Nächste Woche – nächste Studie, die Facebook totsagt. Genau vor einer Woche hatten wir an dieser Stelle gezeigt, wie absurd Studien sein können und wie schnell man seine eigene Studie mit ganz eigenen Ergebnissen hat. In unserem Beispiel hatten wir gezeigt, wie mit der gleichen Analyse Facebook bei den Jugendlichen auf einmal nicht mehr unbeliebter ist, sondern in diesem Bereich um 55 – 68 % wächst. Diese Woche dann ein kleines Déjà-vu:
- Chip.de – Facebook-Studie: 80 Prozent User-Schwund bis 2017
- N24.de – Facebook wird 80 Prozent seiner Nutzer verlieren
- ZDNet.de – Forscher: Facebook verliert in den nächsten drei Jahren 80 Prozent der Nutzer
- Focus.de – Facebook – Ist Facebook dem Untergang geweiht?
- Golem.de – Facebook wird laut Studie bis 2017 zur Geisterstadt
Diese Woche sind es also nicht die Teenager, die Facebook in Scharen verlassen, sondern Facebook im Ganzen ist dem Untergang geweiht. Das haben Forscher in Princeton in dieser Studie (PDF, 0.4MB) herausgefunden. Die Forscher wendeten dafür ein Modell auf Facebook an, das eigentlich genutzt wird, um die Verbreitung von ansteckenden Krankheiten vorherzusagen. Hinweise und Zahlen für diese Studie kamen dabei zum Teil aus den Google Trends bei den Suchanfragen zum Begriff Facebook. Klare Prognose: Ab 2015 geht es bei Facebook steil bergab und bis 2017 sind 80 % der Nutzer weg.
Mit so einer wissenschaftlichen Grafik kann ja nichts schief gehen, die gleiche gab es auch bei MySpace. Außerdem kommt dieses Mal die Studie nicht von einem eher unbekannten Unternehmen, sondern von Princeton. Damit ist sie deutlich glaubwürdiger.
„In keeping with the scientific principle „correlation equals causation,“ our research unequivocally demonstrated that Princeton may be in danger of disappearing entirely.“
Facebooks eigene Studie auf der gleichen Datenbasis kommt zum erschreckenden Ergebnis, dass Princeton bis 2021 keine neuen Studenten mehr hat. Denn Facebook hat diesen alarmierenden Trend bei der Anzahl der Likes gefunden:
Ein weiterer alarmierender Trend, den Facebook gefunden hat, ist der seit 2009 massiv fallende Anteil an wissenschaftlichen Arbeiten, die laut Google Scholar von Princeton kommen:
Schaut man aber jetzt noch auf die Google Trends zum Thema Princeton, also die Datenbasis, auf der das Papier zu Facebook entstand, erkennt man auch eine klare Abnahme:
Kombiniert man diese wissenschaftlichen Fakten, kommt man zu diesem Ergebnis:
This trend suggests that Princeton will have only half its current enrollment by 2018, and by 2021 it will have no students at all, agreeing with the previous graph of scholarly scholarliness. Based on our robust scientific analysis, future generations will only be able to imagine this now-rubble institution that once walked this earth.
Natürlich meint Facebook dies nicht ernst. Auf bessere und lustigere Weise hätte Facebook nicht zeigen können, wie man über die Kombination von ein paar Fakten seine ganz eigene Geschichte erzählen kann. Wenn es jede Woche so weitergeht, könnten wir aus diesen und anderen lustigen Studien als Gegenbeweis eine wöchentliche Kategorie machen. Kombinieren wir die Studien der letzten beiden Wochen so kommen wir zum Ergebnis: Bis 2017 sind nur noch 20% der Nutzer auf Facebook und diese sind steinalt. Oder so…
– gelesen und geprüft von www.textorate.de –
Facebook verliert 80% […] und der Trend nach unten wir sicher noch weiter gehen!
Warum wird das wohl sein?
Hört man nicht fast jeden Tag, irgendwas von Datenschützern oder von geänderten AGB’s?
Mittlerweile soll es ja, auch Vieren bei Facebook geben …
Bleiben wird sicher nur der, der nichts zu verbergen hat!
Gruss Tom