Wie oft wir die Frage in den letzten Jahren schon gehört haben: Wie bekomme ich die Songs meiner Band in die Instagram-Musikbibliothek und damit auch in den Instagram-Musik-Sticker oder die Reels?
Jetzt scheint es einen ganz einfachen Weg dafür zu geben!
Gestern hat Facebook das „Independent Artist Programm“ vorgestellt mit dem genau das möglich ist. Allerdings mit dem Haken, dass der Artist oder die Artistin nicht mehr ganz so „independent“ und unabhängig ist.
Denn du kannst deine Songs nicht direkt bei Instagram und Facebook hochladen, sondern musst dafür über einen von zwei Vertriebspartnern gehen: Distrokid oder tunecore. Auf diesem Weg kann Facebook den ganzen Prozess vereinfachen, da die Dienste entsprechende Schnittstellen zur Verfügung stellen. Beide Service nehmen für die Veröffentlichung auf Facebook, Instagram und anderen Plattformen eine (jährliche) Gebühr.
Wie funktioniert das?
Facebook gibt insgesamt 6 Schritte zur Veröffentlichung der Songs auf Instagram und Facebook an:
- Distributionspartner wählen. Im Moment stehen zwei Stück zur Verfügung.
- Anmelden. Unbedingt über den Link auf der Facebook Seite.
- Musik hochladen. Nach den Vorgaben des Distributors.
- Veröffentlichen. Auf den gewünschten Plattformen.
- Geld verdienen.
Der letzte Schritt ist natürlich optional. Die Musik ist auch dann verfügbar, wenn du keine Umsätze damit generierst.
Die Anmeldeformulare und weitere Details gibt es direkt auf der Facebook Seite zum Independent Artist Programm.
Geld für den Künstler
Facebook verspricht auf der eigenen Landingpage, dass der Künstler auch an Einnahmen aus den Songs beteiligt wird. Diese sind aber abhängig von den Konditionen der zwei Plattformen.
You’ll get paid for the use of your music based on the terms of your chosen distributor. Additionally, you’ll have access to certain data and insights about your music’s performance, which also varies by distributor.
Nach unseren Erfahrungen müssen für relevante Einnahmen aber viele tausende Wiedergaben stattfinden. Mach dir da also nicht zu viel Hoffnung.
Fazit
Es ist toll, dass Facebook und Instagram nun einen Weg anbieten Songs in die Musikbibliotheken der Apps zu bringen. Schade aber, dass man dazu über einen Distributor gehen muss. Und auch auf den großen Geldregen durch eine Tantiemen Ausschüttung sollte man nicht bauen.