Wusstest du schon: Website Custom Audience Opt-Out

Eine der neueren Möglichkeiten des Facebook Targetings besteht darin, Anzeigen an Nutzer auszuliefern, die zuvor eine Webseite besucht haben. Diese Custom Audiences ermöglichen damit ein klassisches Retargeting. Als Nutzer kennt man dies, wenn man in einem der großen Online-Shops surft und die entsprechenden Schuhe, Elektronikartikel oder Ähnliches später in Form von Facebook-Anzeigen im Newsfeed oder der Seitenleiste wiederfindet.

Doch nicht jeder Nutzer ist damit einverstanden, dass diese Daten von Facebook erfasst werden. Auch dann nicht, wenn der Werber selbst nie direkten Zugriff darauf hat. Im Umkehrschluss erspart man sich als Nutzer damit auch sämtliche Werbung im Newsfeed und der rechten Seitenleiste, die auf diese Webseitenbesucher abzielt.

Deshalb gibt es von Facebook die Möglichkeit des „Opt-Outs“ für diese Funktion. Das bedeutet, dass Facebook die erfassten Daten dieses Nutzers sofort wieder verwirft beziehungsweise gar nicht erst erfasst. Da diese Lösung auf dem Einsatz von Cookies basiert, ist es nötig, diesen Opt-Out an jedem Browser durchzuführen, den man nutzt. Setzt man einen Browser also wieder zurück oder löscht die Cookies, muss man den Schritt also auch wieder durchführen.

Hier gehts zum Facebook Custom Audience Opt-Out. (Leider nur auf englisch)

Wichtig ist diese Seite auch für alle Webseitenbetreiber, die Custom Audiences auf ihrer Seite einsetzen. Denn diese sollten ihre Nutzer nicht nur auf die Erfassung der Daten in den Datenverwendungsrichtlinien hinweisen, sondern ihnen über diesen Link auch die Möglichkeit geben, sich davon abzumelden. Einige Anwälte raten sogar zu einem sauberen Opt-In für die Custom Audiences.

Um es noch einmal deutlich zu sagen, es geht hier nicht um das Sammeln von Daten auf Facebook selbst, sondern nur um Website Custom Audiences und deren Targeting-Möglichkeiten. Wichtig ist es auch, an dieser Stelle nochmals anzumerken, dass ihr hiermit nur das Retargeting auf Facebook deaktivieren könnt. Alle anderen Optionen sind davon nicht betroffen. Sofern ihr beim entsprechenden Anbieter kein komplettes Opt-Out durchführt, seht ihr die entsprechenden Banner weiterhin auf vielen verschiedenen Webseiten. Ihr seht die Schuhe also nun nicht mehr auf Facebook, aber weiterhin bei Spiegel Online, Bild.de und so ziemlich jeder Webseite, die Banner integriert hat.

Jens Wiese
Jens Wiesehttps://jens-wiese.net/
Jens hat Allfacebook.de mitgegründet und war dort 12 Jahre lang als Chefredakteur tätig. Mit den Impact Cards hat er eine Lösung vorgestellt, die es jedem Social Media Manager erlaubt eine eigene Social-Strategie zu erstellen. Unabhängig von Beratern und Agenturen.

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