It’s about TikTok – So startest du!

Gastbeitrag von Daniel Zoll

Alle reden über TikTok, die wenigsten machen es. Daher kommt hier deine Anleitung für den perfekten Start auf der Video-Plattform. In diesem Artikel erkläre ich dir Schritt für Schritt wie du mit TikTok startest und bekommst noch ein paar Kanäle gezeigt, die einiges sehr gut machen.


Grundsätzlich gilt: fang an, konsumiere, produziere und mache deine eigene Erfahrungen!

Wie starte ich und warum?

Einen weiteren Kanal zu bespielen braucht Ressourcen. Wenn du unendlich Ressourcen hast oder ab 13 Uhr schulfrei, dann kannst du gerne einfach anfangen und gucken wo die Reise hingeht. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann solltest du mit Klarheit an die Sache rangehen.

Schritt 1: Klares Ziel

Du solltest ein klares Ziel verfolgen.

  • Was willst du bei TikTok bezwecken?
  • Was fehlt in deinem Marketing Mix?
  • Welches Thema sollte noch mehr gepusht werden?
  • Gibt es dort eine Zielgruppe die du sonst noch nicht erreichst? Gibt es Aspekte zu deinem Unternehmen die du sonst noch nicht beleuchtest?
  • Bietet TikTok dir irgendwo, irgendwie eine Chance, einen Mehrwert für dich zu ziehen?
  • Wo genau siehst du diese Chance?

>> Bei TikTok kannst du alles haben. Wenn du aber alles willst, wirst du nichts bekommen. Also überlege dir davor gut was dein primäres Ziel ist. Natürlich kannst du deine Marke bekannter machen und dich gleichzeitig als gute*r Arbeitgeber*in positionieren. Im Optimalfall geht das ja alles Hand in Hand und verschmilzt. Damit du dich am Anfang jedoch nicht verläufst, definiere dein wichtigstes Ziel. Alles andere darf, aber muss nicht.

Schritt 2: Check deine Ressourcen

Wenn du weisst wo du hinwillst, dann check deine Ressourcen.

  • Wie viel Zeit kannst du investieren?
  • Wie viel (Wo)Manpower hast du?
  • Willst du intern produzieren oder auslagern?
  • Möchtest du organischen Content ausspielen, Werbung schalten oder beides?

Mach wirklich einen Reality Check. Das ganze ist ja kein Wunschkonzert. Lege fest was dich TikTok „kosten“ darf.

>> Es gibt viele Möglichkeiten auf TikTok stattzufinden. Aber es ist alles eine Frage der Ressourcen. Wenn du ein kreatives Team hast, welches nativ auf TikTok unterwegs ist und aus dem Handgelenk jeden Tag drei Videos rausballert, dann kannst du vielleicht rein organisch wachsen und den Account fliegen lassen. Wenn du aber mit Mühe und Not ein Video im Monat produziert bekommst, dann solltest du drüber nachdenken, dieses Video mit Ads an deine Wunschzielgruppe auszuspielen, weil du sonst möglicherweise drei Jahre brauchst um organisch genügend Menschen zu erreichen.

Schritt 3: Erstelle einen Plan

Plane mit deinem Ziel vor Augen und den Ressourcen im Hinterkopf. Wenn du weißt, wo du hinwillst und was du bereit bist dafür zu geben, dann kannst du anfangen einen Plan zu erstellen.

  • Schreib dir auf, welcher Content in dein Ziel einzahlt
  • Lege intern Verantwortlichkeiten fest
  • Schaffe Prozesse für Ideensammlung und Abnahmeschleifen
  • Richte dein Profil ordentlich ein

Schritt 4: Fang an!

Fang an und mache. In der Exekution lernst du am schnellsten. Also produziere und veröffentliche. Überfordere dich nicht am Anfang aber fordere dich. Versuche möglichst schnell viel zu machen um herauszufinden, wie du deine Produktionsprozesse optimieren kannst und welche Formate bei den Nutzer*innen gut ankommen.

  • Was sind Zeitfresser?
  • Was sind Ressourcenschlucker?
  • Wo ist deine Energie am besten investiert?

>> Je mehr du am Anfang machst, desto steiler ist deine Lernkurve. Vergiss bei der Quantität natürlich nicht die Qualität. Habe Qualitätsansprüche an deinen Content, aber übertreibe es erstmal nicht. Am Ende entscheiden die Nutzer*innen was ihnen gefällt und was nicht. Und da ist eine Optimierung bis ins kleinste Detail am Anfang oft nicht angebracht.

Schritt 5: Ausprobieren und testen

Probier dich aus und nimm dir auch genügend Zeit dafür. Es bringt nichts nach dem ersten Video alles über den Haufen zu werfen. Sobald du genügend „Daten“ und Erfahrung gesammelt hast, schau über deine Konzepte, deine Produktion, deine Abläufe und starte mit dem Optimieren.

  • Social Media ist in Bewegung und das solltest du auch bleiben. Mach keine hastigen Moves, aber hinterfrage immer mal wieder das was du machst. Bringe neue Sachen an den Start und verbessere die alten Sachen. Trau dich der Community etwas Neues anzubieten und cancel Formate, die sich für dich nicht mehr lohnen.

Das sind spannende TikTok-Accounts!

Deutsche Bahn

  • Etabliert eigene Gesichte
  • Entwickelt wiederkehrende Formate
  • Interagiert mit anderen Marken und Followern
  • Lässt sich inspirieren von andern Marken (Sprechender Zug)
  • Abwechslungsreicher Content und auch mal quick and dirty
TikTok Deutsche Bahn – https://www.tiktok.com/@deutschebahn

Funny Frisch

  • Kommentare statt Content
  • Funny Frisch veröffentlicht wenig eigene Videos auf ihrem Kanal, aber findet statt durch Kommentare bei anderen
  • Nah an der Zielgruppe und deren Sprache
  • Arbeitet mit Influencer*innen aus dem Gaming Bereich
  • Mutig und Edgy
TikTok Funny Frisch – https://www.tiktok.com/@funnyfrisch

Telekom

  • Corporate Influencer werden etabliert
  • Es gibt relevante Infos zum Produkt
  • Bindet die Community ein
  • Keine Überproduktion sondern einfach
TikTok Deutsche Telekom – https://www.tiktok.com/@deutschetelekom

Polizei Berlin

  • Direkte Ansprache in den Videos
  • Nimmt sich selbst nicht zu ernst
  • Probiert viel aus
  • Springt auf Trends
  • Aktiviert die eigene Community
TikTok Polizei Berlin – https://www.tiktok.com/@polizeiberlin_karriere

* Hinweis: Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag. Es besteht keine bezahlte Kooperation.

Daniel Zoll
Daniel Zollhttp://www.danielzoll.de
Daniel Zoll ist einer der renommiertesten Social-Media & Digital-Experten in Deutschland. Als Digital Content Creative berät er Kunden wie Red Bull, KPMG, Google, Pro7, die Bundespolizei uvm. Er ist Keynote Speaker auf Fachkonferenzen und Dozent an renommierten Kreativschulen.

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