Social Trend Reports 2023: Hersteller nutzen kaum digitalen Content

Hier findest du die neuesten Trends, Studien und Statistiken rund um Social Media, Social Media-Marketing und Branding für dich zusammengestellt. Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.

Die Social Media Welt ändert sich rasant, da ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Praktischerweise stellen Plattform-Betreiber, Anbieter von Analysetools und Marktforschungsinstitute Studien und Insights zur Verfügung, die einiges an Wissenswertem über die Nutzung von Social Media und die neuesten Entwicklungen bereithalten. Damit du nicht lange suchen musst, stellen wir dir in diesem Artikel fortlaufend spannende Studien und Reports vor.

Aktuelle Trends, Studien und Statistiken aus der Social Media-Welt

Du kennst auch eine gute Studie oder hast selbst einen interessanten Report erstellt? Dann freuen wir uns über deine Empfehlung direkt unten in den Kommentaren.

+++ Dieser Artikel wird laufend aktualisiert und die neuesten Studien und Reports sind direkt oben im Artikel eingefügt. Der Artikel ist eine von der AllSocial-Redaktion unabhängig zusammengestellte Auswahl an Studien und Trend Reports. Es besteht keine bezahlte Kooperation zu den Anbietern.+++


Hersteller in der Produktion nutzen kaum digitalen Content

2023 Manufacturing Content Benchmark Report 

Top Learnings

Obwohl das produzierende Gewerbe sehr auf B2B ausgerichtet ist, verzichten viele Unternehmen in den Vereinigten Staaten noch auf digitalen Content und Social Media Content (Anmerkung der Redaktion: Für diese Studie wurden ausschließlich US-amerikanische Unternehmen befragt). Die Studie zeigt auf, welche Art von Inhalten und welche Plattformen Unternehmen bereits nutzen und wo noch Potenzial für mehr Engagement besteht. Gerade im Vergleich zu Unternehmen, die aktiv Content in Marketing und Sales einsetzen. Von den befragten Unternehmen verfügen:

  • Nur 33 Prozent über regelmäßig aktualisierte Top-of-Funnel-Inhalte, die typischerweise in Blogs, YouTube-Kanälen oder sozialen Medien zu finden sind.
  • Nur 47 Prozent über Middle-of-Funnel-Inhalte, wie White Papers, Leitfäden oder Checklisten.
  • Nur 20 Prozent verfügen über Bottom-of-Funnel-Inhalte, wie Fallstudien, Erfahrungsberichte und Preisangaben.

Ziel: Die Analyse von über 400 Websites von Unternehmen aus Herstellung und Produktion, um herauszufinden, wie diese Unternehmen Content für ihre Marketing- und Sales-Prozesse einsetzen.

Überblick und Inhalt

Ausgangsfrage der Studie ist, wie viele Hersteller in der Produktion überhaupt Content nutzen. Insgesamt berücksichtigt die Studie 420 Websites von kleinen Unternehmen (jährlicher Umsatz unter 25 Millionen Dollar), mittelgroßen Unternehmen (jährlicher Umsatz zwischen 25 und 100 Millionen US-Dollar) und Großunternehmen (jährlicher Umsatz über 100 Millionen US-Dollar).

Dabei ergaben die aufgeführten Zahlen nur geringe Prozentsätze an positiven Angaben, ob Content für Sales und Marketing auf den jeweiligen Websites der Unternehmen genutzt wird. Obwohl Herstellung und Produktion sales-intensive B2B-Branchen sind und ein Großteil der Customer Journey mittlerweile online beginnt, bevor überhaupt Kontakt zum Sales-Team besteht. 

Nach einzelnen Content-Formaten befragt, ergaben sich folgende Ergebnisse:

  • 21 Prozent nutzen aktiv einen Blog auf ihrer Website
  • 22 Prozent besitzen einen YouTube Kanal, den aber nur 11 Prozent regelmäßig mit Inhalten aktualisieren
  • 51,4 Prozent sind auf Social Media aktiv 
  • 47,4 Prozent bieten auf ihren Websites Inhalte wie Whitepaper, Guides oder Konfiguratoren an
  • 19,4 Prozent veröffentlichen Fallstudien, Erfahrungsberichte von Testimoniales und Preisangaben

Zusammengefasst besteht der Studie zufolge noch großer Nachholbedarf bei Unternehmen aus der Herstellung und Produktion. Hierzu hat die Studie drei Kernaussagen formuliert: 

  • Die Kund*innen dieser Unternehmen treffen ihre Kaufentscheidungen auf der Grundlage von Online-Erfahrungen. 
  • Die Hersteller, die sich online engagieren, sind erfolgreich.  
  • Der Großteil der Branche produziert keine digitalen Inhalte.

Quelle

Die Studie ist frei zugänglich (du musst keine E-Mail Adresse oder anderweitige Daten für den Download angeben) und bei Winbound erhältlich.
Download 2023 Manufacturing Content Benchmark Report (das ist kein Affiliate-Link)


Social Media Nutzung: Instagram überholt Facebook. Ein Drittel nutzt täglich Social Media

ARD/ZDF-Onlinestudie 2023

Top Learnings

Wie nutzen die Deutschen das Internet und Social Media? Das zeigen ARD und ZDF jedes Jahr in ihrer gemeinsamen Onlinestudie. Für Social Media Manager besonders interessant, wie viel Zeit die Deutschen auf Social Media verbringen und welche Plattformen sie bevorzugen:

  • Meta-Plattformen sind am beliebsten
  • Ein Drittel der User*innen nutzt
  • Nutzung und Beliebtheit von Videoformaten nimmt auf Social Media weiter zu

Ziel: ARD und ZDF untersuchen jährlich, wie sich die Internetnutzung in Deutschland entwickelt und welche Formate am meisten konsumiert werden.

Überblick & Inhalt

Die Nutzung des Internets bleibt in Deutschland konstant hoch. Bis zu 95 Prozent nutzen das Internet. 80 Prozent davon sogar täglich. Allerdings sinkt die Online-Mediennutzung etwas, dies steht vor allem im Zusammenhang mit Corona. Mehr Zeit zuhause bedeutete auch mehr Zeit für den Konsum von Online-Medien. Jüngere Altersgruppen bis unter 50 Jahren sind nahezu täglich online. 

Im Bereich der sozialen Netzwerke bleiben die Meta-Plattformen weiterhin an der Spitze. Allerdings haben Facebook und Instagram die Plätze getauscht. Instagram ist nun die beliebteste Social Media Plattform in Deutschland mit 35 Prozent bei der wöchentlichen Nutzung, vor Facebook mit 33 Prozent. Deutlich mit Abstand liegen bei der wöchentlichen Nutzung TikTok (15 Prozent), Snapchat (13 Prozent) und Pinterest (11 Prozent) zurück. Hierzu wurde die Altersgruppe Erwachsene ab 14 Jahren befragt, welche Plattform sie mindestens einmal in der Woche benutzt. 

Bild zeigt die Ergebnisse aus der ARD/ZDF-Onlinestudie 2023 der am häufigsten genutzten Social Media Plattform in Deutschland. Instagram belegt dabei den ersten Platz und wird von einer befragten Altersgruppe ab 14 Jahre zu 35 Prozent mindestens einmal wöchentlich benutzt.
Wöchentliche Nutzung von Social Media Plattformen. Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2023

Eine gesonderte Betrachtung von Befragten zwischen 14 und 29 Jahren zeigt in dieser Altersgruppe eine größere Beliebtheit von Snapchat und TikTok. Auch bei dieser Altersgruppe ist Instagram mit 79 Prozent die beliebteste Plattform, gefolgt von Snapchat (52 Prozent) und TikTok (41 Prozent). In dieser Altersgruppe landet Facebook mit 34 Prozent nur auf dem vierten Platz. 

Bei den Formaten wächst vor allem die Beliebtheit von Video- und Story-Content. Hier stieg die Tagesreichweite auf 23 Prozent im Vergleich zu 16 Prozent im Vorjahr an. 

Über alle Altersgruppen hinweg nutzt ungefähr ein Drittel Social Media täglich (34 Prozent), während bei Befragten zwischen 14 und 29 Jahren sogar zwei Drittel (66 Prozent) täglich auf Social Media vorbeischauen. Ab der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre sinkt die tägliche Nutzung etwas, hier ist ungefähr die Hälfte (44 Prozent) am Tag auf Social Media aktiv. Befragte zwischen 50 und 69 nutzen immerhin zu 21 Prozent täglich Social Media, während in der Altersgruppe 70+ nur noch fünf Prozent am Tag Social Media nutzen.

Quelle

Eine Ergebnispräsentation mit den wichtigsten Erkenntnissen aus der Befragung kannst du bei ARD und ZDF downloaden. Die Studie ist frei zugänglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

ARD/ZDF-Onlinestudie 2023 (das ist kein Affiliate-Link)

ARD/ZDF-Onlinestudie 2023 Ergebnispräsentation (das ist kein Affiliate-Link)


Marketing-Teams verschwenden zu viel Ressourcen auf die Asset-Erstellung

Studie von Forrester Consulting 2023

Top Learnings

Marketing-Teams von globalen Playern brauchen zu viele Ressourcen für die Content-Erstellung.

Diese drei zentralen Herausforderungen haben Unternehmen:

  • mangelnde Konsistenz bei der Markenführung
  • das Fehlen eines einheitlichen Asset-Katalogs
  • eine kostspielige Asset-Erstellung durch Agenturen

Ziel: Forrester Research untersuchte in Zusammenarbeit mit Papirfly, wie Unternehmen ihre Ressourcen effektiver nutzen und ihr Branding langfristig stärken können.

Überblick & Inhalt

Die vom Branding Tool Anbieter Papirfly in Auftrag gegebene Studie der unabhängigen Marktforschungsberatung Forrester Research fand heraus, dass Marketing-Teams in global agierenden Unternehmen zu viele Ressourcen für die Asset-Erstellung aufwenden und dabei wichtige Aspekte in ihrem Brand Management vernachlässigen.

Dazu nahmen Verantwortliche aus der Markenführung an der Befragung unter der zentralen Frage teil, wie sie im Brand Management ihre Rolle wahrnehmen und worin derzeit ihre größten Herausforderungen liegen.

Ihren Antworten zufolge betrachten sich Verantwortliche der Markenführung in ihrer eigentlichen Aufgabe, die Markenbotschaft erfolgreich an Zielgruppen zu kommunizieren, zunehmend eingeschränkt und eher auf eine Rolle als Entscheider, welche Schriftart und Farbe zum Einsatz kommen, reduziert. Diese Wahrnehmung betrifft nach Angaben der Befragten überwiegend Markenverantwortliche aus Unternehmen, deren Branding sich weltweit auf zahlreiche unterschiedliche Regionen erstreckt. Die Anpassung der globalen Marke an lokale Märkte zieht einen zu hohen Ressourcenaufwand bei der Asset-Erstellung bei gleichzeitiger Vernachlässigung der strategischen Kommunikation nach sich.

Quelle

Die vollständige Studie kannst du bei Papirfly downloaden – gegen Angabe deiner Daten.

Forrester Consulting: The Total Impact of Papirfly (das ist kein Affiliate-Link)


User*innen wünschen sich mehr Engagement ihrer Lieblingsbrands

Meltwater Studie 2023

Top Learnings

Über eine Social Listening Analyse zeigen sich folgende Social Media-Verbrauchertrends:

  • die aktuelle Lieferkettensituation und die Inflation beherrschen die Diskussionen auf den Social Plattformen
  • User*innen wünschen sich von ihren Lieblingsbrands noch mehr Engagement im Bereich Klimawandel (Nachhaltigkeit), Verzahnung von Online-Handel und stationärem Handel sowie eine bessere Personalisierung des Einkaufserlebnisses
Meltwater Studie 2023
Sustainability Mentions by Source

Überblick & Inhalt

Meltwater ist ein norwegischer Software-Anbieter u.a. für Social Listening und Influencer Marketing. Im Industry Snapshot Report 2023 gehen sie der Frage nach, welche Verbrauchertrends es in den Social Netzwerken gibt. Der Fokus liegt auf Konsumgüter und grundlegenden Produkten des täglichen Bedarfs.

Quelle

Die vollständige Studie kannst du bei Meltwater downloaden – gegen Angabe deiner Daten. 

Industry Snapshot 2023: Fast-Moving Consumer Goods (das ist kein Affiliate-Link)


Mediennutzung: Gen Z & Gen Y bevorzugen 9:16-Content

WeCreate/Appinio Gen Z/Gen YStudie 2023

Top Learnings

Das gilt für beide Generationen Y oder Z:

  • Das Smartphone ist das wichtigste Gerät für den Medienkonsum
  • Für die Gen Z sind die beliebtesten Plattformen gemessen an der Screenzeit: TikTok (22 Prozent), YouTube (19 Prozent)  und Instagram (16 Prozent) vor anderen Apps
  • Gen Y hat meiste Screentime (23 Prozent) für andere Apps (Whatsapp, Facebook) verwendet, gefolgt von YouTube (22 Prozent), Instagram (19 Prozent) und TikTok (13 Prozent)
  • In beiden Altersgruppen sind vertikale Videos das beliebteste Format (also Videos im 9:16 Format)
WeCreate Studie 2023
GenY GenZ Screentime
WeCreate Studie 2023
GenY GenZ Plattform-Konsum
WeCreate Studie 2023
GenY GenZ Plattform-Content

Überblick & Inhalt

Die gemeinsame Studie der Agentur WeCreate und des Marktforschungsunternehmens Appinio geht der Frage nach, ob es grundlegende Unterschiede in der Social Media Nutzung der Generation Y und Z gibt? Wie sieht das jeweilige digitale Leben aus und welche Plattformen bevorzugen sie? Dazu nahmen je 900 Teilnehmer*innen aus der Generation Y und Z zwischen 14 und 37 Jahren an der Umfrage teil. 

Quelle

Die vollständige Studie kannst du bei WeCreate downloaden – gegen deine E-Mail Adresse. 

Generation 9:16 – Was passiert auf den Smartphones von Gen Z und Gen Y (das ist kein Affiliate-Link)


LinkedIn Video Ads erzielen höchstes Engagement

Vidmob/LinkedIn: Break the Mold on the B2B Plattform 2023

Top Learnings

Hier findet ihr einen kurzen Überblick über die Ergebnisse:

  • Videos bringen in LinkedIn Ads am meisten Engagement und erzielen die höchsten Engagement-Raten
  • Kurze Videos zwischen 7-15 Sekunden mit einer Person in den ersten 25 Prozent des Clips und einem CTA innerhalb der ersten 6 Sekunden führen zu einem höheren Engagement
  • Botschaft der Kampagne direkt zu Beginn des Videos wirkt sich ebenfalls gut auf die Engagement Raten der LinkedIn Ads aus
  • Nutzung von Statistiken und Daten sowie eine starke Markenpräsenz wirken sich auf Ads aus
Vidmob LinkedIn Studie 2023
Display Message
Vidmob LinkedIn Studie 2023
Stats

Überblick & Inhalt

Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Vidmob und LinkedIn erstellt. Vidmon schaute sich über 16.700 Anzeigen auf LinkedIn an. Insgesamt machten die Ads über 804 Millionen Impressions. Die Anzeigen stammen zu 52 Prozent aus Kanada und den USA und zu 43 Prozent aus EMEA (DE, ES, FR, UK, CH, IT). Zeitraum war von Mitte 2021 bis Mitte 2022.

Vidmob LinkedIn Studie 2023
Überblick

Quelle

Die komplette Studie kannst du bei VideoMob herunterladen – gegen Angabe deiner Daten.

Break the Mold on the B2B Platform (das ist kein Affiliate-Link)


*Hinweis: Dieser Artikel ist eine von der AllSocial-Redaktion unabhängig zusammengestellte Auswahl an Studien und Trends Reports. Es besteht keine bezahlte Kooperation.

Nicola Kiermeier
Nicola Kiermeierhttp://frauhood.com
Nicola Kiermeier ist Chefredakteurin bei Allsocial.de und ist seit 2023 im Advisory Board der #ASMC-Konferenzen in München und Berlin. Von 2021-2023 kümmerte sie sich um die Programmleitung der Konferenzen. Im Netz bekannt als „Frau Hood“, hat die studierte Historikerin mehrere Jahre die Social-Media-Geschicke von SPORT1 mit entwickelt. Parallel ist sie als Beraterin tätig und verhilft ihren Kunden zu neuen Social-Media-Strategien und Kampagnen.

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