Offline Verkäufe messen: Facebook Custom Audiences machen es möglich.

851574_1449548775266373_270636254_n

Über Custom Audiences auf Facebook haben wir hier im Blog bereits berichtet. Auch über die schwierige rechtliche Lage hatte Rechtsanwalt Thomas Schwenke geschrieben. Sehr verkürzt erlauben es die Custom Audiences auf Facebook, spezifische Kunden gezielt anzusprechen. Dies wird über einen Datenabgleich realisiert. So können dann zum Beispiel vorhandene Kunden auf Basis ihrer E-Mail-Adresse angesprochen werden. Die Privatsphäre der Nutzer wird dabei bei Facebook nicht verletzt, da der Werber keine spezifischen Nutzerdaten erhält.

Erst im Oktober hatte Facebook die Custom Audiences erweitertet und nun kommt schon der nächste Schlag. Mit dem neuesten Update können Händler nun auch Offlineverkäufe und deren Steigerung im Bezug auf Facebook Ads messen. Laut der Meldung sind dazu nur wenige Schritte nötig: 

  • Das Unternehmen stellt Facebook „hashed data„, also Daten, die den Kunden beschreiben, sowie die entsprechenden Daten zum Kaufverhalten über einen Upload bereit.
  • Danach verknüpft Facebook diese Daten mit den eigenen Daten. Nutzer, die auf Facebook sind, werden so identifiziert, weil sie dort z. B. die gleiche E-Mail-Adresse nutzen, ihre Telefonnummer eingetragen haben …
  • Nach der Verknüpfung erstellt Facebook auf einer aggregierten Basis einen Report, der das Kaufverhalten der Nutzer analysiert, die Facebook Ads gesehen haben und derer, die keine gesehen haben. 

Im besten Fall wird so eine Verkaufssteigerung durch Facebook Ads sehr offensichtlich. Wichtig ist hierbei die aggregierte Form. Diese stellt sicher, dass das Unternehmen keine privaten Facebook-Daten der Nutzer erhält.

Wer sich dies ansieht, wird schnell feststellen, dass es sich hier um kein echtes Self-Service Feature handelt. Wer es derzeit nutzen will, muss seinen Facebook-Ansprechpartner kontaktieren. Allein dieser direkte Kontakt zu Facebook ist schon eine gewisse Hürde.
Eine weitere Hürde ist, dass die passenden Daten vorliegen müssen. Denn als Unternehmen muss man genau wissen, wer was gekauft hat, um die entsprechenden Effekte messen zu können. Und man muss die Daten des Kunden haben. Man braucht also ein entsprechendes CRM. Hinzu kommt dann noch die Anfangs erwähnte Rechtslage in Deutschland.

Also ein sehr nützliches Feature für eine kleine Zielgruppe.

Philipp Roth
Philipp Rothhttps://www.linkedin.com/in/philipproth/
Philipp war einer der Gründer von AllFacebook.de und hat sich sich 2021 von AllFacebook getrennt. Er ist diesem Blog als Gastautor treu geblieben. Durch über 10 Jahre Erfahrung ist einer der bekanntesten Experten zum Thema Social Media Marketing, berät Unternehmen, organisiert Workshops, hält Vorträge und realisiert viele der heute sehr erfolgreichen Auftritte auf Facebook, Instagram, TikTok, WhatsApp und LinkedIn.

Neueste Artikel

Weekly Newsletter abonnieren. Kostenlos. Jederzeit kündbar!

Ähnliche Artikel

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein