Wir sind ja immer ein wenig hin und her gerissen, wenn wir eine gute Kampagne sehen, die aber gegen Facebook Richtlinien verstößt. Meistens entscheiden wir uns dann aber doch darüber zu berichten, auch wenn wir keinem empfehlen wollen die Idee in dieser Form zu kopieren. Vielleicht kann es aber als Anregung für eine „legale“ Kampagne dienen.
So auch bei der „Kleenex Feel Good“ Kampagne aus Israel. Die Idee ist so einfach wie genial: Kleenex hat in Israel „Feel Good“ Pakete an die Facebook Nutzer versendet, die in ihren Statusupdates ihre Erkältung erwähnt haben. Dazu mussten die Empfänger sich aber nicht, wie so häufig bei Promotions, erst um diese Pakete bewerben oder ihre Meldungen explizit auf der Kleenex Seite absetzen, sondern die Empfänger wurden zufällig auf Grund eines Statusupdates von Kleenex ausgewählt.
Die Adressen der Nutzer wurden über Anfragen bei deren Freunden ermittelt, die Pakete wurden anschließend per Kurier zugestellt. Da Israel ein relativ kleines Land ist, erreichten die meisten der 50 versendeten Pakete so innerhalb von zwei Stunden nachdem der Nutzer sein Statusupdate gesendet hatte, den Empfänger. Wie groß die Freude und Überraschung der zwar noch immer kranken aber nun „good feeling“ Facebook Nutzer war, zeigt das Video sehr gut.
Wenn wir aber noch mal auf die Facebook Richtlinien und auch auf deutsche Gesetze zurück kommen, müssen wir von einer solchen Aktion abraten. Auch wenn Facebook hier wohl kaum etwas unternehmen würde beziehungsweise in der kurzen Zeit auch nicht unternehmen könnte, so droht doch eine entsprechende Abmahnung durch einen Mitbewerber.
Kampagnenvideo: