Erst im April hat Facebook das Seiten-Dashboard überarbeitet und damit vor allem für negative Kritik gesorgt. In diesem Update hatte Facebook damit begonnen die letzten Interaktionen der Fans nicht mehr im Dashboard anzuzeigen und hatte stattdessen die Beiträge mit Metriken in den Vordergrund gestellt. Viele Nutzer kritisierten, dass Facebook durch dieses Update noch mehr ihre Werbemöglichkeiten in den Mittelpunkt stellt, die Arbeit mit Seiten erschwert und die eigenen Fans nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Die Kritik ging so weit, dass Facebook die Änderungen öffentlich mit „wasn’t meant to push promotions.“ gerechtfertigt hat.
Letzte Woche stand dann das nächste Update an: Für die meisten Admins sollten im Seiten-Dashboard nun nicht mehr die letzten neuen Fans sichtbar sein, sondern die neue „Get More Likes“ Anbindung an die Facebook-Ads.
Auch hier verschwinden also die eigenen Fans und der Fokus steht klar auf den Facebook-Ads, um mehr Likes für die eigene Seite zu erhalten. Als Admin kann man aber natürlich weiterhin die Fans sehen, diese sind unter „See Likes“ zu finden. Die Funktion wird vor allem von kleinen Facebook-Seiten genutzt, bei denen es spannend zu sehen ist, wer die eigenen Fans sind.
Insgesamt hat Facebook damit allerdings innerhalb von nur wenigen Wochen große Teile des Dashboards ersetzt. Die Rechtfertigung, dass es dabei nicht darum geht, mehr Werbung zu verkaufen, dürfte immer schwerer fallen. Wir und unsere Leser würden es sehr begrüßen, wenn Facebook das Dashboard in Zukunft für jeden Admin einzeln frei konfigurierbar macht. Nicht für jeden stehen die Ads und die Performance der Beiträge im Mittelpunkt, während andere vielleicht genau dies sehen wollen. Genau dafür gibt es ja auch im Team die unterschiedlichsten Zuständigkeiten.
Wie immer bei Updates kann es eine bisschen dauern, bis es verfügbar ist. Da keine offizielle Meldung von Facebook dazu existiert, können wir nicht sagen, ob diese Änderungen final sind.