Irgendwie charmant: Obermutten GR in Facebook

Obermuttens Fans am Anschlagkastle
Obermuttens Fans am Anschlagkastle

Durch unseren Leser Alexander Wunschel sind wir auf die Fanpage der Gemeinde Obermutten gekommen. Diese kleine Schweizer Gemeinde mit gerade einmal 80 Einwohnern hat inzwischen über 1300 Fans. Das an sich ist schon ein großer Erfolg, aber noch spannender wird es, wenn man sich die Rahmenbedingungen und die selbst erdachte Kampagne zur Gewinnung von Fans anschaut.

  • Obermutten ist erst seit 4 Tagen bei Facebook
  • Im Moment steht die Seite bei 1379 Fans
  • In vier Tagen wurden über 30 Statusmeldungen vom Administrator abgesetzt
  • Darunter sechs Videos!

Die Idee zur Fangenerierung ist einfach wie gut. Das Profil jedes neuen Fans wird aus Facebook ausgedruck (sic!) und an die Gemeindepinnwand „Anschlagkaschtle“ gehängt. Vorgetragen wurde die Idee vom Ortvorstand selbst in wunderbarstem Schweizer Dialekt (must see Video).

Update: Wir haben das Video jetzt auch für euch hier eingefügt:

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Das alleine reicht aber nicht. Die Geschichte geht noch weiter:

Wir sind schon alleine deshalb Fan geworden um verfolgen zu können auf welche Ideen der Ortsvorstand noch kommt und wie lange es dauern wird, bis ganz Obermutten mit Facebook Profilen tapeziert sein wird.

Glücksgriff, Viral, blindes Huhn, Tourismus Best Practice, wir wissen noch nicht in welche Kategorie wir diesen Case einordnen sollen. Aber für uns definitiv ein Highlight in diesem Monat und ein Paradebeispiel dafür, wie man auch mit wenig beziehungsweise keinem Budget großen Erfolg haben kann.

Wie findet ihr die Idee und vor allem die Umsetzung? Was sind eure Lieblingsfanpages von Gemeinden und Städten?

Jens Wiese
Jens Wiesehttps://jens-wiese.net/
Jens hat Allfacebook.de mitgegründet und war dort 12 Jahre lang als Chefredakteur tätig. Mit den Impact Cards hat er eine Lösung vorgestellt, die es jedem Social Media Manager erlaubt eine eigene Social-Strategie zu erstellen. Unabhängig von Beratern und Agenturen.

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16 Kommentare

  1. Also ich würds mal definitiv unter Tourismus Best Practice einordnen….find die Idee eigentlich genial! Super Verknüpfung zwischen digitaler und analoger Welt! Sehr gelungen…wird bald noch ein Fan dazukommen :)

  2. Ich finde die Idee super! Davon müßte es viel viel mehr geben. :)

    Leider gibt es viel zu viele Städte und Gemeinden, die sich vor einem Facebook-Auftritt scheuen (angebliche Datenschutzgründe, keine Zeit, nutzlos, überflüssig, etc.). Aber dort wird sich auch in 10 Jahren nichts getan haben (sowohl online als auch offline).

  3. Ich fand die Idee auch absolut super. Doch die wirksamkeit dieser Idee hat sich erst durch die Meldung der „Graubünden“ Facebook Seite gezeigt. Diese Seite die dank den beiden Bündner Steinböcken Gian und Giachen die im schönsten Schweizer Dialekt (Bündnerisch) diverse Humorvolle Videos zieren eine sehr beliebte mit über 32’000 Fans.

  4. Klasse Idee! In 4 Tagen so einen durchschlagenden Erfolg zu verbuchen, ist schon eine beeindruckende Leistung. Davon kann sich jeder eine Scheibe abschneiden. Respekt :-)

  5. Genialst, dafür liebe ich Facebook, dass solch Erfolge möglich werden. Danke Euch fürs Teilen dieser Idee…
    Gruß aus dem Ösiland
    Martin

  6. Wie ja inzwischen bekannt wurde steckt hinter der Idee Graubünden Tourismus und vor allem die Agentur Jung von Matt.
    Stellt sich die Frage wie innovativ und kreativ sind die „Obermuttener“ wirklich?
    Es ist natürlich keine Hexerei mit dem richtigen Budget und professioneller Unterstützung solche, zweifellos gute Ideen, umzusetzen.

    Mit Authentizität und Transparenz wie in den Social Media immer wieder „gepredigt“, hat das Vorgehen allerdings nicht viel zu tun. Das Outing der Agentur und Graubünden Tourismus als Hauptverantwortliche kam in meinen Augen viel zu spät.

    Der Erfolg der Aktion ist vor allem auch den Printmedien, Bloggern usw. zuzuschreiben, die wirklich gedacht haben, dass die Idee alleine von den Einwohnern von Obermutten kam. Leider wurden Sie alle viel zu lange an der Nase herumgeführt.

    Ich bin gespannt ob die „Obermuttener“ alleine die über 9000 Fans dann auch wirklich bei Laune halten können, wenn die Unterstützung der Agentur und Tourismus Graubünden wegfällt.

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