Instagram Stories für Unternehmen im Überblick

Gestern hat Instagram das neue Format „Stories“ veröffentlicht. Ein komplett neues Feature, mit dem Nutzer und Unternehmen ihre eigenen kurzen Geschichten auf Instagram einstellen können. Im Gegensatz zum normalen Inhalt sind Stories meist live produziert, sie werden nacheinander abgespielt und verschwinden nach 24 Stunden wieder. Die einzelnen Stories kann man mit Filtern versehen, Emojis hinzufügen oder auch einfach nur bemalen.

Schon diese kurze Beschreibung erinnert sehr stark an … ? Richtig, Snapchat! Wenn man sich die verschiedenen Artikel in der Presse anschaut, sind die Meinungen auch zwischen „Copycat“, „Snapchat Killer“ oder  „Snapchat Konkurrenz“ angesiedelt.

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Auch die Meinungen unserer Leser auf Facebook waren gemischt:

  • „Hätte besser zu Facebook als zu Insta gepasst, grundsätzlich aber erfreulich.“ (Christiane G.)
  • „Als Zusatz ganz nett. War aber zu erwarten, bei dem Erfolg momentan von Snapchat.“ (Leon R.)
  • „Sticker! Und handgemalte Notes! Und alles irgendwie so Snapchat! Da erfreuen wir uns doch. Yeah!“ (Dominic D.)
  • „Wir ersetzen hochwertigen Content durch billigen Content. Toller Plan …“ (Maik W.)

Ob es zum Erfolg wird oder nicht werden die Nutzer entscheiden. Ganz unabhängig davon, ob man das Feature jetzt gut findet, als Kopie von Snapchat betrachtet oder total dagegen ist – es ist eine Funktion, die man auch als Unternehmen für sich nutzen kann. Und es ist eine ziemlich coole Funktion, über die ihr euch Gedanken machen solltet! Deshalb ist es an sich schon mal ganz cool, dass Instagram hier keinen Unterschied macht, zwischen privaten Personen und Instagram Accounts für Unternehmen.

Deshalb wollen wir an dieser Stelle auch kurz darüber berichten:

Warum Instagram Stories als Unternehmen nutzen? 

Instagram Stories sind eine Chance aus der vorproduzierten und perfekt inszenierten Welt auf Instagram auszubrechen. Ihr könnt ein anderes Bild euer Marke vermitteln, ein schnelleres und ehrlicheres. Was natürlich wieder dem Snapchat-Ansatz gleicht. 

Und warum solltet ihr die Stories jetzt wirklich nutzen? Weil es euch eine Option bietet, die ihr sonst auf Instagram (und Facebook) nicht habt. Ihr könnt eine Geschichte am Stück erzählen. Eure Inhalte werden euren Kunden in chronologischer Reihenfolge angezeigt, ohne einen Instagram Feed Algorithmus, ohne Ablenkung durch Freunde und auch ohne Ablenkung durch andere Marken.  Ihr müsst es nur schaffen, dass eure Story interessant genug ist und von den Nutzern angesehen wird. 

Erzählt aber nicht zwei mal die gleiche Geschichte. Überlegt euch vorher genau, welche Inhalte in die Story passen und welche Inhalte qualitativ gut genug für den normalen Feed sind. 

Die Nachteile der Stories wollen wir natürlich nicht verschweigen. Zum einen werdet ihr (vermutlich) langfristig mehr Personen im normalen Feed erreichen. Zum anderen ist für euch als Unternehmen eine Story deutlich aufwendiger zu realisieren, da ihr mehr Inhalte braucht. Vorhandene Inhalte könnt ihr aber Einstellen, indem ihr einfach nach unten wischt. 

Größter Vorteil gegenüber Snapchat? 

Als Unternehmen mit Instagram Account habt ihr eure Reichweite schon. Und ihr könnt sie relativ einfach über Anzeigen erweitern. Bewerben kann man Stories zwar noch nicht, aber die einzelnen (veröffentlichten) Teile daraus schon. Ihr müsst die Nutzer aber eben nicht neu akquirieren.

Wenn ihr über Snapchat nachgedacht habt, dann ist Instagram Stories vielleicht auch der Ort, an dem ihr diese Art des Geschichten erzählen ausprobiert und seht wie es beim Nutzer ankommt. Das eine muss das andere ja nicht ausschließen.

Wie genau nutzt man Instagram Stories? 

In den nächsten Tagen/Wochen sollte jeder das Feature auf Instagram haben. Wer nicht warten kann: Stellt euren Account auf Englisch um. Dann solltet ihr die Stories nach einem Neustart der App sehen.  

Eine genaue Klickanleitung wollten wir euch an dieser Stelle nicht geben, denn es ist wirklich einfach. Wenn ihr eine Story ansehen wollt, klickt auf das Bild der Person ganz oben im Newsfeed: 

Instagram Story ansehen

Wenn ihr eine eigene Story veröffentlichen wollt, klickt auf das kleine „+“ oben links. Dort könnt ihr dann ein Stück einer Story erstellen. Ihr könnt Filter auf den Inhalt legen, darauf schreiben, Emojis hinzufügen, … – und dann schließlich veröffentlichen:

Instagram Story veröffentlichen

Vorproduzierte Inhalte könnt ihr durch ein nach unten wischen hinzufügen.  Ihr könnt die Snaps, äh Stories, aber auf dem Smartphone speichern und ihr könnt diese auch gleichzeitig als Post auf Instagram veröffentlichen. Wie gesagt, wir würden euch hier empfehlen, nicht jede Story zusätzlich auch als Post zu veröffentlichen und etwas an die Qualität im Newsfeed zu denken. 

Instagram Stories auswerten

Natürlich gibt es zu den Instagram Stories auch Statistiken. Ihr müsst nur auf die einzelne Story gehen und dort unten auf das kleine Icon in der Mitte. Dann sehr ihr, wer alles eure Story angesehen hat:

Instagram Stories auswerten und Statistiken ansehen

Erinnern tut auch dies natürlich an Snapchat. In diesem Menü könnt ihr eure Story auch löschen, speichern und eben als normales Instagram Bild/Video posten.

Wird das Feature zum Erfolg? Wir werden es sehen. Gerade jetzt am Start ist es eine große Chance für Unternehmen, denn ihr könntet als eines der Ersten mit dabei sein.

Philipp Roth
Philipp Rothhttps://www.linkedin.com/in/philipproth/
Philipp war einer der Gründer von AllFacebook.de und hat sich sich 2021 von AllFacebook getrennt. Er ist diesem Blog als Gastautor treu geblieben. Durch über 10 Jahre Erfahrung ist einer der bekanntesten Experten zum Thema Social Media Marketing, berät Unternehmen, organisiert Workshops, hält Vorträge und realisiert viele der heute sehr erfolgreichen Auftritte auf Facebook, Instagram, TikTok, WhatsApp und LinkedIn.

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7 Kommentare

  1. Wenn Unternehmen wirklich solche Stories machen, werd ich diesen nicht mehr folgen! Absolut lächerlicher Kinderkram, eher für 12-jährige geeignet! Sowas soll bitte schön in snapchat bleiben…

    • *mimimimi* ;) … so ein Story bestimmt man ja als Unternehmen immer noch selbst. Wenn man sich darüber im klaren ist, dass die Zielgruppe keine 12-jährigen sind dann produzierte man seine Stories vielleicht etwas anders, ohne Emojis, ohne „schöne“ Texteffekte aber mit Inhalten die zum Beispiel zu dir passen …

    • Lächerlich leichtsinniger Gedanke, Peter, diese Funktion als Kinderkram abzustempeln, wo doch die 12-jährigen von heute die Erwachsenen / Kollegen / Bosse / Kunden von morgen sind. Oder sind sie das eigentlich nicht schon heute? ;)

    • Lösch doch wieder du Drecksspacken! Zensurphillip elender! ZENSUR! Geh raus an frische Luft du Social Nerd!!!

  2. Hallo, ich hab eine Frage zum automatischen Teilen von Insta-Stories auf Facebook. Ist diese Funktion mittlerweile auch für Unternehmen möglich? Wenn nein, gibt es Work-arounds wie man es trotzdem machen könnte? Vielen Dank vorab. lg

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