Feed und Fudder Podcast 27 – ǝɹBranding oder Rebranding

Ein britischer Automobilhersteller lässt die Katze im Sack verschwinden und erfindet sich radikal neu. Rebranding ist angesagt! Auch manches Social Media Management denkt gegen Jahresende darüber nach, den eigenen Markenauftritt in den sozialen Netzwerken neu zu erfinden.

Aber ein Rebranding ist meist ein gewagtes Unterfangen. Wir sprechen im Podcast über Stolperfallen, Chancen und die Rolle von Storytelling im Rebranding. Was macht ein Rebranding überhaupt erfolgreich und schwingt da nicht immer ein bisschen PR mit? Viele Fragen zum Social Media Mittagstisch.

Zum Nachtisch vielleicht noch ein Stückchen Dubai-Schokolade? Irgendwie lässt uns der Influencer-Trend einfach nicht los. Aber neue Influencer Energy Drinks planen bereits die Wachablösung und was war eigentlich am Black Friday los?

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Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 27: ǝɹBranding oder Rebranding

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Hier gibt es das Transkript zu Folge 26: Sind jetzt alle auf Bluesky!?

Transkript

Nicola

Hallo und Servus zu Feed und Fudder mit Alex und Nikki! Hallo Alex! Ich hab mich so beeilt, weißt du, dass niemand reingrätschen konnte. Okay, jetzt in einem Zug, zack, zack, zack. Und wir sind mittendrin im Geschehen. Ja, wie geht’s dir denn? Bist du satt? Bist du glücklich? So ist doch, so soll’s sein.

Alexander

Hallo, herzlich willkommen. Heute haben wir unseren Einstieg mal richtig gut hinbekommen. Gut, sehr gut sogar. Alles zusammen, ich bin nicht hangry oder so.

Nicola

Ja, wir haben auch schon genug von der Dubai-Schokoladen-Werbung und bitte hört auf damit. Hört einfach auf mit dieser Dubai-Schokolade. Ich wollte es nur nochmal platzieren.

Alexander

Ja, keine Sorge. Heute gibt es keine Schokolade im Podcast. Wir haben auch genug und sind übersättigt.

Nicola

Übersättigt sind wir definitiv. Und ich möchte eine Brücke schlagen. Einer der erfolgreichsten Folgen ist BW Awesome, zu Recht, weil Baden-Württemberg für manche das Ländle, für manches The Länd ist natürlich auch ganz toll. Wir leben beide in diesem wunderbaren Land. Wir haben schon lange nichts mehr so Persönliches erzählt, aber nochmal: tolles Land.

Alexander

Wir machen ja auch mit unserem Podcast hier aktive Völkerverständigung. Du als Badenserin, ich als Schwabe oder Sorry, Badenerin.

Nicola

Richtig. Ich muss gerade sagen, ich kann auch sofort abbrechen hier. Ich habe kein Aggressionsproblem. Nein, alles gut. Aber wir hatten in dieser Folge, ihr könnt gerne nachhören, auch schon mal das Thema, ja, wie ist es, wenn sich ein Land rebrandet oder wenn n dem Fall ein Land, ein Bundesland sich rebrandet und zu The Länd wird. Und wir hatten, wir haben die Woche einen ähnlichen Fall, der vielen Leute nicht geschmeckt hat. Also der offensichtlich auf den Tisch kam und es überhaupt nicht geschmeckt hat. Alex, erzähl mal, was gibt es?

Alexander

Es geht um den britischen Automobilhersteller Jaguar und die haben ein komplett neues Rebranding gemacht und die ersten beiden Maßnahmen waren, dass sie ein neues Logo auch wieder um Flat Design vorgestellt haben und ein Werbevideo und vor allem dieses Werbevideo hat viel Diskussion sowohl in der Marketing-Welt als auch in der Nicht-Marketing-Welt hervorgerufen und wurde tatsächlich breit diskutiert. 

Und deswegen wollten wir nochmal über Rebranding sprechen, weil das Jahr neigt sich dem Ende zu. Und ich glaube, in manchen Social Media Offices oder auf dem Redaktionsplan spielt man ja mit dem Gedanken eines Rebrandings zum Jahresende und da dachten wir, wir reden mal drüber.

Nicola

Auf jeden Fall. Vor allem ist es mal wieder so eine klassische Social-Geschichte. Also vor Jahren hätte eine Marke einen Brand überarbeitet oder komplett neu gemacht, dann wäre das ein großes Medienspektakel gewesen und und und. Heute ist es so, dass vor allem dieser Post veröffentlicht wurde.

Also ich kann mich an diesen Instagram-Post erinnern, der dieses Video, das ist sehr bunt und da ist so Menschen an der, an der Coleur und sehr woke. Ich spiele das im Begriff jetzt. Es ist sehr woke. Und der kam, der wurde immer geteilt und auf den wurde sicher auch bezogen. Vielleicht zum Hintergrund: Jaguar hat eigentlich eine ganz interessante Message, was diese Diskussion angeht.

Also, es gibt eine Diskussion über das neue Logo und generell über das neue Branddesign. Die führt aber eigentlich zu einer Aussage, dass Jaguar ab 2026 ausschließlich elektrisch sein möchte. Das heißt, bis dahin werden keine neue Wagen mehr produziert. Ich finde eine voll krasse Aussage.

Alexander

Das ist auch einfach ein harter Cut in der Produktpalette. Das ist eigentlich sogar viel mehr wie ein Rebranding, eine komplette Umstellung des Geschäftsmodells.

Nicola

Genau, also deswegen die Diskussion, die geht eigentlich um dieses Rebranding auf den sozialen Medien. Deswegen reden wir, weil es war eine Diskussion auf den sozialen Medien und deswegen die Kommunikation. Die ist sehr spannend. Also da ist eigentlich nicht nur ein Rebranding, sondern echt eine komplette Business-Entscheidung, dass komplett die Produkte aus dem Sortiment genommen werden und neue Produkte reinkommen, wenn man das so sagen will, was schon krass ist. Also ich meine, wer macht denn sowas so hart?

Also die deutschen Autobauer nicht, muss man ja mal fairerweise sagen. Einfach weil auch Arbeitsplätze dranhängen, Produktionen hängen dran, das ist ja einfach unfassbar. Und im Ende aber ist die Diskussion gerade ums Logo, weil die Raubkatze ist weg.

Alexander

Ist natürlich ein klassisches Element, das man immer mit Jaguar in Verbindung bringt.

Nicola

Genau, wenn wir mal so inhaltlich schauen, jetzt würde ich mal ketzerisch sagen, naja, ist ja auch ein PR-Coup, oder? Also wenn ich sage, was wäre das Krasseste, was ich tun könnte, um Aufmerksamkeit zu erregen vielleicht, dann würde ich überlegen, also Jaguar, da ist das Tier ja schon im Namen.

Alexander

Das glaube ich auch. Also ich glaube auch, dass da neben dem Rebranding tatsächlich, wie du sagst, diese PR-Idee eine Rolle gespielt hat, weil man sieht ja in diesem Spot kein neues E-Auto. Und ich glaube, es ging jetzt erstmal darum, diesen Spot publik zu machen und dann auch mal ein bisschen so schauen, wie entwickelt sich die Reichweite, die Diskussion darum. Ist ein bisschen so wie das rosa Trikot vom DFB, da war das ja dann auch schon eingeplant.

Nicola 

Genau. Ja genau, also deswegen, das Produkt selber spielt gerade noch gar keine Rolle. Natürlich, das wird jetzt am 2. Dezember anscheinend vorgestellt, natürlich auch clever vorher einen großen PR-Coup zu haben, um dann das Produkt vorzustellen. Also wenn dieser Podcast rauskommt, wird auch das Produkt schon, also das Auto schon vorgestellt sein.

Aber deswegen, das ist ja spannend, man hätte ja auch mit dem Produkt rausgehen können und sagen können, das ist neu und das kann alles. Aber das haben wir bewusst nicht gemacht. Und deswegen glaube ich, aus meiner Sicht, würde ich schon sagen, dass es gezielt eingeplant war, dass Leute sich aufregen, dass es eine Diskussion gibt, dass man sehr stark polarisiert. Und dann ist der Bass so hoch und dann sagen wir, und so sieht das neue Produkt aus.

Alexander

Kann aber auch vielleicht ein bisschen nach hinten losgehen, wenn jetzt die Diskussion so hoch ist und ich hätte nicht gedacht, weil, ihr kennt ja so diese klassische Shitstorm Kurve, es geht steil an und flacht irgendwann ab, es ist jetzt doch relativ lang schon diese Diskussion und wenn sie jetzt nächste Woche oder in der Woche, in der die Folge herauskommt, das neue Auto vorstellen, aber diese Diskussion um das Rebranding immer noch anläuft, dann kann sein, dass das neue Auto auch untergeht.

Nicola

Natürlich. Aber nochmal, ich finde es nämlich interessant, ich will gar nicht so werden, ob es gut oder schlecht ist. Aber zum Beispiel, ich finde das Logo hat mich sehr angesprochen. Und jetzt bin ich vielleicht auch kein Jaguar-Fan oder kein Jaguar-Kunde logischerweise, weil ichnnicht so viel Geld habe. Keine Ahnung.

Aber ich verstehe beide Seiten. Also das alte Logo, es ist eine Traditionsmarke, eine britische Traditionsmarke. Man verbindet es mit altem Luxus. Aber vielleicht war das auch der Punkt, dass man gesagt hat, hey, für unsere neuen Produkte funktioniert es nicht mehr. Wir brauchen neue Zielgruppen. Und vielleicht genau eben jüngere Menschen, die aber Geld haben und auch Frauen.

Alexander

Also, ich finde es immer gut, wenn mal was Neues gewagt wird. Ich bin ja nicht so der konservative Mensch, sondern ich bin eher so der, ja, komm, lass mal was Neues machen! Und die haben wirklich alles auf eine Karte gesetzt. Das ist schon mal, sagen wir mal, Respekt, weil es kann so eine Alles-oder-Nichts-Entscheidung sein. Es kann am Ende auch die total richtige Entscheidung sein, wenn die tatsächlich damit neu Zielgruppen erreichen. Und dann reden wir so in zehn Jahren davon in Marketing-Lehrbüchern, genau.

Nicola

Best practice. Best practice. Genau. Deswegen spannend. Also ich sage, die Zeit wird es zeigen. Ich glaube, hier kann man gar keine Beurteilung treffen, ob das jetzt eine gute Entscheidung war, weil das ist ja ein Invest, der sich in Jahren auszahlt. Also die Frage ist 2026, wenn es um den Verkauf der Fahrzeuge geht.

Bis dahin muss die Brand stark genug sein. Und das finde ich super spannend. Deswegen behalten wir das im Blick. Aber ich verstehe deinen Punkt. Du kannst ja auch nochmal anführen, warum du es schade findest, dass die Raubkatze weg ist oder diese Traditionsmarke irgendwo nicht so weitergetragen wird.

Alexander

Die Katze ist mir egal. Tut mir leid für alle Katzenfreunde da draußen. Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Auf der einen Seite finde ich es echt cool, dass die was Neues gemacht haben und dass mal wirklich ein Unternehmen sagt, lass auf eine Karte setzen. Und auch das Logo, da habe ich kein Problem. Bei mir ist es echt dieser Werbespot.

Ich bin der Meinung, ein Rebranding sollte trotzdem die Geschichte weitererzählen und nicht neu erzählen. Und das Video ist ja sehr auf bunt angelegt, bunt und hip. Und für mich steht Jaguar für britische Eleganz. Und ich finde, die hätten das doch eigentlich, ihre britische Historie, ihren Kern hätten sie doch fortführen können. Und wenn wir mal so ein bisschen, ja, die Älteren unter uns werden es dran erinnern. Es gab ja mal in den 90ern, gab es ja unter Tony Blair diese Cool Britannia Bewegung. Es gab den Britpop.

Das war ja in England, Großbritannien, klassisch Englisch, aber auch total hip und modern. Und sie hätten doch zum Beispiel auch diese Britpop-Sachen wieder einbauen können. Das wäre ja dann auch so bunt und frisch gewesen und hip. Aber es hätte trotzdem diesen britischen Markenkern, für den Jaguar einfach steht, hätte es irgendwie hier in diese neue Ära der Firmengeschichte übergetragen.

Dieses Rebranding, diesen harten Cut, kann man machen. Aber ich finde, beim Rebranding sollte eigentlich das Storytelling nicht neu erzählt werden, sondern fortgesetzt werden. Und mir hätte s besser gefallen, wenn die irgendwie so solche britischen Elemente, wenn die eben dieses Britpop, irgendwas Elegantes noch eingebaut hätten.

Nicola

Da ist ja interessant, dass sie wirklich in jeglicher Hinsicht das Britische eigentlich rausgenommen haben. Also die Vorstellung des neuen Jaguars ist in Miami, auch nicht in England und kann auch der Markt sein. Die wollen wahrscheinlich in den USA angreifen. Aber ich, ja, da bin ich wohl bei dir. Die Frage ist sozusagen, es hat wohl für den Markenkern keine Rolle mehr gespielt.

Das Britische, ne. Kann man sich auch verschätzen, ne. Also ich weiß nicht, es wäre halt die Frage, wie wichtig ist diese Uniqueness, so wie die deutschen Autobauer, ne, so Deutsch, wie wichtig das ist, ein britisches Luxus. Und es gibt ja super viele traditionelle Marken aus UK, die eben lange, lange Bestand haben, weil man das denen abnimmt. 

Deswegen ja, also es ist spannend, dass sie sich da sehr davon gelöst haben, eigentlich von diesem Britischen. Also ich weiß nicht, was der Hintergrund ist, warum man das gemacht hat. Es hätte ja auch genau anders drum eine Strategie sein können, dass man sagt, genau das nimmt man mit. Aber gut, war eine Entscheidung, ja.

Alexander

Bin ich aber auch mal auf euer Feedback gespannt, weil wir haben gesagt, das war jetzt nicht nur hier Jaguar, sondern auch eben die Frage allgemein, wie zieht man Storytelling auf? Findet ihr es gut, wenn Storytelling auch immer wieder mal ein neues Kapitel aufschlägt? Oder seid ihr auch der Meinung, Storytelling sollte schon immer einen roten Faden haben?

Nicola

Ja, auf jeden Fall. Ich glaube, bei den Autobauern ist es ja ähnlich auch so ein bisschen. Ich finde es lustig, jetzt hat Jaguar ja den Slogan Copy Nothing und im Ende finde ich das Logo schön, aber könnte auch irgendwie Gucci, hat schon so ein bisschen Gucci-Ähnlichkeit und oder Fashion-Luxus-Brands und auf der anderen Seite dieses Video, finde ich, könnte jetzt auch von irgendjemand anderem sein.

Also zum Thema Copy Nothing. Also genau da, dieses Uniqueness im Claim zu haben, dann musst du schon auch Hardcore durchziehen. Deswegen, entweder das Produkt überzeugt so extrem, dann werden die Leute auch darüber hinwegsehen und wenn das Produkt nicht überzeugt, dann wird es schwierig, glaube ich.

Alexander

Ich hab grad, weil du Luxus und Gucci sagst, ich hab grad Gedanken, es tut mir so leid, aber dieser Gedanke muss raus. Wenn du sagst, Gucci Luxus, dann muss ich an Dubai denken. Weißt du bei was ich an Dubai denken muss? Ich sag’s nicht.

Nicola 

Das schmeckt mir gar nicht. Nein, nein, nein, weg, weg jetzt, weg. Wir sind ja noch beim Mittagessen. Naja, aber unter Strich, glaube ich, eine Sache ist klar. Dass Autos mit einem alten Jaguar-Logos werden wahrscheinlich in Zukunft relativ wertvoll werden. Also das Logo wird dann auch ein Zeichen sein, ob das ein Oldtimer ist, ob das ein alter Jaguar-Verbrenner ist aus der alten Zeit. Und jetzt könnte ich mir vorstellen, dass die dann an Wert gewinnen. Also wer weiß, kannst ja mal noch Geld anlegen, wenn du noch einen alten Jaguar findest.

Alexander

Oder der Neue wird ganz… Die erste Auflage für den Neuen. So wie Pokémonkarten. Wir hatten es ja mal über Pokémonkarten. Ja.

Nicola

Mal sehen, mal sehen. Aber du weißt, wie es mit Oldtimers ist. Autos verlieren so krass an Wert. Im ersten Jahr verlieren die ja über 50% meistens an Wert. Aber bei Oldtimers nicht, die sind ja sehr wertstabil. Eigenes Thema, auf jeden Fall Rebrand. Ich bin gespannt, wie ihr den Rebrand findet. Die Autobauer generell haben ja in den letzten Jahren durch die Bank weg Rebrands gemacht.

Ich glaube, Kia war noch nicht lange her, wurde auch zerrissen. Inzwischen, glaube ich, hat man sich daran gewöhnt. BMW auch ein Thema gewesen, ja, das ist viel zu abgespeckt, das ist gar nicht mehr so ikonisch, aber hat man sich das auch dran gewöhnt. Also, ich glaube, da haben wir ja schon ein paar Beispiele.

So, hot or not, was hat dir geschmeckt und was nicht? Wir hatten es im Vorfeld nicht über Essen, sondern über Getränke und ich muss zugeben, andersrum, Gretchenfrage. Wie stehst du zu Energydrinks? Okay.

Alexander

Hm, nicht so mein Fall. Da werde ich ein bisschen hibbelig von.

Nicola

Ja, verstehe ich. Ich muss zugeben, ich mag die gar nicht. Ich mag die auch gar nicht. Also ich, aber ich bin oft ein Marketing-Opfer, aber bei Energydrinks komischerweise nicht. Weiß ich nicht. Das spricht mich nicht an. Aber ich glaube, ich bin einer der, oder wir sind wenige von den Menschen, die da nicht so voll drauf anspringen, weil das ist ja Massenmarkt, sehr unfassbar.

Alexander

Das ist eigentlich total lustig, wir sind ja beide im Marketing, Social Media Marketing, Content Marketing, was weiß ich für Marketing unterwegs und irgendwie sind wir beide keine Energy Drink Fans, obwohl eigentlich doch Energy Drinks und die Marken und Hersteller gelten immer als Paradebeispiele für erfolgreiches Cross-Marketing, Over-Marketing.

Nicola

Ja, die machen es ja auch irgendwie gut, das muss man ja auch sagen. Aber ich weiß aber nicht, keine Ahnung, was es ist. Das Produkt überzeugt mich am Ende nicht. Ich glaube, das ist das Problem an der Geschichte. Und hier bei dem aktuellen Fall, was mir auch jetzt eben bei Energy Trinks finde ich mein Ding. Aber in dem Zusammenhang kommen wir, glaube ich, an Logan Paul nicht vorbei.

Influencer, amerikanischer Wrestler, oder? Hin und wieder mal, ich glaube, bei der WWE auch zu Gast, steht vor, oder nicht steht, sondern hat eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Fußballer Messi. Es geht um einen Rechtsstreit über die Getränkemarken der beiden Menschen.

Es ist speziell. Soll ich dir kurz erklären, um was es geht? Also, die haben beide, Surprise, Surprise, Getränke, Marken, wie so viele andere. Ich glaube, da gibt es ja unfassbar viel. Jetzt kam der Verdacht auf, dass die sich gegenseitig irgendwie abgekupfert haben. Und jetzt gibt es da ein Rechtsstreit. Und das ganze Thema muss man sich ja fragen.

Ist das auch wieder ein Medienhype oder meint ihr es ernst? Weil es ist schon absurd. Ich zeige dir mal ganz kurz die beiden Claims von Messi. Más, glaube ich, heißt, Más Plus heißt, glaube ich, das Getränk. Replenish, refresh, review, so. Und das ist von Logan Paul. Refresh, replenish, review. Okay, alles klar.

Alexander

Klingt vertraut.

Nicola

Ob das ähnlich ist oder heißt es nicht? Naja, also auf jeden Fall sind sie vor Gericht. Ich frage mich aber da auch, ähnlich jetzt wie beim PR-Coup von Jaguar, wenn ich diesen Slogan mache und ich weiß jetzt, Logan Pauls Marke ist ja unfassbar bekannt und das trinken ganz viele Menschen, ich glaube schon auch, dass man da sehr nah ran geht und im Zweifel so einen Streit provoziert, oder?

Alexander

Und gerade Logan Paul und sein Bruder Jake Paul, den hatten wir in der letzten Folge, sind ja bekannt dafür, dass sie solche Sachen ansetteln. Gerade wenn der Logan Paul für eine WWE ist, da weiß man bei ihm eigentlich auch nie, was ist jetzt echt und was ist Storyline.

Nicola

Eben. Und auch fußballmäßig sind die unterschiedlich unterwegs, aber Logan Paul hat Partnerschaften mit Juventus, mit Dortmund, mit Bayern. Also, Fußball ist schon auch ein Thema. Und Messi, klar. Messi wäre ja merkwürdig, wenn er nicht seine Zuschauer und seine Klienten im Fußball erreicht, aber eher Südamerika und Europa. Aber eben, beide sind dann auch noch in diesem Fußballumfeld unterwegs. Naja, also ich sag so, ich glaube beide profitieren am Ende. Ist das auch wieder Gleiches?

Alexander

Oder sie machen beide noch mal ein Rebranding, so wie Jaguar. Genau.

Nicola

Naja, also das ganze Thema wird auf jeden Fall vor Gericht ausdiskutiert und es wird dann eben einen Schadensersatz zuhanden geben. Aber alleine, dass Messi gegen Logan Paul im Rechtsstreit ist, ist eine Meldung wert, da wird darüber geredet und dann wird diskutiert, welches ist besser, welches ist schlechter. Also ich glaube, die Verkaufszahlen werden nicht darunter leiden. Ich sag mal so.

Alexander

Oder er wollte einfach mit seinem Bruder gleichziehen. Er hat gesehen, oh, mein Bruder legt sich mit Mike Tyson an. Dann brauch ich auch jemanden von dem Kaliber. Leg ich mich mal mit Messi an. Ja, die Social-Media-Woche war auch einfach voll mit Jaguar. Und ich sag’s nicht, mit was die Woche Social-Media sonst noch voll war.

Nicola 

Und auf dem Fußballplatz habe ich vielleicht keine Chance. Ich bin hier schon am Ende. Ich habe gar keinen Schwankerl dabei. Ich muss zugeben, wir haben heute mal Sachen, die nicht so gut schmecken. Muss man aber auch mal sagen.

Ich weiß es auch. Es ist eine Farbe und ein Tag. Und wir sagen den Namen nicht. Und es reicht. Darüber will ich nicht reden. Genau. Also, ich glaube, jeder weiß, wo was es ging. Diese Farbe und der Tag in einem Namen. Aber wir sind froh, wir haben es durchgestanden. Und ich bin aber auch… Okay. Kleiner, kleinre Side-Fact zum Ende. Ich habe auch Sachen gekauft im Black Friday. Oh, jetzt habe ich es gesagt. Jetzt habe ich es gesagt. Ja, ich bin doch ein Opfer.

Alexander

Ich habe mir nichts gekauft.

Nicola

Muss ich zugeben. Oh voll gut, ey voll gut. Glückwunsch, Glückwunsch. Du kannst ja zu Weihnachten wieder Weihnachts zählen. Geht ja schon los jetzt. Naja, also wir schlittern hier sehr, sehr Richtung Advent. Und in dem Sinne, danke dir Alex.

Alexander

Ich habe noch was. Jetzt habe ich doch noch ein kleines Highlight. Ich hatte richtig viel Spaß beim Schreiben, wenn du Advents sagst. Ihr kennt es doch auch, im Redaktionsplan taucht es immer wieder auf der Social-Media-Adventskalender. Und es ist schon ein bisschen stressig. 24 kreative Ideen auf einmal. Ich brauch ja 24 Türchen. Und meistens kommt der Weihnacht und der Adventszeit immer so unverhofft schnell.

Und dann noch mal schnell Ideen vom Kalender sammeln und wir schaffen Abhilfe. Wir haben jetzt auf dem AllSocial Blog einen Artikel mit den besten Tipps und Tricks für den Social Media Adventskalender und der hat mir richtig Freude gemacht beim Schreiben und ich schau einfach mal rein.

Nicola

Ja, hier auf jeden Fall auch meine Empfehlung. Auch wenn der Dezember dann schon angelaufen ist, der geht ja noch ein bisschen. Also falls jemand noch optimieren will oder doch noch die letzten Tage des Adventskalenders mitnehmen will, schaut rein. Abgesehen davon finde ich, hier ist nur mal meine 5 Cent, kann man das auch als Challenge nutzen. Es ist nicht nur jetzt für Dezember. Also ich kann ja die Logik des Adventskalenders auch für eine Januar-Challenge nutzen zum Beispiel.

Alexander

Das stimmt. Genau.

Nicola

Das geht ja auch. Ich sag in dem Sinne mal, es reicht jetzt. Hör auf, die Mikros zu. Schotten dicht. Genug. Nee, war schön mit dir, Alex. War schön über Rebranding von Jaguar zu reden.

Es ist auch okay jetzt auf LinkedIn. Ich denke, in dem Moment, wo wir jetzt darüber gesprochen haben, reicht es dann auch. Auf LinkedIn braucht ihr nicht mehr dazu schreiben. Es wurde alles gesagt. Wir machen den Punkt. Und ich wünsche dir noch eine gute Woche. Wir hören uns nächste Woche. Bleibt social, bleibt cool. Tschüss.

Alexander

Macht’s gut! Danke fürs Zuhören!

Alexander Hein
Alexander Heinhttps://axconsulting.de
Alexander Hein ist Freelancer für Content & PR. Schreibt gerne und dachte eines Tages: Warum nicht die eigene Leidenschaft zum Beruf machen? Als ehemaliger Gründer eines IT-Startups hat er einen Faible für Themen rund um Tech und IT. Darüber hinaus liegen weitere Schwerpunkte in der Zusammenarbeit mit Online-Shops und KMUs. Seit Mitte 2023 ist der studierte Germanist im AllSocial-Team.

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