So gehts: Instagram Stories vom Rechner posten

+++ Update 17.05.2023: Artikel wurde angepasst und inhaltlich um das Posten von Instagram Stories im Business Manager erweitert +++

Wenn wir uns Instagram Stories anschauen, können wir sehr schnell zwei verschiedene „Arten“ erkennen. Da sind zum einen die „Draufhalten und Posten“ Stories und zum anderen die „Sauber Vorproduzieren und Posten“ Stories.

Gerade Marken, die ihre Identität und ihre Corporate Identity auf allen Kanälen schützen und verteidigen (wollen), tendieren zur zweiten Art der Stories. Eine stimmige Bildsprache, ein geplanter Storytelling Ansatz und die richtigen Schriften und Farben, um den Bildern einen Wiedererkennungswert zu geben.

„Blöd“ ist bei diesem Ansatz derzeit nur der nötige Workflow, um die Stories dann auch bei Instagram online zu stellen. Denn irgendwie müssen die produzierten Bilder ja vom Designer auf das Instagram-Handy kommen. Die Synchronisation über iCloud, Google Images, E-Mail oder welchen Weg auch immer kostet vielleicht nur ein paar Minuten. Aber schöner wäre es doch, wenn man diesen Schritt einfach weglassen könnte.

Lösung: Instagram Stories am Desktop

Die Lösung dieses Problems ist gar nicht so kompliziert (und wurde von uns auch schon mal für normalen IG Posts vorgestellt).

Instagram Stories könnt ihr auch von einem Desktop-Rechner posten. Im Grunde genommen gibt es sogar zwei Möglichkeiten, wie ihr dies bewerkstelligen könnt. Entweder nutzt ihr einen kleinen Umweg und spielt Instagram am Desktop-Rechner vor, dass ihr einen mobilen Browser nutzt oder ihr postet Stories über den Meta Business Manager. Für beide Methoden zeigen wir euch im Anschluss die jeweiligen Vor -und Nachteile.

Instagram Stories am Desktop per Device Toolbar posten

Diese Vorgehensweise klappt unseres Wissens nach am einfachsten unter Google Chrome. Und so geht es: In fünf Schritten zur Instagram Story an eurem Desktop Rechner mit der Device Toolbar:

• Neuen Tab öffnen und bei instagram.com anmelden
• Menüpunkt „Anzeigen > Entwickler > Entwicklertools“ öffnen
• Device Toolbar aktivieren (Siehe Screenshot)
• Reload der Webseite
• Device Toolbar nicht schließen

Instagram wechselt dann in den mobilen Modus und bietet euch nicht nur die Möglichkeit Stories anzuschauen, sondern auch diese direkt vom Rechner zu laden und zu posten.

Solange ihr die Device Toolbar offen habt, könnt ihr nun über den Button “Erstellen” nicht nur Beiträge für euren Feed posten, sondern auch den Punkt “Story” auswählen. Wie gesagt, dies ist nur möglich, solange die Device Toolbar aktiviert ist. Nicht immer erscheint der Button “In Story posten” sofort. Einmal aus der Storyfunktion raus und wieder reingehen, dann taucht der Button auch meist wieder auf.

Was geht und was nicht?

Anders als an einem echten Handy sind die Möglichkeiten zur weiteren Manipulation begrenzt.

Und das startet schon gleich beim Dateiformat. Derzeit können nur JPG Bilder ausgewählt werden. Es fallen also nicht nur PNGs sondern auch alle Videodateien erst mal flach.

Zudem lassen sich nur wenige Sticker auf dem Bild platzieren. Alles was mit Interaktionen (oder GIFs) zu tun hat fällt mehr oder weniger raus. Auch Hashtag und Mention Sticker sind damit außen vor. Hier müsst ihr manchmal warten, bis alle Sicker geladen sind. Zudem kann es zu Verzögerungen in der Bearbeitungsgeschwindigkeit kommen. Einen kurzen Moment warten, dann müssten die Sticker verfügbar sein.

Auch Swipe-Up und Branded Content sind am Rechner nicht vorgesehen. Das dürfte gerade für größere Accounts, die auf Traffic oder bezahlte Kooperationen setzen, schwierig sein.

Malen und Schreiben (in einer Schriftart und Schriftgröße) hingegen ist möglich. Allerdings, und das ist ja der Grundgedanke dieses Ansatzes, sollten die Story Elemente ja schon fertig vorproduziert sein. Eine Manipulation in der Web-App wird also überflüssig.

Das beste an diesem Vorgehen ist aber: Ihr macht euch von dem Firmen-Handy mit dem Instagram Account drauf unabhängig und könnt auch dann auf der Plattform arbeiten, wenn ihr auf das Endgerät gerade keinen Zugriff habt.

So wird sogar kollaboratives Arbeiten möglich: Ein Mitarbeiter ist möglicherweise bei einem Event vor Ort mit dem Handy dabei, ein zweiter kann im Büro noch passende Grafiken erstellen und posten.

Fazit: Story posten durch die Browser Tool Device Bar

Stories aus der Weboberfläche zu posten, kann ein echtes Hilfsmittel sein, wenn der Zugriff auf das Firmenhandy entweder nicht möglich ist oder der Workflow dadurch vereinfacht werden kann. Nachteilig ist, dass ihr hier in der Auswahl an Optionen für den Inhalt eurer Stories im Vergleich zur mobilen Variante eingeschränkt seid und es manchmal nicht auf Anhieb hinhaut, dass ihr so eine Story posten könnt.

Vorteile

• Posten möglich ohne Business Manager
• Gut für kurze und schnelle Stories, falls ihr mal gerade keinen Zugriff auf das Firmenhandy o.Ä. habt

Nachteile

• Links lassen sich nicht einfügen
• Zusatz-Features nur eingefügt verfügbar
• Nur Bildformate möglich, Video nicht möglich
• Umweg über die Device Toobar ist etwas umständlich
• Stories nicht planbar
• Nur ein Creative pro Story-Post möglich

Instagram Stories im Business Manager posten

Eine ausführliche Anleitung, wie ihr mit dem Meta Business Manager Instagram Stories posten könnt, haben wir euch hier in einem extra Beitrag zusammengestellt. In diesem Beitrag nennen wir euch kurz die aus unserer Sicht wichtigsten Vor- und Nachteile, wenn ihr Stories im Business Manager postet. Für diese Vorgehensweise benötigt ihr außerdem ein “Business Profil”, mit dem ihr Zugang zum Business Manager habt.

Vorteile

• Stories planbar
• Vorschaufunktion für eure Stories
• Einfügen von Links möglich (nur als Swipe-Up Link)
• Gleichzeitiges Posten in Facebook und Instagram mit den gleichen Creatives möglich
• Veröffentlichung von bis zu 10 Creatives pro Durchgang (ebenso bis zu 10 Creatives planbar)

Nachteile

• Eingeschränkte Auswahl an Schriftarten
• Keine Suchfunktion für Zusatz-Features
• Eingeschränkte Auswahl an Zusatz Features (keine GIFs)
• Beschränkte Auswahl an Sticker 

(Der ursprüngliche Artikel wurde im März 2019 verfasst und zuletzt im Mai 2023 upgedatet.)