Die Zahlen: So trifft Corona die Social-Media-Marketing-Welt im April

Bereits im vergangen Monat konnten wir uns schon ansehen, wie Corona das Social-Media-Marketing beeinflusst. Dazu hatten wir mehrere hundert Leser befragt.

Da war es natürlich jetzt an der Zeit ein Update aufzulegen und sich anzuschauen, welche Auswirkungen sich im April gezeigt haben. Dieses Mal konnten wir 332 Antworten verzeichnen. Vielen Dank euch allen dafür!

Auch hier noch einmal der Hinweis: Die Ergebnisse sind natürlich nicht repräsentativ. Sie spiegeln aber ganz gut die Erfahrungen unserer Community wieder.

Struktur der Betriebe

Dieses Mal haben wir uns entschieden auch Agenturen um eine Antwort im Namen ihrer Kunden zu bitten. An dieser Stelle hatten wir in unserer alten Umfrage Probleme, da nicht klar zu unterscheiden war, in wessen Namen die Agenturen antworten.

Kaum Unterschiede gab es bei der Aufteilung nach großen und kleinen Unternehmen.

  • 41,6 % der Unternehmen haben unter 50 Mitarbeiter
  • 36,1 % haben unter 500 Mitarbeiter
  • 17,2 % haben unter 5000 Mitarbeiter
  • 5,1 % haben über 5000 Mitarbeiter

Auch diesen Monat kommen also über 80 % der Antworten aus KMUs.

Auswirkungen auf das Social-Media-Budget

Während sich über alle Unternehmen kaum eine Veränderung zum Vormonat zeigt, ist der Blick auf die größeren Unternehmen auch dieses mal spannend. Denn diese sind im April nun doch etwas vorsichtiger geworden.

Sagten im März nur 27 %, dass sie auf Grund der Corona-Krise ihre Budgets gekürzt haben, sind es nun schon 37 %.

Veränderung nach Marketingzweigen

In unserer nächsten Frage wollten wir wissen, ob die Budgetveränderungen selektiv vorgenommen wurden oder über alle Marketingmaßnahmen.

Wie auch im Vormonat bestätigten die Befragten für den April, dass Budgeterhöhungen eher selektiv geschehen. Budgetkürzungen sich jedoch schnell über alle Marketingbereiche erstrecken.

Positiv: Die Zahl der Betriebe die ihre Budgets gezielt im Social-Media-Marketing gesteigert haben ist von 26 % auf 28 % leicht gestiegen.

Kennzahlenveränderung / KPI Veränderung

Die Frage, ob sich für das Unternehmen relevante Social Media KPIs positiv oder negativ gegenüber Januar und Februar entwickelt haben, ist inzwischen nicht mehr ganz so ausgeglichen wie im Vormonat. Denn eine positive Entwicklung sehen inzwischen immerhin 4 % mehr als im Vormonat.

Ein interessantes Bild zeigt sich hingegen bei Unternehmen, die ihre Budgets gesteigert haben. Hier sehen inzwischen 73 % eine positive Entwicklung der Kennzahlen (Vormonat 60 %). Aber auch 17 % eine negative Entwicklung (Vormonat 10 %). Investitionen sollten also immer mit Blick auf die entsprechenden Kennwerte erfolgen.

Corona im Redaktionsplan

Tatsächlich komplett unverändert sind die Werte zur Thematisierung von Corona im Redaktionsplan und Anzeigen. Hier geben wie im Vormonat 19 % an, dass Corona nicht im Social Media Marketing thematisiert wurde. 81 % haben das Thema in ihren Posts und Kampagnen mit aufgenommen.

Unternehmensprozesse und Workflows

Neu hinzu gekommen ist dieses Mal unsere Frage nach Workflows und Prozessen. Wir wollten wissen, ob sich diese im Social-Media-Marketing im Rahmen der Corona Situation verändert haben.

Das ist immerhin bei über der Hälfte der Befragten der Fall gewesen. 44 % gaben an, dass Prozesse sich nicht verändert haben.

Interessanterweise variieren die Antworten nur minimal in Abhängigkeit zur Unternehmensgröße. Große Unternehmen waren also nicht besser auf die Situation eingestellt, als kleine.

Fazit

Im April verstärken sich noch einmal einige der Effekte, die wir bereits in unserer ersten Umfrage gesehen haben. So sehen Betriebe die ihre Budgets gesteigert haben noch stärker eine positive KPI-Entwicklung. Zudem werden positive Budgetveränderungen weiter selektiv durchgeführt. Unter anderem zu Gunsten des Social-Media-Marketings.

Die Etablierung von Workflows im Social-Media-Marketing wird darüber hinaus langfristig positive Effekte auf den Umgang mit den Social-Media-Kanälen haben.

Jens Wiese
Jens Wiesehttps://jens-wiese.net/
Jens hat Allfacebook.de mitgegründet und war dort 12 Jahre lang als Chefredakteur tätig. Mit den Impact Cards hat er eine Lösung vorgestellt, die es jedem Social Media Manager erlaubt eine eigene Social-Strategie zu erstellen. Unabhängig von Beratern und Agenturen.

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