I’m excited to share the news that we’ve agreed to acquire Instagram and that their talented team will be joining Facebook.
For years, we’ve focused on building the best experience for sharing photos with your friends and family. Now, we’ll be able to work even more closely with the Instagram team to also offer the best experiences for sharing beautiful mobile photos with people based on your interests.
We believe these are different experiences that complement each other. But in order to do this well, we need to be mindful about keeping and building on Instagram’s strengths and features rather than just trying to integrate everything into Facebook.
That’s why we’re committed to building and growing Instagram independently. Millions of people around the world love the Instagram app and the brand associated with it, and our goal is to help spread this app and brand to even more people.
We think the fact that Instagram is connected to other services beyond Facebook is an important part of the experience. We plan on keeping features like the ability to post to other social networks, the ability to not share your Instagrams on Facebook if you want, and the ability to have followers and follow people separately from your friends on Facebook.
These and many other features are important parts of the Instagram experience and we understand that. We will try to learn from Instagram’s experience to build similar features into our other products. At the same time, we will try to help Instagram continue to grow by using Facebook’s strong engineering team and infrastructure.
This is an important milestone for Facebook because it’s the first time we’ve ever acquired a product and company with so many users. We don’t plan on doing many more of these, if any at all. But providing the best photo sharing experience is one reason why so many people love Facebook and we knew it would be worth bringing these two companies together.
We’re looking forward to working with the Instagram team and to all of the great new experiences we’re going to be able to build together.
Mit diesen Worten auf seiner Facebook Pinnwand hat Mark Zuckerberg gestern den Kauf der Fotocommunity Instagram bekannt gegeben. Dies kommt besonders so kurz vor dem geplanten Facebook Börsengang überraschend, erst recht, wenn man den Kaufpreis hört. Eine Milliarde Dollar sollen Software, Mitarbeiter und 30 Millionen Nutzer. Das Produkt soll, anders als das zuletzt von Facebook erworbene Gowalla, auch in Zukunft unabhängig von facebook weiterentwickelt werden.
Wir haben einmal zusammen getragen, was die Presse zu diesem Thema sagt:
Für das erst vor zwei Jahren gegründete Instagram will das soziale Netzwerk nach eigenen Angaben vom Montag eine Milliarde Dollar zahlen. Trotz der ansteigenden Bewertungen für Start-Ups im Silicon Valley überraschte Beobachter der Preis für ein Unternehmen ohne nennenswerten Umsatz. Offenbar will Facebook einen möglichen Rivalen einfangen oder zumindest verhindern, das er Rivalen wie Twitter oder Google in die Hände fällt. (Reuters.de)
„Nach dem Börsengang wird Facebook in der Position sein, aggressiv aufzutreten. Sie können dafür sorgen, dass sich niemand in ihren Weg stellt und jeden kaufen, der ihnen Probleme bereitet“, sagte der Analyst des Finanzdienstleisters Wedbush, Michael Pachter. (Welt.de)
Instagram wurde vor nur zwei Jahren in San Francisco von den zwei ehemaligen Stanford-Studenten Mike Krieger und Kevin Systrom gegründet. Sie kriegen jetzt den Ärger ihrer Nutzer zu spüren, die so gar keine Freude am Facebook-Deal haben.
„[Instagram] wird eh in einem Jahr abgestellt, oder nicht mehr erkennbar sein“, stimmt einer der Nutzer in das Klagelied auf dem Instagram-Blog ein. (Handelsblatt)
Facebook ist mit etwa 845 Millionen Nutzern das größte soziale Netzwerk der Welt. Instagram hat 30 Millionen Nutzer. Allerdings erwirtschaftet das Unternehmen mit etwa einem Dutzend Mitarbeitern kaum Umsatz.(tagesschau.de)
Facebook hat zwar schon eine Reihe von Zukäufen unternommen, die aber deutlich weniger gekostet haben dürften als nun Instagram, die Preise wurden üblicherweise nicht genannt. Die Akquisitionsstrategie von Facebook bestand bislang auch eher darin, Unternehmen wegen deren Mitarbeitern in der Softwareentwicklung zuzukaufen und nicht wegen deren eigentlicher Produkte, die zumeist nach dem Zukauf eingestellt wurden. Ein prominentes Beispiel war das auf lokale Dienste spezialisierte soziale Netzwerk Gowalla. Facebook machte bei der Gowalla-Übernahme im Dezember klar, nicht am eigentlichen Produkt des Unternehmens interessiert gewesen zu sein, das dann tatsächlich einige Monate später aufgegeben wurde. (FAZ.net)
Anfang 2011 erlöste Instagram 7 Millionen Dollar von der Wagniskapitalfirma Benchmark Capital, die das Gesamtunternehmen mit 25 Millionen Dollar bewertete. Weitere 500.000 Dollar Startkapital kamen von Andreessen Horowitz und Baseline Ventures.
Eine Verbindung zwischen den beiden Unternehmen gibt es bereits. In Instagrams Aufsichtsrat sitzt Matt Cohler, Partner bei Benchmark Capital. Er war zuvor bei Facebook als Vizepräsident für Produktmanagement zuständig.
Auf Twitter reagierten viele Nutzer negativ auf den angekündigten Deal. „Facebook kauft Instagram für eine Milliarde Dollar und macht es kaputt“, schreibt ein Nutzer. Er tweetete weiter „Oh Gott, was werden sie mit Instagram machen? Anzeigen aufpoppen lassen? Meine Kinder orten? Die schlechteste Nachricht des Jahres“. (WallStreetJournal)
Vergangene Woche noch hat Instagram nach Informationen von AllThingsDigital eine Finanzierungsrunde über 50 Millionen Dollar abgeschlossen, wobei eine Unternehmensbewertung von 500 Millionen Dollar zu Grunde gelegt worden sei, wie die New York Times erfahren haben will.
Das bedeutet nicht weniger als dass die Instagram-Gründer ihr Unternehmen entweder unter Wert verschleudert haben, falls sie schon von einer Facebook-Offerte gewusst haben oder sie lag noch nicht auf dem Tisch. Letzteres ist anzunehmen, für die Investoren jedenfalls hat es sich gelohnt: Sie haben ihren Einsatz in einer Woche schlicht verdoppelt.(Handelsblatt)