Facebook testet die Kennzeichnung von Satire im Newsfeed

Die Kombination aus einem relativ seriös wirkenden Artikel und einem Nutzer, der entweder das Medium nicht kennt oder eben nur bis zur Überschrift liest, führt im Facebook Newsfeed in der Regel zu durchaus lustigen Kommentaren. In Deutschland kennt man dieses Phänomen beispielsweise von vielen Postillon-Artikeln. Manche Nutzer tun sich schwer, Satire zu erkennen und lassen ihren Gedanken dann freien Lauf.

Wie letzte Woche auf Engadget berichtet wurde, testet Facebook derzeit ein Feature, bei dem Links zu Satire klar gekennzeichnet ist:

 „We are running a small test which shows the text ‚[Satire]‘ in front of links to satirical articles in the related articles unit in News Feed. This is because we received feedback that people wanted a clearer way to distinguish satirical articles from others in these units.“

Bisher ist der Test auf den „Related“-Bereich (ähnliche Beiträge) beschränkt. Facebook markiert dort entsprechende Links mit einem „[Satire]“ vor dem entsprechenden Beitrag (siehe Screenshot oben). Bei normalen Beiträgen im Newsfeed ist dementsprechend noch nichts markiert. Ob es Facebook auf den normalen Newsfeed ausweitet, ist nicht klar. Wir halten es aber für unwahrscheinlich. Sowohl der Beitragstext als auch die Vorschau des Links kann ja von jedem selbst bestimmt werden. Eine automatische Anpassung nimmt Facebook an dieser Stelle nicht vor. Die mehr oder weniger belustigenden Kommentare unter Satire-Artikeln bleiben uns in diesem Fall also noch erhalten. 

Bild: Engadget.

Philipp Roth
Philipp Rothhttps://www.linkedin.com/in/philipproth/
Philipp war einer der Gründer von AllFacebook.de und hat sich sich 2021 von AllFacebook getrennt. Er ist diesem Blog als Gastautor treu geblieben. Durch über 10 Jahre Erfahrung ist einer der bekanntesten Experten zum Thema Social Media Marketing, berät Unternehmen, organisiert Workshops, hält Vorträge und realisiert viele der heute sehr erfolgreichen Auftritte auf Facebook, Instagram, TikTok, WhatsApp und LinkedIn.

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