LinkedIn testet Discover-Feed für Content-Empfehlungen. Die Plattform hat seit letztem Jahr einen großen Zuwachs an Inhalten und versucht über einen Empfehlungsfeed mehr Sichtbarkeit zu schaffen. Klassische PR- und Netzwerkarbeit bleibt jedoch weiterhin wichtig.
LinkedIn hat seit letztem Jahr einen deutlichen Content-Anstieg und damit entsteht das alte „Facebook-Problem“. Wie kommen die User*innen an relevante Beiträge? Über welche Bereiche suchen sie nach den Inhalten?
Daher testet das Business-Netzwerk einen Discover-Feed. Sie stehen jedoch noch ganz am Anfang dieser Entwicklung. Über den Feed siehst du dann wohl zusätzlich zu den Posts aus deinem Netzwerk:
- Empfehlungen von Menschen außerhalb des eigenen Netzwerks
- Inhalte, die gerade beliebt auf LinkedIn sind
- Neuigkeiten und interessante Events, die vom Redaktionsteam zusammengestellt werden
- zusätzliche Infos, die auf deine Interessen abgestimmt sind
VP von LinkedIn Blake Barnes hat über seinen Account die Infos und einen ersten Einblick gewährt:
Discover-Feed als Ergänzung
Warum könnte der zusätzliche Feed spannend für dich und dein Unternehmen sein?
LinkedIn testet aktuell einen Bereich mit unterschiedlichen Discover-Tabs. Die Reiter sind nach Formaten aufgeteilt. Hier können die Nutzer*innen von Top-Posts zu Videos, Events und (sehr interessant) Newsletter wischen.
Mehr Content, mehr Formate
Bisher ist der LinkedIn-Feed stark auf Personen und Unternehmens-Suche eingestellt, um die Karriere voranzubringen. Das Netzwerk ist bisher nicht auf so viel inhaltliche Beiträge mit unterschiedlichen Medienformen ausgerichtet. Daher macht eine zusätzliche Suche und Darstellung von Content Sinn. Durch den Empfehlungsfeed hast du und dein Unternehmen die Möglichkeit, eine neue Audience zu erreichen.
Einfach wie bei Facebook !?
Für uns alle stellt sich natürlich die Frage, ob wir inzwischen einfach bei „Retro-Facebook“ gelandet sind. Jedoch scheint LinkedIn beim Umbau der Plattform keine Eile zu haben und dem bisherigen LinkedIn-Feed weiterhin Prio zu schenken. Langfristig war es absehbar, dass die Plattform eine Lösung der Content-Kuration finden muss. Anders wie bei Facebook hat LinkedIn auf ein Redaktionsteam gesetzt, welches Empfehlungsinhalte händisch auswählt. Dies wird auch beim Discover-Feed zunächst zum Einsatz kommen.
PR- und Netzwerkarbeit weiterhin wichtig
Das bedeutet auch, dass klassische PR- und Netzwerkarbeit auf LinkedIn weiterhin wichtiger bleibt als nur dem Algorithmus nachzujagen.
Wie schätzt du die Entwicklung ein und was sollte LinkedIn tun, um nicht direkt in die Facebook-Fußstapfen zu treten?