Social SEO ist eigentlich gar keine eigenständige SEO-Disziplin, sondern das Resultat aus dem Zusammenspiel von Social Media, Content Marketing und eben SEO. In diesem Artikel erklärt unser Gastautor Alexander Hein, wie du deine Content-Strategie verbessern kannst.
Schauen wir uns doch einmal genauer den Content-Aspekt von Social SEO an. Mehr darüber, was Social SEO eigentlich ist, erfährst du im Auftaktartikel unserer Serie „Social SEO“.
Dieser Beitrag ist der dritte Teil einer Artikel-Serie rund um das Thema „Social SEO“. Zu den weiteren Teilen:
- Social SEO Definition: Was ist das und wie funktioniert es?
- Social SEO richtig platziert: Mit cleverem Placement zu mehr Sichtbarkeit
- Größer gedacht! 5 Gründe, warum Social SEO in keiner Strategie fehlen darf
- Social SEO: Mit diesen Tools bist du vorne dabei
- Social SEO: So gehts mit Social Signals-Monitoring
Entscheidend ist tatsächlich für erfolgreiches Social SEO: der richtige Zeitpunkt. Stehst du gerade erst am Anfang deiner Online-Marketing-Tätigkeiten, dann ist es besser, wenn du dich zunächst den grundlegendsten Aufgaben widmest, wie der Einrichtung aller für dich relevanten Social-Media-Channels sowie dem Erstellen eines Redaktionsplans.
Damit du das Vorhaben „Social SEO“ erfolgreich angehen und umsetzen kannst, müssen zwei grundlegende Bedingungen erfüllt sein:
- Du hast für dich einen Content-Marketing Prozess aufgesetzt, postest regelmäßig Beiträge auf deinen Social-Media-Plattformen und du pflegst dafür einen Redaktionsplan. Der Redaktionsplan ist erforderlich, um dranbleiben zu können, weil Regelmäßigkeit ein entscheidender Faktor für ein erfolgreiches Social SEO ist.
- Auf deinen Social-Media-Channels herrscht Leben: du brauchst auf jeden Fall eine begeisterte Community, die sich mit dir auf Social Media austauscht und mit deinen Inhalten interagiert.
Social Signals – Wie die Interaktionsrate sich auf dein Ranking auswirkt
Wie die Suchmaschine deine Social-Media-Auftritte und Inhalte betrachtet, schauen wir uns im nächsten Artikel genauer an. Für den Moment ist es wichtig festzuhalten, dass sich die Suchmaschine vor allem bei den so genannten „Social Signals“ genauer hinsieht.
Damit ist gemeint: wie wirken deine Aufritte auf deine Community, erhältst du viele Likes, verfassen deine Follower oder Social-Media-Fans Kommentare unter deinen Beiträgen und teilen sie deine Beiträge (idealerweise ebenfalls mit einem Kommentar).
Deshalb benötigst du Content, der dazu beiträgt, dass deine Community eben mit deinen Social-Media-Channels – idealweiser wohlwollend – kommuniziert und interagiert. Je höher die Interaktionsrate dabei ausfällt, umso besser für deine Social-SEO-Bestrebungen.
Verfasse attraktiven Social SEO Content für deine Community
Die wichtigste Fähigkeit ist es, damit deine Community bereit ist, mit deinem Content zu interagieren: Zuhören! Höre deiner Community zu und nimm das Feedback ernst. Oft findest du die besten Ideen für neuen Content direkt auf deinen Social-Media-Profilen in den Kommentaren oder in deinen Nachrichten.
Gehe auf die Wünsche deiner Community ein, erstelle Content, der zu ihren Bedürfnissen passt. Sei unterhaltsam und stelle Fragen. Je mehr du deine Community einbindest, desto eher gibst du ihr das Gefühl, wahrgenommen und geschätzt zu werden.
Höre deiner Community zu
Social-Media-Seiten, die nur die Followerzahl im Blick haben und wenig gehaltvollen Content veröffentlichen, gibt es zuhauf. Grenze dich davon ab und nehme deine Community mit auf deine Reise als Unternehmer*in, wage den Blick hinter die Kulissen, zeig offen und ehrlich wer du bist. Manchmal vergisst man es viel zu schnell: aber auch auf Social Media kommunizieren immer noch Menschen mit Menschen.
Finde daher heraus, was auf deinen Kanälen für die Steigerung der Interaktionsrate gut funktioniert und was eher weniger gut läuft. Im Anschluss verstärkst und erweiterst du dann selbstverständlich den Content, der am meisten Anklang bei deiner Community findet. Überlege dir genau, wie du die Ansprache verfassen musst, damit dein Content zu mehr Interaktion führt.
Verbinde die zwei Welten in deinem Redaktionsplan
Füge das Thema „Social SEO“ ebenfalls in deinen Content-Redaktionsplan ein. Überlege dir, wann und wie oft du Content veröffentlichen willst, der dir speziell beim Verbessern des Rankings deiner Website hilft. Dazu musst du unterscheiden zwischen Content, der indirekt und direkt wirkt.
Direkter und indirekter Content
Indirekt wirkt jeder Content auf deinen Social-Media-Kanälen, wenn deine Follower darauf reagieren. Zusätzlich kannst du mit Social Media weiter an deiner Brand Awareness arbeiten und je höher diese ausfällt, umso mehr werden die Leute nach dir im Netz suchen und auf diesem Weg ebenfalls Traffic auf deine Website generieren.
Direkt wirkendender Content hingegen, führt – wie der Name schon sagt – ohne Umschweife direkt auf deine Website. Also beispielsweise, wenn du einen neuen Blogbeitrag als Verlinkung auf Social Media teilst.
Content Marketing und Social Media: Die Bausteine für eine erfolgreiche Social SEO
Starker Content auf Social Media überzeugt und lässt deine Chancen auf mehr Sichtbarkeit in den Suchergebnissen beträchtlich anwachsen. Aber Vorsicht! Es kommt auf die Mischung an.
Verfasse ausreichend originären Social-Media-Content, damit die Leute nicht denken, deine Kanäle wären tatsächlich nur ein Mittel zum Zweck für mehr Trafficgenerierung. Es muss auf Social Media immer zuerst um deine Community gehen. Nur dann halten sie dir die Treue und werden auch zukünftig fleißig mit deinen Channels interagieren.
Content auf deiner Website für Social SEO
Wenn du schon dabei bist, deinen Social Media Content abzustimmen auf deine Social SEO Ziele, dann denke auch an die Website. Der große Vorteil deiner eigenen Website: Es ist dein Grund und Boden. Hier kannst du Content nach deinen Möglichkeiten gestalten und bist nicht abhängig von den Vorgaben und Trends einer Social Media Plattform (die sich oft schneller ändern als man denkt, siehe den Eigentümerwechsel von Twitter).
Überlege dir Möglichkeiten, wie du deine Social Media Kanäle auf deiner Website vorstellen kannst. Es muss nicht immer der Hinweis im Fußbereich sein, in dem die allseits bekannten Logos der Plattformen zeigen sollen, wo man sonst noch so vertreten ist. Wobei dir davon natürlich nicht abgeraten werden soll, diese Hinweise sind nützlich und haben selbstverständlich ihre Daseinsberechtigung.
Aber binde doch deinen Social Media Content aktiv auf deiner Website ein. Was damit gemeint ist? Wäre doch schade, wenn guter Content, in den du viel Mühe gesteckt hast, hinter den Zugangsschranken einer Social Media Plattform verschwindet. Denn nicht alle Userinnen und User sind auf jeder Plattform aktiv. Manche haben vielleicht etwas Bedenken bei der einen oder anderen Plattform und manchmal fehlt schlicht die Zeit, überall unterwegs zu sein.
Mehr Sichtbarkeit für deinen Social Media Content
Und zeigst du deinen Social Media Content auch auf deiner Website, so erhöhst du hier nicht nur die Sichtbarkeit dieses Contents, sondern überzeugst vielleicht noch deine Website-Besucherinnen und Besucher, dir auch auf Social Media zu folgen.
Ein Beispiel, wo du deinen Social Media Content auf deiner Website unterbringen kannst, ist dein Blog. Hier lässt sich Social Media Content ganz bequem einbinden und ist doch eine tolle Gelegenheit den Text eines Beitrags in deinem Blog aufzulockern. Idealerweise passen die Inhalte der eingebundenen Postings auch zum Inhalt des Artikels und runden ihn ab oder verleihen dem ganzen noch eine weitere interessante Perspektive.
Wie schon angesprochen, falls du einen Redaktionsplan verwendest, kannst du hier ebenfalls eintragen, welcher Social Media Content es wert ist, zusätzlich auf deiner Website zu erscheinen. Und mit dieser Verbindung erhältst du einen extra Vorteil. Du verleihst all deinen Auftritten im Netz (Website plus Social Media) einen einheitlichen Glanz und kannst so plattformübergreifend in deinem gewünschten Stil kommunizieren. Wie du gesehen hast, ist gerade diese Verbindung ein entscheidender Bestandteil der Social SEO.
Willst du mehr Tipps rund um Social SEO? Schreibe uns gerne deine Fragen hier in die Kommentare.