URL-Caches bei Facebook, Twitter und LinkedIn löschen

Sei nennen sich Facebook-Sharing-Debugger, Twitter-Card-Validator und LinkedIn-Post-Inspektor. Und sie haben eine Sache gemeinsam: Sie erlauben Links von externen Webseiten vor dem Posten im entsprechenden Netzwerk noch einmal neu „aufzubereiten“.

In diesem Artikel erfährst du, was es damit auf sich hat und warum es gut ist die entsprechenden Tools gleich als Lesezeichen abzuspeichern.

Folgendes Szenario:

Du hast auf deiner Webseite einige Änderungen vorgenommen. Und in diesem Zuge gleich auch noch das Titelbild und den Titel der Seite oder des Artikels auf deiner Seite bearbeitet.

Jetzt willst du den Link voller Stolz in den diversen sozialen Netzwerken veröffentlichen. Doch, oh Schreck: Facebook, LinkedIn und Twitter zeigen noch immer das alte Vorschaubild und die alte Überschrift.

Das hängt in den meisten Fällen damit zusammen, dass die Netzwerke die Vorschauinformationen „cachen“. Das bedeutet sie werden bei den Netzwerken gespeichert, damit diese nicht jedes Mal, wenn ein Link geteilt wird die entsprechende Webseite aufrufen und untersuchen müssen. Dadurch kann die Vorschau deutlich schneller angezeigt werden.

Da diese Cache-Version durchaus aber auch mal ein paar Tage oder gar Wochen alt sein kann, kommen nun die oben erwähnten Tools zum Einsatz. Denn jedes Netzwerk, egal ob Facebook, Twitter oder LinkedIn bietet eine Funktion an, mit der sich dieser Cache für einzelne URLs zurücksetzen lässt.

Facebook-Sharing-Debugger

Tatsächlich die längste Cache-Zeit scheint Facebook zu haben. Zugleich ist aber der Facebook-Sharing-Debugger (früher URL-Linter) auch eines der ersten Tools dieser Art gewesen.

Du findest den Facebook-Sharing-Debugger unter folgender Adresse: https://developers.facebook.com/tools/debug/

Die Funktionen sind wie bei allen Tools minimal. Du gibst die URL ein, die überprüft werden soll und klickst dann auf „Debug“. Facebook zeigt dir dann im nächsten Schritt an, welche Informationen im Moment für diese URL gespeichert sind. Außerdem bekommst du Zusatzinformationen zu Fehlern auf der Seite oder möglichen Verbesserungen.

Die Information unter „Time Scraped“ verrät dir, wann die Seite das letzte Mal von Facebook untersucht wurde. Erst wenn du auf „Scrape Again“ klickst, wird deine Seite von Facebook erneut besucht und die neue Version wird gecacht. Diesen Vorgang nennt man auch „crawling“.

Ab diesem Augenblick wird jede neue Linkvorschau für diese URL auf Facebook.com mit den neuen Daten erzeugt.

Extra praktisch: Mit dem Facebook-Batch-Invalidator kann man gleich eine ganze Liste an URLs neu erfassen lassen.

Twitter-Card-Validator

Noch minimalistischer kommt der Twitter-Card-Validator daher. Du kannst ihn nach dem Login bei Twitter unter der folgenden URL abrufen: https://cards-dev.twitter.com/validator

Nach der Eingabe der URL und dem Klick auf „Preview Card“ wird deine Seite von Twitter untersucht.

Der Card-Validator gibt dir tatsächlich nur Auskunft darüber, wie Twitter deine Seite genau jetzt sieht und aktualisiert den Cache gleichzeitig. Ohne erneute Validierung bleibt der Cache bei Twitter für sieben Tage nach der letzten Veröffentlichung eines Tweets mit der entsprechenden URL erhalten.

LinkedIn-Post-Inspector

Vom Funktionsumfang befindet sich der LinkedIn-Post-Inspector irgendwo zwischen Twitter und Facebook. Du findest ihn unter folgender URL: https://www.linkedin.com/post-inspector/

Auch hier ist es so, dass dieses Tool beim Click auf „Inspect“ die Webseite in ihrem aktuellen Zustand untersucht und den Cache sofort neu aufbaut.

Deutlich besser als bei Twitter sind hier jedoch die Informationen, die du im Anschluss erhältst. So kannst du mit einem Klick auf eine Fehlermeldung gleich die Information abrufen, was du zur Behebung unternehmen kannst.

Auch LinkedIn behält URLs nach eigenen Angaben 7 Tage lang im Cache.

Hat alles nichts geholfen?

Wenn dir die URL-Tools von Facebook, Twitter und LinkedIn weiterhin die falsche Vorschau zeigen, dann liegt das Problem tatsächlich wohl auf deiner eigenen Webseite. Möglicherweise ist der Cache deines Content-Management-Systems, wie etwa WordPress oder Typo 3, noch nicht gelöscht? Oder er ist nur für Administratoren gelöscht und du siehst deshalb schon die Änderungen, deine Webseitenbesucher und die URL-Tools aber noch nicht?

Jens Wiese
Jens Wiesehttps://jens-wiese.net/
Jens hat Allfacebook.de mitgegründet und war dort 12 Jahre lang als Chefredakteur tätig. Mit den Impact Cards hat er eine Lösung vorgestellt, die es jedem Social Media Manager erlaubt eine eigene Social-Strategie zu erstellen. Unabhängig von Beratern und Agenturen.

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