Social Trend Reports 2025: Klimabilanz von Influencer Marketing

Hier findest du die neuesten Trends, Studien und Statistiken rund um Social Media, Social Media-Marketing und Branding für dich zusammengestellt. Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

Die Social Media Welt ändert sich rasant, da ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Praktischerweise stellen Plattform-Betreiber, Anbieter von Analysetools und Marktforschungsinstitute Studien und Insights zur Verfügung, die einiges an Wissenswertem über die Nutzung von Social Media und die neuesten Entwicklungen bereithalten. Damit du nicht lange suchen musst, stellen wir dir in diesem Artikel fortlaufend spannende Studien und Reports vor.

Aktuelle Trends, Studien und Statistiken aus der Social Media-Welt 2025

+++ Dieser Artikel wird laufend aktualisiert und die neuesten Studien und Reports sind direkt oben im Artikel eingefügt. Der Artikel ist eine von der AllSocial-Redaktion unabhängig zusammengestellte Auswahl an Studien und Trend Reports. Es besteht keine bezahlte Kooperation zu den Anbietern.+++


CO2-Fußabdruck im Check: Wie nachhaltig ist Influencer Marketing?

Kolsquare – Influencer Marketing: Was ist sein Carbon Footprint?

Top Learnings

  • Influencer Marketing ist oft wenig nachhaltig. Ein beispielhafter Influencer Account mit etwa drei Millionen Abonnent*innen verursacht eine CO2-Belastung von etwa 1.072 Tonnen pro Jahr (im Vergleich versucht eine durchschnittliche Person jährlich durch ihre digitalen Aktivitäten einen ökologischen Fußabdruck von etwa 253 Kilogramm CO2).
  • Bezüglich ihrer Umweltmerkmale unterscheiden sich die einzelnen Social Media Plattformen teils deutlich: “Spitzenreiter” ist TikTok mit mit einem Verbrauch von 0,96 gEqCO2 pro Minute, gefolgt von Reddit mit 0,92 gEqCO2 pro Minute.
  • Dahinter liegen die Plattformen YouTube und Instagram mit jeweils 0,87 gEqCO2 pro Minute, vor Pinterest mit einem Verbrauch 0,66 gEqCO2 pro Minute und LinkedIn mit CO2-Fußabdruck von 0,47 gE- qCO2 pro Minute. (Angabe dieser Werte erfolgt in Gramm CO₂-Äquivalent. Dieser Wert dient der Vergleichbarkeit verschiedener Treibhausgase und drückt aus, wie hoch die Treibhausbelastung bei einer Tätigkeit in Gramm pro Minute ist.)
  • Content Creators, Fachkräften und Marken fehlt häufig noch das Bewusstsein, welche Plattformen und Inhalte am meisten Energie verbrauchen.

Überblick & Inhalt

Das Whitepaper von Kolsquare geht der Frage nach, wie nachhaltig Influencer Marketing eigentlich ist? Verschiedene Faktoren bestimmen dabei den Energieverbrauch von Social Media Inhalten. Dies kann sowohl den Content selbst betreffen (wie beispielsweise die Länge von Videoinhalten) als auch plattformabhängige Faktoren, wie den Energieverbrauch und den Standort von Servern.

Ausgangspunkt des Whitepaper war eine Analyse einer Kampagne für die Hotelgruppe Ibis Style. Die Analyse ergab, dass bereits eine gezielte Auswahl von lokalen Influencern und der Verzicht auf Flugreisen 1,968 Tonnen CO₂ eingespart werden konnten – das entspricht dem Energieverbrauch eines Haushalts für drei Monate.

Einflussfaktoren auf die Klimabilanz von Social Media Inhalten

Die drei größten Faktoren, die sich bei der Produktion von Inhalten auf die Nachhaltigkeit auswirken, sind neben genutzten Verkehrsmitteln auch die Wahl der Geräte für die Produktion der eigentlichen Inhalte (elektronische Geräte wie Computer oder Smartphones) sowie die anfallenden Datenmengen. Bei den Datenmengen wiederum bestimmen Faktoren wie beispielsweise Videolänge und die Verbreitungsplattform den CO2-Fußabdruck. Hinsichtlich Verbreitungsplattformen unterscheiden sich die jeweilige sozialen Netzwerke teils deutlich voneinander.

Plattformabhängige Unterschiede bestimmen den jeweiligen CO2-Fußabdruck

Bei den Plattformen gilt es zu berücksichtigen, wo deren Server stationiert sind und wie viel Reichweite und Aufrufe Inhalte erhalten. Je länger Inhalte in den Feeds der User*innen erscheinen und damit längerfristiger abgerufen werden, desto größer ist die Auswirkung auf die Umwelt.

Nachhaltigkeit als Chance für Content Creators

Marken und Content Creators sollten sich dieser verschiedenen Elemente bewusst sein, um gemeinsam daran arbeiten zu können, ihre Umweltauswirkungen zu minimieren und eine nachhaltigere Zukunft zu fördern. Schließlich werden die Auswirkungen von Influencer Marketing-Kampagnen auf die Umwelt zunehmend erkannt und häufig besteht bereits auf Seiten der Zielgruppe und Communities eine entsprechende Erwartungshaltung. Für Marken bietet sich außerdem die Gelegenheit, ihr Engagement für die Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks Verkaufsargument zu kommunizieren.

Quelle

Das Whitepaper wurde von Kolsquare in Zusammenarbeit mit der französischen Agentur Greenstory verfasst. Das vollständige Whitepaper kannst du hier bei Kolsquare downloaden – gegen Angabe deiner Daten: Influencer Marketing: Was ist sein Carbon Footprint? (Dies ist kein Affiliate-Link).


Bundestagswahl 2025: Fakten statt Prognosen

Metricool – Social Media Check zur Bundestagswahl

Top Learnings

  • Maximale Reichweite: Die AfD führt mit insgesamt 1,32 Mio. Followern die Rangliste der Parteien an, gefolgt vom Bündnis Sahra Wagenknecht (936 Tsd.) und Die Linke (894 Tsd.).
  • Interaktionsstärkster Politiker-Account auf Facebook: Alice Weidel erzielt mit durchschnittlich 23.509 Reaktionen pro Post die höchsten Interaktionswerte – über 10-mal mehr als Markus Söder auf Platz 3.
  • Instagram-Erfolg durch direkte Konfrontation: Robert Habeck erzielte 149.718 Interaktionen, indem er seine Erfolge in Bayern auflistete und sie Söders Abgrenzung von den Grünen gegenüberstellte – der reichweitenstärkste Politiker-Post im Analysezeitraum.
  • Engagement auf X (Twitter): Spitzenpolitiker erzeugen deutlich mehr Interaktion als Parteien – Heidi Reichinneks Post zur CDU/AfD-Abstimmung erreichte mit 37,16 % eine außergewöhnlich hohe Engagement-Rate.

Überblick & Inhalt

In der heißen Phase des Wahlkampfs zur anstehenden Bundestagswahl spielt Social Media für die Kandidat*innen und Parteien eine zentrale Rolle in ihrer Kommunikation. Aber wer erreicht die meisten Follower? Metricool analysierte im Zeitraum vom 11. Januar 2025 bis zum 9. Februar 2025 die Social Media Aktivitäten der wichtigsten Politiker*innen und Parteien.

Facebook bleibt eine wichtige Plattform. Hier unterscheiden sich die Parteien vor allem nach Größe der Communities und ihrer Aktivität. Während die AfD (630.915 Follower) und Die Linke (252.084 Follower) die größten Communities haben, zeigt sich bei der Aktivität ein anderes Bild: Die CDU postet mit 146 Beiträgen am meisten, während die SPD mit nur 41 Beiträgen deutlich zurückfällt. Doch eine große Community bedeutet nicht automatisch hohe Interaktion. Die AfD erzielt mit durchschnittlich 5.098 Reaktionen pro Post die meisten Interaktionen unter den Parteien, während die Grünen (1.173) und Die Linke (1.123) deutlich dahinter liegen.

Anzahl der Follower unterscheidet sich oft deutlich von der Interaktions-Rate

Instagram ist ein fester Bestandteil des Wahlkampfs – doch Parteien setzen die Plattform
unterschiedlich ein. Während auch hier die CDU mit 146 Posts und Reels die meiste Aktivität
zeigt, veröffentlichen andere Parteien weniger: Die SPD kommt auf 92 Beiträge, die Grünen auf 85.

Die zur Wahl stehenden Parteien zur Bundestagswahl 2025 in der Reihenfolge der Anzahl ihrer Follower auf den Plattformen Instagram, Facebook und X (vormals Twitter). An der Spitze die AfD mit über 1 Million Follower, gefolgt von dem BSW mit über 900.000 Follower, der Linken mit über 890.000 Follower, der CDU mit 800.000 Follower, der SPD mit über 779.000 Follower, die FDP mit über 740.000 Follower, die CSU mit 530.000 Follower und den Grünen mit über 390.000 Follower.
Welche Partei liegt vorne bei der Gunst der Social Media Follower? Quelle: Metricool.

Bei den Formaten gibt es große Unterschiede. Besonders die Grünen setzen auf einen
ausgewogenen Mix aus klassischen Feed-Posts (39) und Reels (46), um sowohl über statische
Inhalte als auch über Bewegtbild Reichweite zu generieren. Die CDU kombiniert Feed-Posts (91)
mit Reels (55), setzt jedoch etwas stärker auf klassische Formate. Andere Parteien agieren
deutlich konservativer: Die AfD beispielsweise setzt mit nur vier Reels fast ausschließlich auf
klassische Bild-Posts und nutzt kaum Bewegtbild-Inhalte.

Auf X zeigt sich ein deutlicher Kontrast zwischen der Anzahl der Follower und der tatsächlichen
Interaktion. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat auf dem offiziellen Bundeskanzler-Account mit
974.056 Followern die größte Community, doch seine Engagement-Rate liegt mit 0,09 % auf dem
letzten Platz unter den Spitzenpolitikern. Seine Inhalte werden dort zwar von vielen Nutzern
gesehen, lösen aber kaum Reaktionen aus.

Quelle

Durchgeführt wurde die Analyse von den Social Media Expert*innen von Metricool. Die vollständige Analyse kannst du bei Metricool abrufen und ist frei zugänglich: Social Media Check – Bundestagswahl 2025: Fakten statt Prognosen (Das ist kein Affiliate-Link).


Search, Likes und Leads: Social SEO für Gen Z

eology – White Paper SEO für Social Suchmaschinen: Gewinne den Kampf um die Gunst der Gen Z

Top Learnings

  • Gen Z und Gen Y unterscheiden sich im Suchverhalten: Gen Z bevorzugt die Suche über Social Media, Gen Y hingegen bleibt noch Suchmaschinen wie Google treu
  • Ebenso erwartet die Gen Z in den Suchergebnissen mehr snackable Content sowie Erfahrungen und Erlebnisse andere User, statt verifizierte Berichte und Aussagen
  • Inhalte müssen schneller sein: Durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne für Online-Inhalte sinkt
  • Video- und Audio-Content werden zum bevorzugten Format für junge Zielgruppen
  • Suchergebnisse der Social SEO soll möglichst passende und individuell zugeschnittene Inhalte liefern
Wie unterscheiden sich Gen Y und Gen Z bei der Online-Suche? Quelle: eology White Paper SEO für Social Suchmaschinen: Gewinne den Kampf um die Gunst der Gen Z

Überblick und Inhalt

Wo gibt es das beste Restaurant? Wie repariere ich meine Waschmaschine? Fragen, die gerade junge User*innen und Zielgruppen immer weniger Google stellen und lieber gleich auf Social Media suchen. Social Media Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube gewinnen zunehmend an Bedeutung als Suchmaschinen und verbinden Suchanfragen mit visuellen Inhalten.

Denn jüngere Zielgruppen nutzen lieber vertraute Social Media Plattformen zur Suche nach Informationen und Produkten. Für Marken und Unternehmen eine neue Herausforderung: Social Media Marketing und SEO in einer ganzheitlichen Strategie miteinander zu denken und zu vereinen. Neben passenden Content-Formaten ist es wichtiger denn je zu verstehen, wie verschiedene Suchalgorithmen funktionieren und worin sich “traditionelles” SEO und Social SEO eigentlich unterscheiden.

Quelle

Verfasst wurde das Whitepaper von Dr. Beatrice Eiring, Head of Content Creation eology. Das vollständige Whitepaper kannst du bei eology downloaden – gegen Angabe deiner Daten: SEO für Social Suchmaschinen: Gewinne den Kampf um die Gunst der Gen Z (Das ist kein Affiliate-Link).


*Hinweis: Dieser Artikel ist eine von der AllSocial-Redaktion unabhängig zusammengestellte Auswahl an Studien und Trends Reports. Es besteht keine bezahlte Kooperation.

Nicola Kiermeier
Nicola Kiermeierhttp://frauhood.com
Nicola Kiermeier ist Redakteurin bei Allsocial.de, kümmerte sich bis Sommer 2023 um die Programmleitung der AllSocial-Konferenzen und war von 2021 bis Ende April 2024 Chefredakteurin. Im Netz bekannt als „Frau Hood“, leitet sie seit 2023 die SPORT1 Business Unit Social Media.

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