Feed und Fudder Podcast 22 – Du willst!

Heute treiben wir die Hashtag-Sau durchs virtuelle Dorf. LinkedIn verabschiedet sich von den vertrauten Social Media Markern und entfesselt eine wahre Flut an Hashtag-Beiträgen. Sind Social Media am Ende nur ein endloser Kreislauf aus Copy & Paste?

Es braucht frische Ideen! Nici und Alex verraten euch ihre Geheimzutaten, wie ihr Inhalten neue Würze verleihen könnt. Frisch und lecker präsentiert sich auch so manche Werbeanzeige, wären da bloß nicht die lästigen Kommentaren. Dachte sich zumindest Meta und führt ein neues Feature zum Abschalten von Kommentare unter Anzeigen ein. Gute Idee oder fader Beigeschmack?

Gar nicht bekömmlich dagegen sind Scam-Profile, wie einige User*innen leidlich erfahren mussten. Erfreulicher schmecken da schon ein Ausflug von LinkedIn ins echte Leben und die Botschaft eines altbekannten Entertainers, dass lineares TV und Social Media kein Widerspruch sein müssen.

→ Jetzt reinhören – Dein Social Media Imbiss für die Ohren ←

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von podcasters.spotify.com zu laden.

Inhalt laden


Mehr zum Thema:


Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 22: Du willst!

Du bist grad irgendwo, wo es still sein muss, schmöckerst lieber in Texten oder möchtest unsere Folge barrierefrei mit deinem Screenreader lesen? Kein Problem!

Hier gibt es das Transkript zu Folge 22: Du willst!

Nicola

Hallo und Servus zu Feed und Fudder, eine neue Mittagsausgabe mit Alex und mir, Nici aka Frau Hood, alte Social Media Oma. Ja, was ihr nicht seht, ich habe gar keinen Dutt. Was ist los heute? Du hast auch keinen Dutt. Was ist los? Was ist mit uns los? Du willst doch einen Dutt haben, sei ehrlich.

Alexander

Alex, herzlich willkommen. Ich auch nicht. Ich will vieles, wenn ich das Wörtchen oder die Floskel “Du willst!” höre.

Nicola

Du willst!

Alexander

Da habe ich auch gleich eine Nachfrage an dich. Wir hatten ja neulich, habe ich ja dich aufmerksam gemacht, dass immer mehr Anzeigen mit du willst bekommen. Da meintest du, jetzt hast du einen Augenohrwurm. Was hast du seitdem so alles gesehen?

Nicola

Ich habe einen Ohrwurm für die Augen. Du hast mir einen Ohrwurm für die Augen gemacht. Hör auf damit. Du willst… Schrecklich. Ja, schrecklich. Ich will gar nichts. Ich will einfach meine Ruhe. Ich will ja Podcasts aufnehmen. Du willst ja, kurzer Hintergrund, wir hatten eine Folge über Zahlen und da ging es noch darum, was für Phänomene einem in der Social-Media-Welt noch so über den Weg laufen und unter anderem gibt es diese Werbung, Ads, Influencer, LinkedIn, whatever, die immer sagen, du willst doch eigentlich, du willst doch. Und das macht jetzt jeder zum Thema Content.

Alexander

Und ich war kein Freund davon. Ich will das einfach nicht mehr sehen, weil ich find’s einfach so ausgelutscht.

Nicola

Oh, es ist ausgelutscht. Ja, aber ist es nicht generell ein Thema? Social Media und Copy-and-Paste Phänomene, also dieses, jemand macht was, dann ist es irgendwie voll lustig und voll kreativ, dann machen es alle nach, dann ist es voll übertrieben und dann geht es voll auf die Nerven. Irgendwie ist es so was, das uns immer wieder begleitet.

Alexander

Ist schon so ein Social-Media-Kreislauf. Also man sieht es schon, einer macht es vor, die anderen machen es nach und manchmal schafft es auch eine Erwartungshaltung, dass es plötzlich auch irgendwann mal von den Leuten erwartet wird, dass man es auch macht.

Nicola

Ja, das ist eigentlich voll interessant. Ich finde, es gibt ja zwei Dinge. Wir sind nicht davor gefeit, dass wir ständig irgendeine Sau durchs Dorf treiben. Ja, da sind wir schon Profis drin, das muss man wirklich sagen. Ich glaube, Top Description Social Media Manager*Innen: Sau durchs Dorf treiben können. Aber es gibt natürlich so Dinge, da funktioniert es gut. 

Ich finde bei TikTok zum Beispiel und bei so einem Meme-Charakter, also wenn wegen einem Meme-Charakter Dinge entstehen, daraus entsteht ja Viralität. Also Viralität ist ja genau dieses, es wird angesteckt, es wird nachgemacht, es wird irgendwie anders interpretiert und im Prinzip kommt das durch diese copy and paste culture. Und das ist ja ein wichtiger Teil, sonst würde Dinge ja nicht viral gehen. 

Aber jetzt vor kurzem, LinkedIn ist ja auch so ein Phänomen, da wird es so krass übertrieben halt, aber nicht lustig. Dass es fehlt, bei TikTok ist es noch kreativ, dann macht jemand einen kreativen Song dazu oder, aber LinkedIn  ist null kreativ einfach. Das ist halt so, das nervt mich voll. Und da war das Thema Hashtag ist tot.

So, dann denkst du dir, ja, okay, interessiert mich eigentlich auch nur so bedingt, weil Hashtags haben eh keine Reichweite gebracht. Also naja, ob die jetzt gesupportet werden oder nicht, macht jetzt in meinem Leben gar nicht so viel einen Unterschied. Also, nicht auf LinkedIn. Und dann habe ich meine ganze Timeline voll mit Postings: RIP Hashtag. RIP Hashtag, oh mein Gott, Hashtag ist tot. Oh, wie schlimm, Hashtag ist tot. Und ich dachte nur so, ja, okay.

Alexander

Das war absolut furchtbar. Meine Timeline war genauso voll. Mit drei Arten zu diesen Hashtag-Geschichten. Erstens: Hinweisposts, Hashtags gibt es nicht mehr. Ja gut, habe ich auch kapiert. Die zweiten Beiträge, die sich beschweren, dass die Timeline nur noch aus RIP-Hashtags-Posts bestehen. Und die schlimmste Kategorie, LinkedIn Learnings, was können wir für Marken, Unternehmen und sonst was lernen, wenn es jetzt keine Hashtags mehr gibt.

Nicola

Das gab es auch noch. Ich habe erst noch gedacht, der hat dieses, oh, viele posten, Hashtag ist tot. Ich poste, dass ich das schlimm finde, ist schon die Spitze des Eisbergs. Aber du hast recht, es gab so viele Postings. Ja, was haben wir denn gelernt? Oder wie würden wir den Hashtags einsetzen? Oder ich habe da einen alten Artikel oder ich habe einen alten Post, wo ich eh schon die ganze Zeit gesagt habe, Hashtags braucht der gar nicht benutzen. Oder ihr denkt, diese Besserwieserei, das macht mich voll fertig einfach. Ich hasse es, ich hasse es, ja.

Alexander

Und zum Folgeneinstieg, wenn man schon so sagt, wir sind so ein bisschen ewig im Social Media Kreislauf gefangen, dann finde ich auch, ich meine, es ist ja nicht schlimm, dann aber fügt was Neues hinzu. Also mir ging es so ein bisschen, als, wir hatten es auch mal in einer Folge, als so das Hawk Tuah Girl in war.

Da hatte ich auch gedacht, bei manchen Marken und Unternehmen hätte ich es schon lustig gefunden, wenn die auch auf den Zug aufgesprungen werden. Weil manche Accounts sind  ja eigentlich dafür bekannt, dass sie immer kreative Sachen machen. Aber irgendwie Hawk Tuah Girl haben so manche esan sich vorbeiziehen lassen, ohne was zu machen. Also wir haben schon noch als User*innen ein bisschen die Erwartungshaltung. Aber deswegen sage ich, wenn man was in diesem Kreislauf mitmachen will, macht doch einfach was Neues!

Nicola

Ja, so Kurt Cobain, Nirvana: entertain us! Ja, ich finde auch Kreativität ist da eigentlich das Schlagwort und du willst guten Content, also du willst eine gute Story. Das kann total auf was passen, was es gibt und ich glaube, davon leben wir im Social, dieses Copy-Pasting. Aber ich finde einen riesen Unterschied, ist es, bei LinkedIn ist es irgendwie so unwitzig. Geht es euch auch so? Es ist nicht witzig so.

Alexander

Ja, also LinkedIn ist da echt zu ernst und Social Media ist ja trotzdem immer, auch wenn man es beruflich nutzt, es ist ja immer so ein Hybrid aus Beruf, aber auch die meisten Leute, gerade die Endkonsumenten, gerade in B2C nutzen es ja privat in ihrer Freizeit oder in den Pausen und so. Wir machen ja auch hier unseren Mittagspausen-Lunch und so, wie wir auch immer geartet sind, wir zwei, wie wir es auch immer aufziehen, wir sagen ja auch: Hey, wir machen hier die Sachen mit ein bisschen Augenzwinkern und Charme und das würde auch mal einem LinkedIn-Beitrag ein bisschen gut tun, ein bisschen Augenzwinkern, ein bisschen Charme, nicht immer so ernst.

Nicola

Ja, auf jeden Fall nicht, wenn man irgendwie auf diesen Zug aufspringt und dann einfach nur sagt, Hashtag ist tot. Also, egal. Auf jeden Fall ist es schon immer wieder mit Humor zu sehen, aus meiner Sicht. Dann wird es auch lustig. Und ich finde, das Copy-Paste-Thema ist bei uns ein Thema. Die Frage ist aber, wie nutzt man es?

Und wie springt man auf diesen Zug auf oder nicht? Wenn ja, meiner Meinung nach überlegt einen eigenen Twist, einen eigenen Dreh, der irgendwie zur Marke passt, der zum eigenen Thema passt. Und wenn nicht, bitte einfach lassen.

Alexander

Genau, also ich finde auch, man sollte einfach nicht einfach so aufspringen, sondern auch überlegen, hey, passt das irgendwie zu dem, wer wir sind, was wir machen und so weiter. Und zum Beispiel bei diesem Hashtag, wenn man zum Beispiel viele Unternehmen, Marken und so weiter, erfindet ja ihr eigenen Hashtags. Wenn man dann zum Beispiel, hätte man dann witzig machen können, oh nein, was passiert mit unserem Hashtag?

 Hätte man sich schon etwas einfallen können. So irgendwie einfach, hey, wir haben unseren eigenen Hashtag und jetzt gibt’s den nicht mehr. Oh nein, trauriges Smiley. Und dann irgendwie, was machen wir mit so einem Hashtag? Vielleicht dann auch für user-generated-Content aufrufen. Hey Leute, unseren Hashtag gibt’s nicht mehr. Was sollen wir jetzt tun?

Nicola

Ja, rettet unseren Hashtag. Ne, genau, also deswegen, ja, das hat uns wieder mal so ein bisschen in unserem Social-Alltag begleitet. Wir werden hier keine Learnings raushauen, wie  mir ein Hashtag hilft oder nicht. Ich bin da eh inzwischen, na ja, keine Ahnung, ich weiß nicht.

Alexander

Hashtag geschädigt!

Nicola

Ich bin brutal Hashtag geschädigt. Der Witz ist ja, gerade heute wurde ich wieder gefragt, welcher Hashtag benutzt wird für ein gewisses TV-Format. Dann soll ich mal eine Entscheidung treffen, welchen Hashtag wir nutzen. Und ich bin auch inzwischen so, dass ich dann nur noch pragmatisch bin, weil Reichweite machst du darüber ja eh nicht, aber dass man eher sagt, ja,

Was bringt es vielleicht der Analytics, also wenn du irgendwie was monitorst und dass du dann einen generischen Hashtag hast, damit du diese Postings monitoren kannst? Das ist dann für mich viel wichtiger. Wie bringt das irgendwie Reichweite? So aus meiner Sicht. Sehr subjektiv.

Alexander

Sehr pragmatisch gedacht!

Nicola

Pragmatisch, außer es ist ein Brandingthema. Ja, ich finde dann kann man das gerne machen. Dann sieht es schön aus. Da ist aber völlig wurscht, ob der supportet wird oder nicht. Sondern es sieht einfach nett aus. Kann man auch machen. Ist einfach ein bisschen Deko. Ist einfach so die Schleife auf dem Postinggeschenk.

Alexander

Da können wir ja zusammenfassen. Also wenn mal wieder so ein Kreislauf ist, so eine Sau durchs Dorf gejagt wird, dann einfach, finde ich, einfach nicht einfach copy-pasten, sondern überlegen, was passt zu uns, können wir was dazu irgendwie beitragen und können wir irgendwie dem ganzen einen neuen Aspekt, neuen Gag, neuen Spin verleihen. Dann könnt ihr die Sau weiterjagen.

Nicola

Richtig. Sau weiterjagen ist eigentlich auch das Thema Kommentare und das ist auch eine lange Diskussion schon. Ich glaube, jeder, der Ads schaltet, hat das Thema Kommentare und Kommentare unter Werbeanzeigen, gerade beim Meta. Ich glaube, das ist die Vorstufe der Hölle einfach so.

Das ist einfach schwierig. Wenn das gepushte Posts sind, ist es ja okay. Ich finde, dann merkst du, ja, das ist eine Community. Wenn es ein Engagement-Thema ist und du willst Kommentare, auch super. Wenn das aber eine reine Ad ist, die jetzt irgendwie nur, keine Ahnung, eine Information liefert, die einfach nur ein Produkt bewirbt, dann sind diese Kommentare darunter einfach, ich glaube, das ist ein Hobby von manchen Menschen, einfach nur unter Ads zu kommentieren und einfach nur Schrott zu kommentieren.

Also es ist, wenn man im Marketing unterwegs ist, viele Marketer haben das ja nicht im Blick, die sagen, ich schalte eine Werbung, eine Ad, dann von mir aus auch auf Facebook und Instagram und denken da nicht dran, dass da eine Kommentarspalte gibt.

Alexander

Das glaube ich inzwischen auch.

Nicola

Und meistens ist es so ein Nirwana, so eine Wüste. Da kommentieren Leute, es findet irgendwie statt. Keiner guckt nach, also niemand guckt so wirklich drauf. Vielleicht guckt mal jemand drauf. Aber diese Kommentarspalte wird auch nicht wirklich genutzt. Das ist so da, aber irgendwie auch nicht. Und jetzt soll ein neues Feature kommen. Und zwar, dass man die standardmäßig öffentlich sieht. Man kann aber einstellen, dass niemand Kommentare sieht. Und ich finde, dass es längst überfällig war. Ich glaube, TikTok hat es ja auch schon sehr lange oder schon immer, weiß ich gar nicht. Brauchen wir Kommentarspalte? Also unter jeder Ad? Weiß ich nicht.

Alexander

Glaube ich auch nicht. Also ich finde es, ich finde es ein bisschen, wir hatten es ja schon im Vorgespräch so. Für die Werbetreibenden finde ich es gar nicht schlecht, weil du sagst, manchmal hat man einfach Produkte, wo braucht man dann die Kommentare? Und gerade meistens landen dann eigentlich eher nur so Sachen unter der Kategorie Spam unter deinen Kommentaren. Aber für die neutralen Nutzer gab es auch manchmal schon lustige Geschichten bei manchen Werbeanzeigen, die auch Meme-Charakter hatten.

Nicola

Ja, genau. Also, ich meine, da muss man völlig so abwinken. Kann die Kommentarspalte irgendwie humorvoll genutzt werden? Beziehungsweise, ich glaube, die Funktion der Kommentarspalte kann gut sein. Also, das ist ja cool eigentlich. Ich habe eine Ad und da ist eine Kommentarspalte und dann nutze ich die. Das habe ich bei anderen Ads ja gar nicht, der Fall. Das ist eigentlich cool.

Aber ich finde, vielleicht gibt es dann die Entscheidung, ich nutze es oder ich nutze es nicht. So. Und wenn man sie nutzt, dann echt, dann hat es ja einen Mehrwert, dann ist vielleicht ein Engagement dahinter. Ich kann ja auch eine Ad anlegen mitten im Engagement, dass ich möchte, dass die Leute da teilen, dass die da drunter ihre Meinung sagen. Also ich kann ja die Ads so anlegen, aber das sehe ich super selten. Also ich sehe ganz selten Ads, die engagig sind. So, richtig.

Alexander

Das stimmt. Doch die meisten Ads sind aus dieser Kategorie: Hey, hier ist ein Produkt!

Nicola

Ja, so linear halt, so hier in eine Richtung. Und es kommt auch auf die Platzierung an, wo die stattfindet, jetzt in diesem Meta-Kosmos. Und manchmal macht das mehr Sinn, manchmal weniger. Also in manchen Platzierungen, finde ich, macht es auch nicht so viel Sinn, da noch eine Kommentarspalte zu haben. Deswegen finde ich dieses Aufräumen gar nicht schlecht. Beziehungsweise bringt ja auch den Werbetreibenden dazu, mal zu überlegen, ja, wann will ich dieses Feature eigentlich nutzen und wann nicht.

Alexander

Das stimmt. Und du hast eine coole Idee. Einfach mal ein bisschen mehr Engaging Content bewerben. Das wäre doch mal was Freshes statt immer diese linearen Posts. Hier ist unser Produkt. Kauf was du willst.

Nicola

Ja, ich mein, eigentlich ist es manchmal gar nicht so kompliziert. Wenn ich zum Beispiel keine Ahnung, ich hab irgendwie Werbung für ein Produkt, das verschiedene Farben hat, dann kann ich ja damit spielen und kann sagen, ne, was ist euer Lieblingsfarbe? Keine Ahnung, ne? Also es gibt ja schon Möglichkeiten, selbst sehr produktorientiert direkt irgendwo ein Feedback zu erhaschen oder irgendwie eine Diskussion anzuleiten. Oder was Kreatives daraus zu machen. Aber die meisten Ads sind super schnelllebig, super schnell gemacht, einfach rausgeballert und die sind halt nicht kreativ.

Alexander

Und man könnte es auch nutzen, so für user-generated-content. Stellt euch vor, ein Produkt, das, ich weiß nicht, von mir aus Baumarkt und dann könnt ihr ja so eure neue Produktpalette bewerben. Und dann könnt ihr ja drunter die Leute dazu bringen, sie sollen mal zeigen, wie sie damit ihr Heim verschönert habt. Und schon habt ihr ja weitere Reichweite, vielleicht geht es auch ein bisschen viral  mit einer Anzeige.

Nicola

Ne, genau, also deswegen sage ich, wenn man die Kommentarspalte aktiviert, dann wäre es ja auch sinnvoll, einmal darüber nachzudenken, wie die genutzt werden kann als Feature. Und ich finde, das ist vielleicht ja nicht schlecht, dass man die aus- und anstellen kann, in der also im Hinblick auf dieses Feature-Kommentarspalte. Weil eigentlich ist es ein mächtiges Feature, weil es dir halt echt on top organische Reichweite gibt. Also wenn die Ad gut funktioniert und da viele Leute reagieren, ist es ja sehr positiv.

Nicola

Naja, Ende des Tages gab es da ja auch wieder Diskussionen in der Social Media Welt und Social Media Manager haben darüber diskutiert, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Das ist wie im Fußball. Kloppo geht zu Red Bull, die Traditionalisten regen sich auf und sagen, naja, das kann ja nicht sein. Der war doch bei Liverpool, der ist doch so traditionell. Und die anderen sagen, naja, aber das ist einer der besten Trainer der Welt. Also ich glaube, das ist eine große Herausforderung. Kleiner Schweif in die Fußballwelt.

Und so ist es da auch. Die Traditionalisten sagen Social ohne Kommentarspalte. Ohne mich? Nein, das sehe ich nicht ein. Und die anderen sagen, naja, wo leben wir? Ist Meta überhaupt noch Social? Ja, das ist eine gute Frage.

Alexander

Das ist eigentlich eine gute Frage. Wäre was für eine neue Folge?

Nicola

Ja, also das ist so ein bisschen die Lager, in der wir uns befinden. Was ist denn traditionell Social Media? Ist das die Kommentarspalte? Gehört die Kommentarspalte zu einem traditionellen Social Media Setup? Wahrscheinlich. Wir können mal eine Folge über die Kommentarspalte machen. Komm.

Alexander

Finde ich gut. Eine Kommentier-Kommentier-Folge.

Nicola

Eine Kommentier-Kommentier in der Kommentarspalte-Kommentar-Folge. Ja, die Barbara-Bar. Bar. Bar. War aber auch wieder ein Phänomen, ne? Zum Thema alte Phänomene, die hinüber kommen. Hab ich mich sehr gefreut. Ich liebte das ja damals auch sehr. Thema Top und Flops. Also wir nehmen ja wieder ein bisschen regelmäßiger auf und jetzt schauen wir mal wieder was. Schmankerl der Woche war oder Schmankerl der Tage. Und da hast du was dabei, das ich mitbekommen habe. Aber es ist lustig, wenn wir darüber reden, wird es mir bewusst. Ich habe es unterschiedlich mitbekommen.

Alexander

Ich habe etwas mitgebracht über die Werbung. Und das ist mein Flop der Woche. Demnächst die DEL, die Deutsche Eishockey Liga, findet Anfang Januar ein Spiel im Freien statt. Die Adler Mannheim, Juhu an der Stelle, gegen die Frankfurter Löwen, spielen im Stadion der Eintracht Frankfurt. So weit, so gut. Das ist einmal pro Saison macht das die DEL. Das ist das Winter Classic Game.

Nicola

Ja. Auf Facebook.

Alexander

Die haben dafür eine Werbung geschaltet auf Social Media. Auf Facebook.

Alexander

Und da kam ein Kommentar drunter und der ist halt jetzt einfach stellvertretend, warum es wirklich doch sinnvoll ist, wenn man das abstellen kann und auch irgendwie einfach für, ja, wie soll ich sagen, ein bisschen Lesekompetenz schadet nie. Da hat doch jemand dann kommentiert, also kurz zum Hintergrund, gepostet wurde das Ganze auf dem Account des Deutschen Bank Parks. Das ist das Stadion der Eintracht. Das ist nicht die Deutsche Bank selber. Und er hat kommentiert und sich beschwert, dass es jetzt hier nur um Performance und Klick geht für die Deutsche Bank AG.

Nicola

Und hat die Deutsche Bank auch vertaggt, oder? Hat das nicht auch vertaggt? Ja, was soll ich jetzt sagen? Was soll ich jetzt sagen? Das ist halt so Namensrecht, ein Stadion verwechselt mit dem Unternehmen. Kann halt passieren. Ja, aber dieser Post oder dieser Kommentar in dem Fall ist wirklich so stellvertretend. Also das ist… Ja, was soll ich da sagen? Da schüttelst du im Kopf und denkst dir, ja danke, geh weiter.

Alexander

Genau, er hat auch die Deutsche Bank getaggt. Also schon beschweren, dann kann man doch zumindest lesen. Das haben wir uns einfach mal ausgesucht, weil passt ja einfach zu dem mit dem, ist diese Funktion sinnvoll oder nicht? Und in dem Fall, ja, es ist sinnvoll, sie abzuschalten, muss man einfach ehrlich sagen.

Nicola

Ja. Manchmal schon, manchmal schon. Wobei, man ist ja auch immer wieder überrascht, was User da so raushauen. Manchmal, ich finde, es sollte so ein Feature geben, so eine Art Funktion, hast du wirklich darüber nachgedacht? Weißt du so, also wenn KI irgendwas kann in Zukunft, weil das echt gut, einfach mal so checken bei so dummen Kommentaren. So einmal kurz so ein Zwischenschritt. Willst du diesen Kommentar jetzt wirklich bestätigen?

Alexander

Das würde ich super finden. Ein Captcha für Social Media Postings. Bevor du eine Anzeige kommentieren kannst, ist ein Captcha zwischengeschaltet. Das ist echt cool. Lass uns das gleich mal patentieren.

Nicola

Ja, genau. Ja, aber nicht pauschal, sondern bei so Kommentaren, wo die KI checkt, das ist schon ein bisschen ein merkwürdiger Kommentar. Weißt du, was ich meine? Einfach aus Selbstschutz. Gar nicht, eigentlich müsste es doch die Verbraucherzentrale, die müsste Interesse daran haben, so einen Captcha zu haben. Also, ich wäre auf jeden Fall dafür, ich fände es sehr wichtig, zum Schutze der Verbraucher, der User, dass es sowas gibt. Einmal kurz, bist du dir sicher.

Jaja, mein, also mir hätte es auch überhaupt nicht geschmeckt, will jemand dazu sagen, finde ich überhaupt nicht gut, mein Flop der Woche war ne, ich hab gar keinen anderen Flop, weil du hast nur einen anderen Flop. Ich hab nur Tops, sorry. Ich hab gar keine Flops, weil mir hat alles geschmeckt. Ich wollt grad sagen, was denn los. Aber egal, komm, hau raus, hau rein, einfach raus mal.

Alexander

Ich bin heute für die Flops zuständig. Ich bin eigentlich trotzdem total fröhlich drauf. Hier scheint die Sonne. Ich weiß nicht, warum ich heute auf die Idee gekommen bin, gleich zwei Flops mitzubringen. Aber das andere ist auch ein bisschen so ein Warnhinweis. Also, wie wir ja vorhin gesagt haben, mit Social Media, mit der Nutzung und so. 

Es ist halt trotzdem immer wieder erstaunlich, wie wenig die Leute aufpassen. Joko von Joko und Klaas hat auf Instagram gepostet und darauf hingewiesen, dass es letzte Woche einen Scam gab. Es hat sich halt irgendein Account als Joko ausgegeben mit der Aufforderung, diesem Account Geld zu schicken.

Nicola

Ein Enkeltrick quasi. Richtig.

Alexander

Genau, ein digitaler Enkeltrick 2.0 sozusagen. Und da muss ich jetzt sagen, das ist durch die Prominenz oder so und ich will jetzt eigentlich gar nicht zu sehr draufhacken, sondern eher wieder so warnen, also auch für euch selbst. Habt ihr eine bekannte Markt der so, passt echt auf, dass niemand von euch einen Fake-Account anlegt, eine Dublette oder so. Das muss auch gerade ein bisschen auf LinkedIn-Problem sein, dass jetzt da auch plötzlich Fake- und Double-Accounts auftauchen.

Nicola

Habe ich öfter gelesen jetzt auf LinkedIn, bitte verifizieren. Auch da der Hinweis natürlich, Verifizierung oder eine Bestätigung der Identität kann ich auch nur empfehlen. Ich denke, das schadet nicht vor allem, wenn man professionell unterwegs ist. Du hast einen Artikel auch bei AllSocial mal dazu geschrieben, Sicherheitsfeatures, finde ich ein wichtiger Punkt. Bei LinkedIn gerade voll das Thema.

Alexander

Genau, also wir haben da zwei Beiträge auf unserem Blog, schaut mal bei AllSocial vorbei. Wir haben einen Beitrag zum Thema Sicherheit im Social Media Management und wir haben einen Beitrag über die ganzen Verifizierungen. Und ja, ich will einfach an der Stelle aufrufen, einfach vorsichtig sein und nichts anklicken auf Social Media, wo der Aufruf ist, Geld zu geben, zu spenden. Also einfach vorsichtig sein bei sowas ein bisschen.

Nicola

Hab ich auch schon gemacht, hab ich auch schon gemacht. Ne, das hab ich nicht gemacht, das hab ich nicht gemacht. Ja, voll, also generell, nicht nur auf Social, auch generell, E-Mails und whatever. Und man ist da auch schnell verleitet bei manchen Sachen, die sind so gut gemacht. Aber gerade bei Promis ist krass, wie locker die Geldbörse, das Portemonnaie, Portemonnaie sagt man bei uns, wie das bei den Usern, ja da, also schau dir an bei den Kardashians, Frauen, dass die Leute einfach Geld schicken. 

Die sind super, super reich und einfach Geld schicken, damit die noch reicher werden, damit sie die, bei wem war es? Kendall? Kendall, wo sie, dass sie die jüngste, die jüngste Milliardärin, Millionärin, Milliardärin der Welt wird. Und dann haben die einfach Geld geschickt. Die User haben einfach Geld geschickt, damit sie noch, damit sie die Reichste ist.

Alexander

Da muss ich sagen, ich bin da, wenn ich mit dem Promi-Bereich auf Social Media unterwegs bin, dann gucke ich vor allem, was macht Taylor Swift. So ja. So gleichen wir uns aus.

Nicola

Ja, ist okay. Ist okay. Ich nicht. Aber ich finde, sie macht es auch sehr gut und ich finde, sie hat auch eine gute Haltung und daher kann ich da nichts Negatives sagen. Im Gegenteil, weiter so. Weiter so, Taylor. Ja, ich habe aber dafür auch was mir echt gut geschmeckt hat beziehungsweise mich ein bisschen zum Schmunzeln gebracht hat. 

Die alte TV-Welt meets Social Media. Wir haben das Raab Phänomen auf RTL plus. Es ist ein Streaming. Jeden Mittwoch ein Streaming-Format. Witzigerweise eins zu eins wie das alte TV-Format, das vor zehn Jahren ja gelaufen ist. Also es ist jetzt gar nichts Neues. Im Gegenteil, es ist genau gleich. Ich habe es ein paar Mal jetzt auch angeguckt.

Also er sucht sich ja immer irgendjemanden, in dem er sich so reiben kann. Und es ist jetzt Kepp Flaume. Also er ist ein Flaume. Und ich finde es auch witzig, aber er hat jetzt einen Song ihm gewidmet und aufgerufen, dass Menschen ihm folgen sollen.

Und jetzt könnte man sagen, ja, witzig, die bärschen sich voll lustig. Er will eine erprovokierende Reaktion von Kai Pflaume. Kai Pflaume ist ja socialmäßig, YouTube-mäßig sehr gut unterwegs. Der ist wiederum, bringt dann ihm wieder Aufmerksamkeit und so. Also ich meine, der ist schon clever. Er weiß schon, mit wem muss er sich bärschen, damit er auch die Reichweite der jüngeren Zielgruppe kriegt und eben Menschen, die auf YouTube unterwegs sind.

Deswegen schlau, Haken dran. Aber der Witz ist, dass Kai Pflaume Account jetzt an einem Tag plus 72.000 Follower bekommen hat. Der im Schnitt aber so 250 Follower am Tag normal hat. Also Zuwachs von 250 Follower. Und das finde ich schon krass eigentlich. 72.000 neue Follower an einem Tag, weil Stefan Raab sagt, bitte folgt Kai Pflaume auf RTL plus.

Also es ist schon irgendwie interessant, dass diese alte Welt des TVs dann doch einen Impact auf Social Media hat jetzt. Ja, oder TV, aber Streaming, ne? Also dass diese alte Streaming, also es läuft ja nicht im TV, nicht mal, es läuft ja nicht mal im TV. Aber krass eigentlich, oder? Ich fand, das ist schon interessant. Aber was lernen wir da? Was lernen wir? Das sind LinkedIn-Posts. Was lernen wir von Stefan Raab?

Alexander

Ja, das TV ist doch nicht tot. Das Beef machen ist auch eine Kunst.

Nicola

Beef machen ist voll die Kunst, ist aber auch eine Mechanik, die funktionieren kann. Ich beobachte es sehr gerne. Wie macht man Beef, um auch doch in einer gewissen Weise sich selber ins Spiel zu bringen? Kann funktionieren. Als Geschenk hat Kai Pflaume 72.000 Follower an einem Tag dazugewonnen. Daher kann er auch nicht so traurig sein.

Alexander

Kann funktionieren. Das nimmt man gerne mit.

Nicola

Nee, deswegen spannend. Also, das war so mein Schmankerl der Woche. Und du hast eigentlich auch einen Top noch dabei gehabt, aber ich weiß nicht, willst du den mitnehmen in die nächste Folge oder willst du noch mal raushauen? Komm, hau noch mal raus.

Alexander

Ach, den können wir noch raushauen. Ich hab nämlich was total Witziges gesehen auf TikTok. Googlet einfach mal auf TikTok nach LinkedIn in real life. Das ist total lustig. Talken vier Typen am Esstisch, am Frühstückstisch und kommunizieren ausschließlich so, als wären sie auf LinkedIn. Also wenn eine Marmelade aufmacht, ich hab eine neue Position als Marmeladenholer und total lustig.

Nicola

Ja, das ist so gut. Das ist megawitzig. Weißt du, was voll lustig ist? Du bringst oft so Sachen mit, die habe ich gesehen, aber hattest sie vergessen und dann sagst du dir und ich weiß hundert Prozent, welche Videos du meinst. Ja, das ist voll toll.

Alexander

Das kenn ich, hatten wir in der vorletzten Folge auch mit dem Bifi-Girl in der Badewanne.

Nicola

Ja, voll. Also wir haben schon viel gesehen. Also man kriegt schon viel mit. Man vergisst es auch wieder. Aber ja, LinkedIn in real life ist auch sehr witzig und da gibt es super viele Videos jetzt auch dazu. Nehmt natürlich so ein bisschen die Plattform auf Korn und wie wir auch. Wir auch, machen wir auch. Wir lieben die Plattform. Wir nehmen sie ja auch aufs Korn. Darf man auch, oder?

Alexander

Was kann man von diesem Video mitnehmen? Wenn ihr jetzt gerade dran sitzt und euch einen Link den Post nehmt, bitte schreibt nicht über Hashtags, schreibt über was anderes. Macht’s gut.

Nicola

Ja, war wieder ein Fest, hat geschmeckt. Und in dem Sinne wünschen wir euch einen schönen Mittag. Ciao!

Alexander Hein
Alexander Heinhttps://axconsulting.de
Alexander Hein ist Freelancer für Content & PR. Schreibt gerne und dachte eines Tages: Warum nicht die eigene Leidenschaft zum Beruf machen? Als ehemaliger Gründer eines IT-Startups hat er einen Faible für Themen rund um Tech und IT. Darüber hinaus liegen weitere Schwerpunkte in der Zusammenarbeit mit Online-Shops und KMUs. Seit Mitte 2023 ist der studierte Germanist im AllSocial-Team.

Neueste Artikel

Weekly Newsletter abonnieren. Kostenlos. Jederzeit kündbar!

Ähnliche Artikel

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein