Die Suche nach einem neuen Twitter: 230.000 neue Mastodon-Nutzer*innen seit Musk-Übernahme

Die Suche nach einem „neuen Twitter“ zieht die User*innen zum Social Netzwerk Mastodon. Seit letzter Woche sind 230.000 neue Nutzer*innen gewechselt. Insgesamt zählt die Open-SourcePlattform nun 655.000 aktive Mitglieder.

Elon Musik übernimmt das beliebte Netzwerk Twitter und die Reaktionen folgen unmittelbar. Laut Mastodon sind vor allem letzte Woche ein Großteil neuer User*innen beigetreten. Die Rekord-Downloads der App sorgen für die bisher höchste Anzahl an Nutzer*innen.

Ironie des Schicksals, dass Mastodon gerade auf Twitter die Ankündigung der Rekordzahlen macht:

Quelle: Twitter Mastodon (https://twitter.com/joinmastodon/status/1588168057893318657)

Warum ist Mastodon so beliebt?

Es gibt einige gute Gründe für das Netzwerk Mastodon. Hier die wichtigsten im Überblick:

  • Open-Source-Netzwerk
  • dezentral
  • ein gemeinnützige Unternehmen
  • Finanzierung vor allem über Spenden und Sponsoring
  • Themenspezifische Interessen werden abgebildet

Was ist so verwirrend am Netzwerk?

Mastodon verfügt nicht – wie bei Netzwerken wie Twitter – über einen großen zentralen Server. Jeder Mastodon-Server wird von unterschiedlichen Personen oder Organisation betrieben. Das wirkt für viele User*innen im ersten Moment verwirrend.

Die Nutzer*innen haben ihren Home-Feed, können sich jedoch auch mit anderen Servern vernetzen und überall im Netzwerk Leuten finden. Es gibt neben allgemeinen Servern für Chats einige themenbasierte Server, die spezielle Interessen abbilden wie Musik, Gaming oder Kunst.

Die Dezentralisierung sorgt beim Anmeldeprozess oftmals für Unverständnis. Du hast keinen gelernten Anmeldeprozess wie bei den bekannten Social Netzwerken, sondern muss zunächst einem Server beitreten. Das ist der Startpunkt, um dann die weiteren Möglichkeiten zu erkunden.

Hat dir der Beitrag geholfen? Würdest du gerne mehr zu Mastodon erfahren? Dann schreib uns das gerne in die Kommentare.

Nicola Kiermeier
Nicola Kiermeierhttp://frauhood.com
Nicola Kiermeier ist Chefredakteurin bei Allsocial.de und ist seit 2023 im Advisory Board der #ASMC-Konferenzen in München und Berlin. Von 2021-2023 kümmerte sie sich um die Programmleitung der Konferenzen. Im Netz bekannt als „Frau Hood“, hat die studierte Historikerin mehrere Jahre die Social-Media-Geschicke von SPORT1 mit entwickelt. Parallel ist sie als Beraterin tätig und verhilft ihren Kunden zu neuen Social-Media-Strategien und Kampagnen.

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