Instagram stellt Content Creator in den Fokus und baut an neuen Funktionen. Neben dem Meta Creator Marketplace wird gerade eine Media-Kit-Option getestet. Ziel ist es, Marken und Kreative über die Meta-Plattform enger zu vernetzen.
Stärkere Vernetzung. Instagram-Chef Adam Mosseri betont es immer wieder: Creator stehen aktuell im Mittelpunkt der Meta-Tochter-Plattform. Daher sind gerade einige Tools für Content-Schaffende im Test. Am Ende geht es darum, dass die Arbeit der Kreativen sich auszahlt und die Marken weiterhin investieren.
Creator unterhalten, Marken zahlen die Party
Creator sind im Grunde die Unterhalter auf den Social Plattformen. Sie schaffen nicht nur regelmäßigen, neuen und vor allem plattformspezifischen Inhalt für Instagram, sondern binden Fans und Follower. Sie unterhalten und schaffen Engagement und am Ende Watch-Time, die sich gut vermarkten lässt.
Daher sind Content Creator für Plattformen wie Instagram langfristig enorm wichtig. Mehr Inhalt, mehr Engagement und loyale Fans schaffen ein attraktives Werbeumfeld. Im Grunde stellt Instagram die Tanzfläche, auf der die Follower zur Musik der Creator tanzen und die Marken zahlen die Party.
Streich 1: Creator Marketplace
Aktuell testet die Social Plattform eine Reihe an von Monetarisierungstools, um den Kreativen die Arbeit auf der Plattform leichter und vor allem rentabler zu machen. Im Juli diesen Jahres wurde der Meta Creator Marketplace eröffnet. An diesem digitalen Ort können Marken und Unternehmen Creator finden und sich vernetzen. Instagram versucht hier die Brücke zu stellen. Innerhalb der Meta Business Suite ist es möglich, Creator nach Geschlecht, Alter, Anzahl der Follower und Interessen zu filtern. Auch Kreative, die ein Interesse an bestimmten Marken gezeigt haben, werden angezeigt.
Über den neuen Creator Marketplace können Marken den gesamten Kampagnenprozess verwalten, einschließlich Infos wie gewünschte Ergebnisse, Bezahlung und andere Informationen. Der Marketplace wird derzeit nur auf Einladung in den USA getestet. Für Deutschland ist er noch nicht freigeschaltet.
Hinweis: Für Facebook gibt es dafür den Brand Collabs Manager, über den Werbetreibende die Möglichkeit haben, nach potenziellen Kreativen zu suchen.
Was ist im Media-Kit enthalten?
Nun entwickelt die Meta-Tochter eine Media-Kit-Option, damit die Kreativen ihre Arbeit und damit Wert präsentieren können. Ein Screenshot von Digital-Experte Alessandro Paluzzi zeigt das Feature, welches die Creator durch einen Pitch-Prozess führt. Potenzielle Werbekunden sollen so schneller und professioneller die Content-Angebote erkennen.
Creator können laut Socialmediatoday eine Biografie erstellen, Top-Post präsentieren und vergangene Kooperationen aufzeigen. Interessante Facts und Insights der Accounts wären wohl auch integrierbar. Spannend ist für Creator, dass sie selbst Einfluss auf die Darstellung haben und das Media-Kit individuell teilen können.
Auf dem Creator Marketplace gibt es nur die Option, gelistet zu sein. Die Creator haben keinen direkten Einfluss auf die Darstellung ihrer Arbeit.
Für kleine Unternehmen wird es einfacher
Momentan ist die Media-Kit-Option eine vielversprechender Ansatz und noch in der Testphase. Doch die Einblicke zeigen, dass Instagram gewillt ist, hier professionelle Strukturen zu schaffen. Das kommt am Ende auch den Marken und Unternehmen entgegen. Gerade für mittelständige und kleine Unternehmen könnte die Zusammenarbeit mit lokalen Influencer und Creator sehr spannend werden. Für kleine Kampagnen ist es aktuell mühsam die passenden Partner auf Creator-Seite zu finden. Die neuen Tools könnten hier interessante neue Kooperationen schaffen.
Was denkt ihr: würdet ihr die Tools für euer Unternehmen nutzen? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare.