Diese 10 Spalten gehören in jeden Meta-Werbeanzeigenmanager! – #5 Performance Marketing Tricks

Gastbeitrag von Christoph Assmann, Head of Growth bei OneTwoSocial

Reporting-Wirrwarr bei Facebook und Instagram? Metriken bei Meta sind oftmals schwer zu lesen. Unser Gastautor und langjähriger AllSocial-Speaker Christoph Assmann bringt Licht ins Dunkel und zeigt in diesem Artikel, welche Daten du dir im Meta-Werbeanzeigenmanager unbedingt anschauen solltest.

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Viele Spalten, noch mehr Daten und jede Menge Abkürzungen, deren Bedeutung nicht immer sofort klar ist. Der Meta-Werbeanzeigenmanager ist dennoch ein wichtiges und auch sehr hilfreiches Tool, mit dem man die eigenen Aktivitäten auf Facebook und Instagram genau analysieren, umfassend planen und bei Bedarf auch nachjustieren kann. Vorausgesetzt, man zieht aus den Daten des Werbeanzeigenmanagers auch die richtigen Schlüsse.

Damit Ihr den Meta-Werbeanzeigenmanager noch effektiver nutzen könnt, stelle ich Euch hier einige der für mich interessantesten und nützlichsten Spalten näher vor:

CTR (Link-Klickrate)

Zusammen mit den Angaben zu den Kosten pro Link-Klick (CPC) ist dieser Wert ein guter Indikator für die Qualität des Werbemittels. Grundsätzlich gilt: Je höher die CTR und je niedriger der CPC desto besser. Als grobe Benchmark kann man sich merken: Ein CTR > 1 % ist ok, > 2 % ist schon gut und > 3 % sogar sehr gut. Generell ist der Wert aber immer auch sehr abhängig von der Branche (B2B vs. B2C), dem Produkt und dem jeweiligen Werbemittel. Daher empfiehlt es sich, den CTR-Wert des Werbemittels nicht mit branchenfremden Ad Accounts zu vergleichen.

Kosten pro Landingpage-Aufruf

Dieser Wert ist v. a. im Vergleich zum CPC aufschlussreich. Denn der CPC ist der Preis des ausgehenden Klicks, die Kosten pro Landingpage-Aufruf sind der Preis des ankommenden Klicks.

Landing Page View Rate

Diese errechnet sich, indem man die Zahl der Landingpage-Aufrufe durch die Link-Klicks teilt. Dieser Prozentsatz zeigt mir an, wie viel getrackten Traffic ich zwischen dem ausgehenden und dem ankommenden Klick verliere. Achtung: Die Landing Page View Rate ist eine sog. „custom metric“. Diese muss man sich im Ad Manager selbst erstellen (über „Spalten anpassen“ und dann oben rechts auswählen).

ROAS (Return on ad spend)

Dieser Wert zeigt an, wie viel Umsatz ich aus dem eingesetzten Mediabudget generiere. Die Formel: Mediabudget x ROAS = Umsatz.

CPR (Cost per reach)

Der CPR gibt an, wie viel es mich kostet, 1.000 unique Personen zu erreichen.

FTIP (First time impression ratio)

Die FTIP (= Reichweite geteilt durch Impressions) misst, zu welchem Prozentsatz ich neue Personen erreiche. Je höher der Wert, desto mehr neue Personen werden erreicht. Achtung: Auch die FTIP ist eine „custom metric“ und muss im Ad Manager selbst erstellt werden (über „Spalten anpassen“ und dann oben rechts auswählen).

AOV (Average order value)

Der durchschnittliche Warenkorb-Wert ergibt sich, wenn man den Conversion-Wert für Käufe durch die Anzahl der Käufe teilt. Achtung: Der AOV muss als „custom metric“ selbst im Werbeanzeigenmanager erstellt werden (über „Spalten anpassen“ und dann oben rechts auswählen).

CR (Conversion Rate)

Die CR errechnet sich, wenn die Anzahl der Käufe durch die Landingpage-Aufrufe dividiert wird und gibt an, wie viele meiner Shop-Besucher auch ein Produkt kaufen. Eine CR von > 3 % ist ein guter Wert.


Speziell zur Bewertung von Video-Content gibt es noch weitere spannende Metriken:

Hook Rate (oder auch Thumb Stop Ratio)

Die Hook Rate ist der Quotient aus der Anzahl der 3-sekündigen Videowiedergaben geteilt durch die Zahl der Impressions. Diese Metrik zeigt an, wie interessant mein Video ist. Je höher der Prozentsatz desto mehr Leute bleiben im Feed hängen (sind „gehookt“ und scrollen nicht weiter). Eine Hook Rate von > 20 % ist gut – vor allem im B2B-Bereich. Da die Hook Rate in der Regel mit dem CTR korreliert, ist eine starke Hook Rate immer auch ein gutes Zeichen für die Gesamtperformance. Achtung: Die Hook Rate ist eine „custom metric“. Diese muss man sich im Ad Manager selbst erstellen (über „Spalten anpassen“ und dann oben rechts auswählen).

Hold Rate

Diesen Wert erhält man, wenn man die Zahl der ThruPlays eines Video-Contents durch die Zahl der Impressions teilt. An der Hold Rate wird ersichtlich, wie interessant ein Video insgesamt ist. Denn wenn die Zuschauer nach der Hook wieder abspringen, hat man trotz starker Hook nichts gewonnen. Die Hook sollte darum immer zum Gesamtvideo passen. Achtung: Auch die Hold Rate ist eine „custom metric“ und muss im Werbeanzeigenmanager selbst erstellt werden (über „Spalten anpassen“ und dann oben rechts auswählen).

Noch mehr Tipps für ein besseres Performance Marketing? Bist du schon auf Pinterest unterwegs?

* Hinweis: Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag. Es besteht keine bezahlte Kooperation.

Christoph Assmann
Christoph Assmannhttps://www.1-2-social.de/
Christoph Assmann ist Head of Growth bei der Social-Media-Agentur OneTwoSocial. Er war bis Juli acht Jahre lang bei Sixt verantwortlich für das Online Marketing von Sixt Share. Zudem steht er regelmäßig als Speaker auf den Bühnen von Branchenevents oder fungiert als Branchenexperte für beispielsweise den OMR-Report.

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