Facebook vereinfacht mobile Bezahlprozesse mit „AutoFill“-Button

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Wie kann man mehr Umsätze im E-Commerce erzielen? Indem man dem Nutzer den Bezahlvorgang besonders einfach macht und mögliche Abbruchpunkte im Betsellprozess aus dem Weg räumt. Während dies am Desktop-Rechner inzwischen sehr gut gelingt, gibt es aber gerade an mobilen Endgeräten noch einige Hürden. Dazu zählt nicht zuletzt die Eingabe von Adress-, Kontakt- sowie Bezahlinformationen. Gerade auf Smartphones mit kleinem Bildschirm oder schlechter Auflösung ist das ein Krampf.

Hier will Facebook nun mit einer eigenen Lösung und ersten Partnern neue Wege beschreiten. Über einen „AutoFill with Facebook“-Button in Bestellformularen sollen alle nötigen Informationen mit einem Fingertip übernommen werden. Ein System, das seit gestern keine Zukunftsvision mehr ist, sondern in den ersten zwei Apps realisiert wurde. Sowohl bei Mosaic als auch bei JackThreads kann man in der mobile App nun mit diesem Mechanismus die nötigen Felder automatisch von Facebook ausfüllen lassen.

Facebook kooperiert dazu auch mit den Mobile Payment Anbietern PayPal, Stripe und BrainTree, um sicherzustellen, dass alle Felder richtig ausgefüllt werden. Voraussetzung ist natürlich, dass der Nutzer die nötigen Daten bereits in Facebook hinterlegt hat. Dazu zählt neben der Kreditkarteninfo auch die Adresse, an welche die gekauften Waren versendet werden sollen.

Eure Zahlungsdaten könnt ihr direkt im Facebook-Profil aktualisieren.

Wer bereits als Entwickler auf Facebook aktiv ist oder auch Anzeigen schaltet, für den dürften die Daten bereits hinterlegt sein.

Bei Techcrunch hat man auch schon eine erste Idee, wo die Reise hingehen könnte. Facebook könnte sich als E-Commerce-Partner etablieren, der im ersten Schritt die nötigen Daten noch an Payment Provider wie PayPal weitergibt. Im nächsten Schritt, wenn die Verbreitung des „AutoFill“-Buttons aber groß genug ist, könnte Facebook selbst zum Payment Provider werden und so einen kleinen Teil der E-Commerce-Umsätze mit einstreichen. Erste Ansätze dieser Art gibt es bereits für In-App Käufe in Spielen. Hier hat Facebook schon vor über einem Jahr eine „Pay with Facebook“-Option eingeführt. Bei dieser gehen allerdings 30 % der Umsätze an Facebook.

Gleichzeitig kann Facebook so die Conversion der App Install Ads noch besser vorantreiben. Wenn sich zeigt, dass eine App Install Ad im Schnitt einen Kauf über X Euro in der App nach sich zieht, ist es ein Leichtes, den App-Anbieter davon zu überzeugen noch mehr Facebook Ads zu schalten.

Jens Wiese
Jens Wiesehttps://jens-wiese.net/
Jens hat Allfacebook.de mitgegründet und war dort 12 Jahre lang als Chefredakteur tätig. Mit den Impact Cards hat er eine Lösung vorgestellt, die es jedem Social Media Manager erlaubt eine eigene Social-Strategie zu erstellen. Unabhängig von Beratern und Agenturen.

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