Zuerst waren es die Promis und Journalisten mit einer verifizierten Seite, die in den Genuss der Facebook Mentions App kamen. Jetzt geht Facebook scheinbar einen Schritt weiter und öffnet sich auch für ausgewählte verifizierte Medienseiten. So haben wir in der vergangenen Woche nicht nur beim amerikanischen Wall Street Journal einen Facebook Mentions Livestream gesehen, sondern auch bei taff von Pro7. Wahrscheinlich werden wir in den nächsten Wochen da noch einige Streams sehen .
Das Facebook Mentions aber nicht „einfach so“ und in jeder Situation funktionieren beweisen die ersten Schritte von taff sehr eindrucksvoll. Bei der Premiere von Mockingjay in Berlin hatte das Team mit einigen Problemen zu kämpfen. So war das Handynetz zeitweise so überlastet, dass es zu Streamabbrüchen kam und auch die Qualität des Streams alles andere als optimal war. [notification type=“alert-info“ close=“false“ ]Learning 1: Mention Streams am besten aus einem WLAN durchführen, welches man selbst unter Kontrolle hat. Mobilfunknetz bei Großveranstaltungen ist da eher keine so gute Idee.[/notification]
Der zweite Punkt betrifft das Community Management während der Übertragung. Da gibt es scheinbar noch Probleme in der Benutzerführung. Vielleicht sollte man das aber auch einfach in die „normale“ Redaktion auslagern. taff hat hier mehrfach statt auf Kommentare zu antworten selbst kommentiert. [notification type=“alert-info“ close=“false“ ]Learning 2: Community Management und Reporter von einander trennen.[/notification]
Wenn man den Stream schon länger plant und im Team agiert lässt sich auch das Setting für die Aufnahme noch verbessern. Gerade bei Handy Kameras kämpft man mit schlechter Bildqualität bei schlechtem Licht. In dunkler Umgebung ist die Qualität einfach „grottig“. Schlimmer wird es nur, wenn man die Kamera das Handy dann noch im Selfie Mode nutzt, so dass man die Kommentare sehen kann.
[notification type=“alert-info“ close=“false“ ]Learning 3: Für ausreichend Licht sorgen. Es kann sich anbieten „Kameramann“ und Reporter zu trennen, so dass die bessere Rückkamera des Handys genutzt werden kann.[/notification]
Und wenn man dann schon dabei ist, kann man auch noch ein ordentliches Mikro anschließen.
Als Promi oder Blogger hat man solche Optionen natürlich natürlich manchmal nicht. Entweder man macht die komplette Aktion ganz allein oder eben auch mal ganz spontan. Da wirkt ein einfaches Setup dann durchaus sehr authentisch und das Format lebt von dieser Spontanität. Dieses einfache Setup wird einige Medienseiten aber vielleicht auch stören, denn Trailer oder Einspieler sind für diese ja quasi standard. Solange alles nur über das Smartphone eingespielt werden kann wird es aber so etwas nicht geben.