jegliche Meinung abbildet. Und da denke ich mir dann immer, also, ja, also, ich meine, das kann man ja wirklich nicht sagen, dass auch in Elon Musk oder auch in Alice Weidel oder Höcke oder wer auch immer nicht abgebildet wird. Und dass diese Meinungen nicht abgebildet werden, das ist ja de Facto nicht der Fall. Und das finde ich halt so interessant, also dass sie immer von, also ich mag sagen, aber ich rede da von Meinungsfreiheit und Redefreiheit wieder herzustellen. Das ist halt einfach faktisch falsch. Was wurde denn zensiert? Das ist ja der Punkt. Auch die Faktenchecker haben ja per se nicht einfach zensiert. Und wenn eine Zensur stattfand, dann konnte man ja auch Widerspruch einlegen. Und wenn es ein Fehler war, dann ist das System schlecht.
Und dann sollte man an dem System arbeiten. Also ich bin nicht der Fan von dem System an sich, weil es einfach, von dem fehlerhaften System, bin ich auch kein Fan. Aber das finde ich ist voll schwierig. Und ich glaube, das wird uns jetzt noch sehr beschäftigen. Also das Thema Europa, USA, Regularien. Trump hat ja natürlich auch, wir kennen seine Meinung dazu, auch ein Problem mit den EU-Regulierungen. Elon Musk.
Sehr, sehr. Also ich meine es da ja auch deutlich. Ja. Bevorzugt.
Alexander
Er hatte ja auch seine kleine Privatfede mit dem Digitalkommissar der EU, Thierry Pretor, haben wir auch auf dem Blog und im Podcast mal behandelt. Dazu noch eine persönliche Komponente dabei. Aber ich glaube, bei dieser Diskussion geht es auch gar nicht so sehr um Zensur, sondern es geht darum, welche Meinungen oder welche Inhalte werden vorrangig ausgespielt und da zeigen sich halt, dass dieses Social Media Algorithmen vor allem die extremen Inhalte mehr Reichweite und da ist halt die Frage, inwieweit kann sich das halt echt auf die Meinungsbildung, gerade wenn Wahlen anstehen, auswirken.
Nicola
Auf jeden Fall. Und das ist ja auch der Hebel, den Meta immer hat, ist die Reichweite drosseln. Also ist ja genau der Punkt. Zensur heißt ja auch nicht, dass Dinge immer verborgen werden oder sie nicht stattfinden, sondern Meta hat ja den Hebel und das machen sie ganz gezielt. Übrigens, das machen sie ständig. Das finde ich so lustig, dass man hier von Meinungsfreiheit und Redefreiheit redet. Aber es ist doch permanent der Fall, dass Meta Reichweite fördert und Reichweite trosselt. Sie wollen mehr Creator, also schenken Sie den Creator mehr Reichweite. Sie wollen Medienhäuser pushen, also kriegt die Medien mehr Reichweite. Jetzt ist grad so, Medien ist nicht mehr im Fokus, also werden Medienhäuser eher getrosselt. Also Meta macht das sogar bewusst. Also ist gar nicht so, dass man unbedingt sagt, da ist ein Algorithmus und das passiert einfach. Das stimmt überhaupt nicht. Meta nutzt diesen Hebel extrem oft. Und das eine ist ja, im Reichweite trosseln und weniger trosseln. Ich gebe in einem Video mehr Reichweite und dann wird es viral gehen oder nicht, das ist eine. Und das zweite ist ja, zum Beispiel, da haben wir gar nicht darüber geredet, sind die Werbemärkte, also die Ads. Zum Beispiel, da gibt es auch Regularien und zum Beispiel, ich finde, Glücksspiel. Gehen wir mal Glücksspiel an. Da gibt es vom Staat vorgegebene Regeln und Gesetze. Und die werden dann auch im Werbeanzeigenmanager übertragen. Warum? Weil Meta konkret Folgen davon hat, wenn sie das nicht tun. Also wenn Meta das nicht verhindern kann, dann wird Meta Strafen bekommen. Also machen sie es. Sie machen es aber in jedem Ländern. Und zum Beispiel, da ist Deutschland verhältnismäßig sogar liberal, wenn man bedenkt, in manchen Ländern darfst du Glücksspiel nicht mal bewerben. So, da geht es. Aber bei anderen Werberichtlinien, da hatten wir, ich meine, machen wir glaube ich mal eine ganze Folge zu, ist es so, dass Werbung gerade gezeigt wird. Da kann gezeigt werden, was sie wollen und da wird auch nicht geprüft, ob das stimmt oder nicht stimmt. Influencer können bewerben, was sie wollen und es wird überhaupt nicht reguliert. Und ich finde, es ist so absurd, an welcher Stelle sozusagen völlige wilde Freiheit gewährt wird, wo man echt sagen muss, es ist teilweise auch was beworben wird, es ist suchtfördernd und so weiter. Und dann auf der anderen Seite aber, was ich nippel, diesen Problem.
Wo man auch sagen muss, warum wird das zensiert? Warum werden Nippel zensiert? Das ist eine Zensur nämlich. Me Instagram, also Meta zensiert Nippel. Warum? Also ich rede von Meinungsfreiheit, aber gleichzeitig agieren sie total wahllos, also nicht aus ihrer Sicht, aus einer Policy rausschon, aber aus einer liberalen Opferin, aus einer liberalen Sicht kann man doch nicht verargumentieren, warum Nippel zensiert werden.
Alexander
Da siehst du halt, das ist alles, dass das eigentlich überhaupt keine Konsistent hatten, dass einfach diese ganze Argumentation, die gesagt ausschließlich, was ist für mich am besten für mein Geschäft, so denkt Meta fertig aus, ist einfach so.
Nicola
Ja, deswegen finde ich, ist es auch so wahllos. In dem Moment, wo Sie halt auch Reichweite gerade hochdrehen und runterdrehen, wie Sie wollen, ist es auch ein Stück weit eine Zensur, die METAS selber vornimmt, weil Sie gewissen Leuten Reichweite schenken und gewissen Reichweite nehmen. So, das ist ja genau der Punkt. Da brauche ich nicht einen Faktenchecker dafür, da brauche ich auch keine Community-Notes, sondern Meta selber macht das. Das ist das eine, wo man einfach vorsichtig sein muss. Ich finde, und da bin ich voll froh, dass wir in der EU zumindest mal eine Digital Service Act haben, der die Grundlagen regelt, zumindest ein bisschen versucht, die Bürger zu schützen und ein bisschen versucht, demokratische Prozesse und Diskurs auf euch zu halten. Und ich glaube, darum geht es ja am Ende des Tages. Was passiert in der EU? Also ganz kurz, die Abschaffung der Faktenchecker ist erstmal in den USA.
Aber es besteht noch laufende Verträge natürlich mit den Medienhäusern auch in der EU. Vermutlich, also es ist eine Vermutung, werden die laufenden Verträge wahrscheinlich noch erfüllt und dann nicht mehr verlängert. Das vermute ich mal. Genau.
Alexander
Man muss allerdings einen Hinweis, der Digital Service Act, der schreibt keine Verpflichtung zur Einsetzung von Faktenchecker vor. Was er vorschreibt, ist, dass eben die Plattformen gegen die Verbreitung von rechtswidrigen Inhalten und Desinformationen vorgehen. Damit sind auch Inhalte gemeint, die zum Beispiel gegen das Urheberrecht verstoßen. Da sind sie verpflichtet. Aber sie sind jetzt nicht zu so einem Faktenchecker verpflichtet. Das ist vielleicht an der Stelle auch noch wichtig zu erwähnen.
Nicola
Daher haben ja auch viele andere Plattformen eben keine Faktenchecker. Das ist nämlich auch so ein Punkt, der oft vergessen wird, Meta ist ja die einzige Plattform, die das hat. Also weder LinkedIn hat es, noch X hat es, noch sonstiges. Deswegen ist auch dieses Thema, wird die EU Community Notes akzeptieren? Also wahrscheinlich schon, weil andere Plattformen müssten ja dann auch Faktenchecker haben.
Alexander
Das stimmt, oh, ein Faktencheck auf LinkedIn, das wär witzig.
Nicola
Das wäre ja sehr witzig sogar. Aber auf YouTube zum Beispiel ja auch, da ist so viel Fake News. Und ich denke mir, auch da in dem Maße einerseits faktisch gesehen können wir sagen, andere Plattform hatten das nicht mal.
Und Meta hat sich ja auch diesen Druck gebeugt, zu sagen, okay, sie führen das ein. Und die EU hat das nicht verpflichtet. Es könnte sein, dass es jetzt nachgeschärft wird, wer weiß, werden wir sehen. Aber andere Plattformen müssten ja auch nachziehen. Und zum Beispiel X, das war ja auch mal interessant, wie wäre es denn dann in Deutschland oder wie wäre es denn in der EU, wenn die halt auch mal nachschärfen müssen? Weil, wenn man ehrlich ist, diese Community Notes bei X funktionieren überhaupt gar nicht. Und, also aus meiner Sicht.
Alexander
Das ist keine Statistische Analyse, keine objektive, wie soll ich sagen, ich habe das jetzt nicht wissenschaftlich durchgeführt, mir ist nur aufgefallen, jetzt im Wahlkampf, da gucken wir ja immer, wie sehen so die Parteien, dass manche Parteien mehr und andere eher weniger Community-Notes verpasst kriegen. Also wie gesagt, es ist jetzt keine nach wissenschaftlichen Prinzipien durchgeführte Analyse, aber es ist irgendwie ein bisschen auffällig. Also in meinem Ansicht ein bisschen subjektiv jetzt, aber mir fällt es zumindest aus. Aber wie gesagt, es ist jetzt keine Analyse. Aber ich glaube auch nicht, dass das System da perfekt ist, gar nicht.
Nicola
Nee, wir wissen es auch nicht. Aber. Was ich. Nee, überhaupt nicht, aber ich finde also. Wir vermuten, EU wird das Thema noch viel diskutiert werden. Es wird, denke ich mal, da auch einen großen Schlagabtausch geben noch auf politischer Ebene. Deswegen werden wir schauen, was passiert.
Alexander
Ja.
Nicola
Wir machen noch mal eine Folge dazu, zum Thema, was für Auswirkungen hat das für uns Social Media Manager? Und ich glaube, da kommen wir dann auch an den Punkt zu sehen, okay, vielleicht haben die Faktenchecker gar nicht so einen großen Auf-, ja, eine große Änderung für uns in unserem Business. Es ist aber klar, dass, glaube ich, fast alle in unserem Business seit Jahren sagen, Fake News ist ein Problem, es muss was getan werden, die Plattformen müssen was tun und vielleicht regt ja diese Diskussion und der Diskurs dazu wirklich an, dass eine breite Masse der Gesellschaft sich mal ernsthaft darüber Gedanken macht, und das Gefühl habe ich jetzt zumindest, wie wichtig es ist und welche Rolle Social Media eben in unserer Demokratie spielt. Und das wäre mein Wunsch. Also ich hoffe, dass es aus dieser Bubble, in der wir leben, rausgeht und dass es wirklich ernsthaft diskutiert wird und dass man es auf politischer Ebene einfach auch sieht, hey, das ist wichtig.
Alexander
Da sprichste ich was Gutes an. Finde ich auch wichtig, dass es eben nicht nur auf der politischen Ebene diskutiert wird, sondern auch auf der persönlichen Ebene. Wie wichtig sind Social Media? Wie wichtig ist Social Media für die Meinungsbildung? Wie wichtig sind Social Media als Medium? Weil, was glast, die klassischen Leitmedien, die haben, man sagt, früher hat man gesagt, in der Medientheorie die Gatekeeper-Funktion, also sprich, die Medien haben bestimmt, was man mitbekommt, was in der Berichterstattung landet. Dieses Zeitalter ist völlig vorbei. Der Algorithmus bestimmt, aber er bestimmt mittlerweile die Wahrnehmung, was wir von der Welt mitkriegen. Sich damit auch mal bewusst und aktiv auseinanderzusetzen, finde ich ganz wichtig, hast vollkommen recht.
Nicola
Also deswegen so aus meiner Sicht Video hin und her. Wir wissen jetzt, wo es sagt steht. Okay, weiß keine Überraschung. Es ist opportunistisch. Es zeigt, wie gefährlich es auch ist, wenn einzelne Menschen über so eine krasse Plattform herrschen können eigentlich, weil sie in relativ kurzer Zeit Dinge verschieben können.
Nutzungsbedingungen ändern können, wie zum Beispiel den Satz, digitale Hassrede führt zu analogen Gewalt, haben sie einfach rausgeschrieben, übrigens auch in Deutschland. Also das geht zack super schnell und umso wichtiger finde ich dann eben, dass man sich als Gesellschaft Gedanken macht, welche Rolle das spielt und wie man sich auch schützen kann, wie man Demokratie schützen kann. Und ich hoffe, das ist meine Hoffnung, dass das einen breiten Diskurs findet und dass es dann auch wirklich in der Mitte der Gesellschaft ankommt, wie man so politisch so schön sagt. Aber ich finde, das ist vielleicht auch eine Chance.
Alexander
Absolut, das wäre echt wünschenswert, wenn hier eine breite Diskussion entsteht über eben wie wichtig es ist für unsere Meinungsbildung, wenn du gerade auch sagst, dass man einfach mal auch darüber spricht, was bedeutet es auch für einen selbst.
Nicola
Und meine Hoffnung ist nicht weniger Moderation, sondern halt bessere Moderation. Und das war auch schon davor. Die Plattformen sind nicht perfekt. Ich würde mir wünschen, sie würden es mehr dafür tun, die Moderation zu verbessern.
Weil du sagst, ich glaube, wenn die Moderation besser ist, dann ergeben sich viele Fragen schon gar nicht mehr. Und es wäre halt wie immer schade, wenn die Leute von der Plattform gehen. Wobei, dann ist die Plattform hat dann auch die Konsequenz. Aber solange wir da drauf sind, und das ist ja auch unser Business, hoffen wir natürlich, dass es ein Raum wird, wo wir gerne sind.
Alexander
Absolut, wir machen jetzt Social Media gerne.
Nicola
Ja, und es gibt eben Plattformen, wo ich nicht mehr so gerne bin, bin ich ehrlich. Und es gibt Plattformen, da bin ich einfach gerne. Und ich glaube, das ist für uns ja einfach auch wichtig, dass man natürlich sich darüber unterhält und diskutiert, weil man die Plattform mag, weil man da Dinge tut, Content teilt. Und da reden wir in der nächsten Folge jetzt drüber. Deswegen kommen die relativ im Anschluss auch, weil wir wollen uns nochmal genauer anschauen, was die Konsequenz für uns als Social Media Menschen eigentlich ist. Konkret. Und ich glaube, das ist auch wichtig, sich das nochmal anzuschauen.
Alexander
Genau, wir reden auch, was heißt eigentlich für einen Selbstwürmer, wenn man eben die Social Media Präsenz professionell betreut. Was sind eigentlich da die ganzen Auswirkungen von dem? Das schauen wir uns auch noch an. Genau, macht’s gut.
Nicola
Also bis dahin, bleibt social bei cool. Alex, wir hören uns eigentlich gleich wieder. Bis gleich. Ciao.