Liken, Kommentieren und Sharen – unabhängig von der Plattform, in der ein oder anderen Form sind dies die drei Grundfunktionen zur öffentlichen Interaktion auf Social Media. Oft liegt der Schwerpunkt im Social Media Marketing auf der Erstellung von neuem Content, der exklusiv für die jeweilige Plattform angefertigt wird. Doch aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung (SEO) kann es sich positiv auf das Ranking deiner Website auswirken, wenn du bereits bestehende Inhalte von deiner Seite auf Social Media teilst. Also, lass uns es mal Social Sharing genauer anschauen und überprüfen, bei welchem Content von deiner Website es sich lohnt, wenn du ihn auf Social Media teilst.
Social Sharing Definition
Genau genommen bedeutet Social Sharing das Teilen von Inhalten auf Social Media. Bei der Social SEO (also der Verbindung von Social Media Marketing und SEO) führt das Teilen von Social Media Inhalten zu den sogenannten Social Signals. Wie das abläuft, haben wir dir hier genau in einem Beitrag aus unserer Social SEO Reihe zusammengestellt. Für diesen Artikel interessiert uns vor allem, welche Auswirkungen es auf dein Ranking hat, wenn du Content von deiner Website auf Social Media bereitstelltst, damit deine Community und deine Follower diesen Content teilen kann, und welcher Content sich am besten dafür eignet.
Was bringt Social Sharing?
Ob Social Media wirklich zu einem besseren Ranking in den Suchmaschinenergebnissen beitragen, ist eine Frage, über die man gewiss lange diskutieren kann. Besonders Google hüllt sich hier in Schweigen, aber eines ist trotzdem offensichtlich. Je mehr deine Follower und deren Follower auf Social Media über dich, deine Marke oder dein Unternehmen sprechen, desto eher steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie mal auf einen Link klicken (der ihnen im Feed erscheint oder der eben von ihren Freunden und Kontakten geteilt wurde), der direkt zu deiner Website oder deinem Online-Shop führt.
Deshalb solltest du Content für Social Media immer so aufbereiten, das er zur Interaktion einlädt: also zum kommentieren, liken und natürlich zum teilen. Das gilt für jede Art von Content. Gleichwohl, ob es sich um Content für deine Website handelt, den du zu einem späteren Zeitpunkt auch auf Social Media veröffentlichen willst oder um Content, den du für die originäre Veröffentlichung auf deinen Social Media Channels produzierst.
Ein kleiner Leitfaden, welchen Content deine Community und Follower gerne teilen und schätzen, findest du hier im Abschnitt “Lass deine Community sprechen und nutze User Engagement und Social Sharing für deine Social SEO”.
Selbstverständlich solltest du dafür sorgen, dass über dich auf Social Media in einem positiven Ton gesprochen wird, daher schadet es sicher nicht, wenn du dir zuerst ein paar Gedanken zu deiner Strategie, deinem Branding und deiner Markenpositionierung machst.
Die richtige Plattform wählen
Social Media Plattformen gibt es viele und wenn dir nicht ein ganzes Team für das Social Media Marketing zur Verfügung steht, dann kannst du nicht auf allen Plattformen im gleichen Umfang vertreten sein. Das ist nicht weiter schlimm, Hauptsache du findest eine Plattform, auf der du dich wohlfühlst, die zu dir, deinem Unternehmen, deiner Marke, deinem Produkt oder deiner Dienstleistung passt.
Außerdem sollte die Plattform einen ausreichenden Funktionsumfang bieten, damit du überhaupt Inhalte mit Links zu deiner Website veröffentlichen kannst. Vergiss dennoch nicht: Zwar ist unter dem Aspekt SEO das Ziel von Social Sharing dein Ranking zu verbessern, aber vorrangig sollte es auf Social Media stets darum gehen, mit deiner Community ins Gespräch zu kommen. Wenn dir das gelingt, freut sich deine Community bestimmt, wenn du ihr den Weg zu deiner Website zeigt und sie dort noch mehr über dich erfahren können.
Und so funktioniert Social Sharing
Social Sharing ist gar nicht so schwer, wie du jetzt vielleicht denken magst. Eigentlich sind es zwei Säulen, die du beachten solltest: Entwirf Content, der zum Teilen anregt und denke bereits bei der Content-Planung an Social Sharing!
Inhalte, die zum Teilen einladen
Welche Inhalte deine Community letztlich gerne teilt, hängt von ihren Vorlieben ab. Finde daher heraus, welche Zielgruppen du überhaupt ansprechen willst und auf welchen Kanälen du sie antreffen kannst. Sprich dort mit deiner Community und nutze den Dialog, um mehr darüber zu erfahren, was sie von dir sehen oder hören will. Je mehr du über deine Community weißt, desto leichter kannst du Inhalte erstellen, die zum Teilen einladen.
Mag deine Community Neuheiten aus der Branche, dann berichte doch, was nicht nur bei dir alles an Neuigkeiten ansteht, sondern auch über allgemeine Themen, die für deine Zielgruppe interessant sein könnten. Oder vielleicht schätzt deine Community praktische Tipps für alle Lebenslagen und wenn ihr deine Vorschläge gefallen, teilt sie diese sicher gerne wiederum mit ihren Followern. Ebenso entscheidend ist die Wahl des Content-Formats. Zum Beispiel bevorzugen jüngere Zielgruppen meist Video Content im sogenannten Video-Format. Bei dieser Frage nach dem besten Format hilft ebenfalls, genau zu schauen, welche Formate deine Community mag und am häufigsten teilt.
Egal, über welches Thema du sprechen willst, an einem kommst du nicht vorbei: Eine umfassende Recherche. Finde eben nicht nur heraus, was deine Community gerne sehen, hören oder lesen will, sei jederzeit auf dem neuesten Stand über die Entwicklungen aus deinem gewählten Themenbereich.
Eine gute Unterstützung bieten dir dabei Trend-Tools, mit denen du herausfinden kannst, wie derzeit die Netzgemeinde über bestimmte Themen spricht und was momentan angesagt ist. Eine kleine Auswahl solcher Tools und weitere nützliche Helfer haben wir in dieser Liste für dich aufgezählt.
Social Sharing: Planung ist alles
Ein einzelnes Posting führt leider nicht zur sofortigen Verbesserung eurer Performance. Gefragt sind Regelmäßigkeit und Ausdauer. Damit du weißt, was deine Zielgruppe sich wünscht, solltest du bereits bestehenden Content auswerten und dementsprechend deine Planung ausrichten. Eine solide Planung hilft dir eine langfristige Content Strategie aufzubauen. Wie du die Aufgaben Social Media und SEO sinnvoll in deiner Strategie unterbringst, haben wir dir hier in einem Leitfaden zusammengestellt.
Ein Punkt, der in keiner Strategie fehlen darf, sind regelmäßige Updates. Nur weil bestehender Content irgendwann etwas älter ist und kaum noch aufgerufen wird, heißt das noch lange nicht, dass er für alle Zeiten in den Untiefen deiner Channels verschwinden soll. Evergreen Content ist oft beliebt und gerade zu wiederkehrenden Ereignissen, wie Feiertagen oder Jahreszeiten, lohnt es sich, deinem Content ein kleines Update zu verpassen. Halte dir daher in der Planung stets etwas Zeit frei, in der du dich älterem Content widmen kannst und ihm neue Perspektiven oder zusätzliche Ideen hinzufügen kannst. Vergiss dabei nicht, falls vorhanden, Angaben wie Jahreszahlen oder ähnliche Zahlenwerte zu updaten.