Verifizierung auf Twitter: Alles neu mit „Twitter Blue“!?

Eine der ersten bekannt gewordenen Änderungen an der Plattform nach der Übernahme von Twitter war die Einführung des kostenpflichtigen Upgrades „Twitter Blue“. Diese Funktion ersetzt die bis dahin gültige Verifizierung für Twitter-Accounts.

Mittlerweile ist “Twitter Blue” auch in Deutschland erhältlich und die Userinnen und User können derzeit (Stand März 2023) das blaue Häkchen als monatliches Abonnement erwerben. Die Preise belaufen sich entweder auf 8 EUR pro Monat (bei einem Erwerb über das Internet) oder auf 11 EUR (bei einem Erwerb über iOS oder Android). 

Auch in Deutschland verfügbar und monatlich kündbar

Das Abo lässt sich monatlich kündigen. Außerdem steht noch die Möglichkeit eines jährlichen Abomodells von derzeit 84 EUR zur Verfügung. Im Vergleich zu den monatlichen Kosten, beinhaltet das Jahresabo eine gewisse Ersparnis. Aber wenn ihr die neuen Funktionen erst einmal ausprobieren möchtet und in “Twitter Blue” hineinschnuppern wollt, dann empfiehlt sich für euch zunächst das monatliche Modell. Die vollständige Preisliste mitsamt Länderübersicht findet ihr hier.

Ablauf der Twitter Verifizierung 

Neben dem Preis gibt es noch ein paar zusätzliche Voraussetzungen, die ihr erfüllen müsst, um das blaue Häkchen zu erhalten. Grundsätzlich könnt ihr das blaue Häkchen nur beantragen, wenn euer Account folgende Kriterien aufweist:

  • Vollständigkeit: Euer Account hat einen Anzeigenamen und ein Profilbild.
  • Aktive Nutzung: Ihr wart zuletzt innerhalb der letzten 30 Tage mit eurem Account auf Twitter aktiv.
  • Sicherheit: Euer Account ist mindestens 90 Tage alt, bevor ihr “Twitter Blue” abonniert und ihr habt eure Telefonnummer bestätigen lassen.
  • Keine Änderungen: Ihr habt in der letzten Zeit nicht euren Nutzer- und Anzeigenamen sowie euer Profilfoto geändert. 
  • Euer Profil weist keine Anzeichen von irreführendem oder betrügerischem Verhalten auf. Was Twitter darunter versteht, erfahrt ihr hier in den Twitter Richtlinien
  • Euer Account weist keine Anzeichen auf, dass ihr euch an Plattform-Manipulation und Spam beteiligt. Was das ist, könnt ihr ebenfalls in den Twitter Richtlinien nachlesen

Bei einem Verstoß gegen diese Voraussetzungen droht euch der Verlust des blauen Häkchens. Zudem nimmt es sich Twitter in seinen AGB heraus, jederzeit ohne vorherige Ankündigung den blauen Haken von einem Account entfernen zu können. 

Bisherige verifizierte Accounts verlieren ihre Verifizierung 

Eine kleine Anmerkung noch: Accounts, die nach den alten Twitter Richtlinien ihr Häkchen erhalten haben, gelten nicht länger als verifiziert. Inzwischen hat Twitter diesen Accounts das Häkchen als Verifizierungsnachweis entzogen. Außer diese Accounts haben davor “Twitter Blue” abonniert. In diesem Fall behalten sie ihr Häkchen. Die Anfrage für eine Verifizierung über die bisherigen Bewerbungsmodalitäten ist ebenfalls nicht mehr möglich. 

Übrigens für Fragen und Feedback zu “Twitter Blue” könnt ihr euch direkt an Twitter unter dem Handle @TwitterBlue wenden. 

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Unterschied zwischen den blauen, grauen und goldener Twitter-Häkchen

Falls euch auch schon die grauen und goldenen Häkchen aufgefallen sind, diese sind ebenfalls ein Hinweis darauf, dass es sich um einen Account handelt, der entweder verifiziert ist oder den Bezahlservice von “Twitter Blue” nutzt. Graue Häkchen sind für Regierungen und Regierungsorganisationen vorgesehen, während Unternehmen die goldene Variante erhalten. Für alle anderen Accounts gilt beim Häkchen die Farbe Blau. 

Quelle: Twitter (https://twitter.com/verified/status/1395400246432256001)

Funktionsumfang „Twitter Blue“

Außer dem blauen Haken bietet “Twitter Blue” aktuell noch weitere Funktionen an. Hier habt ihr momentan nach einem Aboabschluss diese Vorteile: 

Tweets bearbeiten und zurückholen

  • Tweet bearbeiten: Nachdem ihr einen Tweet gepostet habt, bleiben euch 30 Minuten für eine begrenzte Anzahl an Änderungen am originalen Inhalt des Tweets. Derzeit könnt ihr damit nur Original-Tweets und Zitate-Tweets bearbeiten. 
  • Tweet rückgängig machen: Bevor ihr einen Tweet veröffentlicht, habt ihr einen kurzen Zeitraum, um den Tweet rückgängig zu machen, bevor andere ihn sehen können. 

Weitere „Twitter Blue“-Funktionen 

  • Lesezeichenordner: Mit “Twitter Blue” könnt ihr eure Lesezeichen sortieren und diese in Lesezeichenordner organisieren. 
  • App-Symbole: Euch stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um das App-Logo auf eurem Smartphone anzupassen.
  • NFT-Profilbilder: Verbindet euren Account mit einer Krypto-Wallet und zeigt ein NFT anstelle eines Profilbilds an. Genaueres zu dieser Funktion erfahrt ihr hier
  • App-Design: Verwendet verschwinde Stile, um das Design eurer Twitter App anzupassen. 
  • Angepasste Navigation: Ihr könnt die Navigationsleiste für schnelleren Zugriff auf eure Lieblingsinhalte anpassen. Aktuell könnt ihr zwischen zwei bis sechs Elementen auswählen.
  • Beste Artikel: Mit dieser Funktion sieht ihr auf einen Klick sofort die Artikel, die euer Netzwerk am häufigsten teilt.
  • Lesemodus: Damit aktiviert ihr bei längeren Threads eine Lesefunktion, die euch den Thread als einen Text anzeigt. 
  • Priorisierte Rankings in Konversationen: Mit “Twitter Blue” sind eure Antworten auf Tweets, mit denen ihr interagiert, priorisiert. 
  • Längerer Video-Upload: Ladet Videos mit einer Länge von bis zu 60 Minuten und einer Dateigröße von 2 GB (bei einer Auflösung von 1080p) hoch. 
  • Längere Tweets: Statt einer Begrenzung von 280 Zeichen, dürft ihr bis zu 4.000 Zeichen in einem Tweet posten. Dies gilt auch für Zitat-Tweets oder euren Antworten unter einem Tweet. Lesen können diese langen Tweets alle Userinnen und User, jedoch nur mit “Twitter Blue” könnt ihr welche verfassen. 

Für die nähere Zukunft ist als weiterer Abo-Vorteil eine Funktion geplant, bei der ihr noch halb so viel Werbung auf Twitter sehen sollt. Bisher ist diese Funktion noch nicht verfügbar. 

Quelle: Twitter (https://twitter.com/TwitterBlue/status/1602426805616578564)
Twitter

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Alexander Hein
Alexander Heinhttps://axconsulting.de
Alexander Hein ist Freelancer für Content & PR. Schreibt gerne und dachte eines Tages: Warum nicht die eigene Leidenschaft zum Beruf machen? Als ehemaliger Gründer eines IT-Startups hat er einen Faible für Themen rund um Tech und IT. Darüber hinaus liegen weitere Schwerpunkte in der Zusammenarbeit mit Online-Shops und KMUs. Seit Mitte 2023 ist der studierte Germanist im AllSocial-Team.

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