Nachdem wir in den letzten Tagen mehrere Mails dazu bekommen haben, dass Facebook private Profile ungefragt auf die Timeline umstellt, wollen wir uns dem Thema noch einmal widmen.
Anders als bei früheren Design Änderungen hat Facebook bei der Umstellung des privaten Profils auf die Timeline den Nutzern erstmals die Möglichkeit gegeben, in einem gewissen Rahmen selbst zu entscheiden, wann das Profil im neuen Gewand erscheinen soll. Ein sehr geschickter Schachzug, nachdem bei früheren Änderungen die Aufregung der Nutzer immer sehr groß war. Jetzt hat sich die Aufregung über mehrere Monate verteilt und war nur kaum noch als Grundrauschen zu vernehmen.
Bereits im Januar hatte der Stern berichtet „Facebook wird die Timeline in Kürze verpflichtend einführen“ und vor den Folgen der neuen Darstellung gewarnt. Zurückblickend hat sich kaum eine der Befürchtungen bewahrheitet. Viele Facebook Nutzer haben die Privatsphäre ihres Profils angepasst. Die grenzenlose Spionage ist in den meisten Fällen nicht (mehr) möglich.
In den vergangen Monaten hat Facebook die meisten Ressourcen darauf verwendet die Timeline und die damit verbundenen Apps zu optimieren und von letzten Fehlern zu befreien. Für Nutzer mit den alten Profilen gab es kaum Veränderungen. War der Schritt zur Timeline im Januar schon ein Schritt in eine neue Welt, so offenbart er sich heute wie die Anmeldung in einem neuen unbekannten Netzwerk. Diesen Schritt sollen nun aber alle Nutzer gehen. Zumindest wenn man TechCrunch glaubt, werden noch vor Jahresende alle Facebook Profile auf das neue Design umgestellt. Aber keine Angst: Für die Umstellung werden wir bisher auch sieben Tage Eingewöhnungszeit eingeräumt. In dieser Zeit kann der Nutzer sein Profil anpassen und die nötigen Sicherheitseinstellungen vornehmen.
Von Facebook gibt es hierzu bisher keine offizielle Stellungnahme.
Für alle die mit den Facebook Timeline Profilen noch nicht so richtig warm geworden sind, haben wir eine ausführliche Einführung veröffentlicht.