Im Juni hatten wir hier im Blog intensiv über die Risiken der Schleichwerbung und deren rechtliche Grenzen bei Facebook und Instagram berichtet. Dabei gibt es mehrere Abstufungen. Der häufigste Fall wird allerdings sein, dass ein Besitzer einer Facebook-Seite von jemand anderem gesponsert wird, wenn er Inhalte für seine eigenen Fans bewirbt. Als Nutzer erhält man dann Werbung, ohne dass man selbst oder Facebook dies weiß. Manchmal mehr und manchmal weniger auffällig.
Unser Leser Lucas von Jack Coleman hat uns einen neuen Test geschickt, der unter anderem dieses Problem und ein Weiteres lösen könnte. So ist es derzeit auf einigen wenigen Seiten möglich, anzugeben, ob und wer das aktuelle Post unterstützt:
Über den neuen Button und die Frage „Who is sponsoring you for this post?“ kann dann in Zukunft eine andere Seite ausgewählt werden:
An dieser Stelle fangen dann allerdings schon die Probleme im Test an, denn so ganz funktionstüchtig erscheint das Feature noch nicht. Derzeit ist die Auswahl der Seiten extrem eingeschränkt. Eine genaue Logik, nach welcher Facebook einschränkt, ist nicht erkennbar.
Was das Feature allerdings erwarten lässt, sind im Kern zwei neue Funktionen:
1. Angeben von Sponsoren/Kooperationen/Werbern
Über die Funktion sollte man in Zukunft angeben können, wer den Posts unterstützt. Die T3N im Beispiel oben macht dies sehr vorbildlich und gibt es gleich an mehreren Stellen im Post an. Dies könnte man in Zukunft dann einfach über die Markierung lösen, welche dann im Post öffentlich dargestellt wird. Auch bei Kooperationen oder Sponsoren wäre es dann ein Einfaches, den entsprechenden Partner anzugeben.
Dies würde auch die meisten Probleme bei der Schleichwerbung und deren rechtliche Grenzen lösen. Denn so vorbildlich wie die T3N sind vermutlich die wenigsten. Das Verkaufen der eigenen organischen Reichweite und Zielgruppe ist bei manchen Seiten inzwischen ein großes Geschäft geworden.
2. Einfaches bewerben von fremden Posts
Noch mehr Potenzial hat ein Post für Unternehmen auf einer fremden Seite, wenn man diesen auch gleichzeitig noch bewirbt. Facebook beschränkt schließlich die organische Reichweite im Newsfeed. Mit ein bisschen Werbebudget lassen sich viel mehr Personen erreichen.
Bisher muss man entweder das Budget zur anderen Seite übertragen oder als Werber zur Seite hinzugefügt werden. Über die Markierung innerhalb einzelner Posts kann Facebook dieses Problem lösen, denn dann kann man den Post einfach selbst bewerben und die Zahlen selbst im Blick behalten.
Bisher allerdings nur ein sehr kryptischer Test von Facebook
Wie gesagt handelt es sich bisher nur um einen Test von Facebook, der zudem an vielen Stellen auch einfach noch nicht funktioniert. Bisher gibt es von Facebook keinerlei öffentliche Informationen zu diesen Funktionen, weshalb man noch nicht genau sagen kann, wann und wie die Funktion veröffentlicht wird. Die höchste Priorität dürfte es auch nicht haben, da es sich hier um ein Thema handelt, das für den Großteil der Seitenbetreiber keine oder kaum Relevanz hat.
Cool. Endlich hätte das taggen von vielen Seiten im Posttext ein Ende. Wobei hier zu erwarten ist, dass es für das einfache taggen auch anstelle benutzt wird.
Das hätte T3N noch machen können, 10000 Flies @ taggen um darauf zu referenzieren. Aber sonst vorbildlich.