Facebook hat heute Abend bei der Facebook f8 Konferenz eine neue Schnittstelle vorgestellt, mit der Entwickler „Messenger Bots“ programmieren können. Wir haben euch in diesem Beitrag alles zusammengefasst, was ihr zu diesem Thema wissen müsst.
Bots finden
Nutzer können auf verschiedenen Wegen mit einem Bot in Kontakt treten. Das kann zum einen natürlich klassisch über die Facebook Page geschehen. Darüber hinaus hat Facebook Social Plugin Buttons vorgestellt, mit denen ein Bot Chat zum Beispiel von der Webseite des Unternehmens aus gestartet werden kann.
Zusätzlich erlaubt die Funktion „Customer Matching“ einen Verbindungsaufbau des Unternehmens mit dem Nutzer anhand dessen Mobilfunknummer. Dazu gleicht Facebook die Handynummer mit den im System bekannten Nummern der Nutzer ab. Entwickler müssen für diesen Service eine einmalige Gebühr von 99 US$ zahlen.
Auch die neuen Messenger Codes und die Messenger-Suche können verwendet werden, um ein Gespräch mit einem Bot zu starten.
Im Rahmen der Keynote wurde zudem angekündigt, dass es bald Anzeigenformate geben wird, deren Call-to-Action den Nutzer in eine Messenger-Konversation leitet:
Gespräch führen
Gespräche beginnen immer mit einem Welcome Screen des Bots. So können Nutzer auf die Nutzung des Bots eingestimmt werden und die Erwartungen an den Bot können gesetzt werden. Zu beachten ist, dass ein Bot immer mit einer Page verbunden sein wird. Es gibt also keine „frei laufenden“ Bots. Der Welcome Screen zeigt auch die verbundene Seite und deren Fanzahl.
Facebook hat für die Gespräche mit dem Nutzer eine Send/Receive API eingerichtet. Diese erlaubt es, eine Nachricht des Nutzers von Facebook entgegenzunehmen und eine Antwort zu senden. Dabei ist Facebook immer als Vermittler dazwischengeschaltet. So können Spam Bots schnell von Facebook blockiert werden.
Für die Antworten können Entwickler auf eine Reihe von Vorlagen zurückgreifen und so dem Nutzer eine gewisse Struktur im Gesprächsverlauf anbieten. Ähnlich wie man es heute von Telefoncomputern kennt:
Auch Carousel Post-Formate und Call-to-Actions mit Links zu einer Webseite oder App sind hier möglich.
Um die Gespräche mit dem Bot zu personalisieren, hat dieser Zugriff auf den vollen Namen und das Profilbild des Nutzers. Der Dialog könnte also mit einem „Hallo Jens, schön dass du dich meldest!“ begonnen werden.
Ein Blick in die aktuelle Dokumentation zeigt, dass der nötige Code zur Kommunikation mit dem Nutzer sehr übersichtlich ist. Es wird also sicher bald Open Source-Projekte geben, die es vielen Unternehmen erlauben werden, kostengünstig eigene Bots zu starten.
App Review
Facebook behält sich für die Messenger Bots einen App Review vor. Nur Apps, die diesen Review bestehen, können live gehen. Das Review beinhaltet unter anderem eine Überprüfung, wie die Kommunikation mit dem Nutzer stattfindet und dass diese nicht werblich ist, sondern nur auf bestehenden und neuen Transaktionen aufbaut. Facebook hat auch hierzu eine Dokumentation.
Es wirkt unseriös und macht beim Lesen keinen Spaß, wenn grammatisch Kommas fehlen.
Irgendwie kommt mir das alles vor, als säßen da Techniker zusammen und fachsimpeln über neue technik. das war natürlich bei jeder neuen Technik so. Mareltingleute sollten diese features aber mal über den Kundennutzen beschreiben. Das fehlt mir hier völlig.