Social Media Tools: Design und Usability sind auch Aspekte

Was zählt bei einem Social Media Tool? In erster Linie ist es sicher der Funktionsumfang. Wie viele Netzwerke kann ich damit verwalten? Kann ich Beiträge einplanen? Kann ich Community Management Workflows abbilden? Die ganze Latte der möglichen und nötigen Funktionen haben wir bereits in einem früheren Beitrag aufgelistet.

Doch selbst, wenn man seine Anforderungen kennt, bleiben häufig noch mehr Anbieter übrig, die genau diese anbieten. Denn das ist für viele Diensteanbieter die bittere Wahrheit: Die Anwendungen werden durch die Facebook API beschränkt und gleichen sich in den Funktionen sehr.

Deshalb werden weitere Aspekte sehr wichtig: Design und Usability.

Community Management ist ein Gebiet, in dem Tasks immer und immer wieder durchgeführt werden müssen. Liken von Kommentaren und Nutzerbeiträgen, Antworten auf Beiträge, Archivieren von Beiträgen – all das sind Aufgaben, die bei einer großen Seite, oder einem ganzen Verband von Seiten, mehrere hundert Mal pro Tag durchgeführt werden müssen. Und so zählt jeder Klick und jede Mausbewegung. Auch, wenn es sich scheinbar „nur“ um Millisekunden handelt, die dadurch verloren gehen, über den Tag verteilt kann dies schnell einige Minuten ausmachen.

Ein ernsthafter Tool-Anbieter wird deshalb einem potenziellen Kunden immer eine (kostenlose) Trial-Phase anbieten, in welcher das Produkt nicht nur darauf getestet werden sollte, ob die gewünschten Funktionen vorhanden sind, sondern besonders auch darauf, wie es sich im Workflow des Community Managements verhält. Ein guter Indikator ist dabei sicher, ob ein Tool nach mehr als einer Woche noch genutzt wird oder ob die Community Manager wieder in alte Muster zurückfallen und die alten Tools und Workflows wieder aufgreifen oder das neue Tool mit Freude einsetzen.

Die Entscheidung kann und soll deshalb nicht nur aufgrund der beiden Faktoren Preis und Funktion gefällt werden, sondern muss auch Design und Usability mit einbeziehen.

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Das Wichtigste in Kürze
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Die Entscheidung für ein Social Media Management Tool erfolgt auf Basis von drei Aspekten: Leistung, Preis und Usability. Eine Entscheidung ohne längeren Test durch die Mitarbeiter ist sinnlos.
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Beitragsbild auf Basis von: Ellagrin / Shutterstock.com 

Jens Wiese
Jens Wiesehttps://jens-wiese.net/
Jens hat Allfacebook.de mitgegründet und war dort 12 Jahre lang als Chefredakteur tätig. Mit den Impact Cards hat er eine Lösung vorgestellt, die es jedem Social Media Manager erlaubt eine eigene Social-Strategie zu erstellen. Unabhängig von Beratern und Agenturen.

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3 Kommentare

  1. Leistung, Preis, Usability – volle Zustimmung!

    Ich finde es gibt noch ein viertes, mind. gleichwertiges Kriterium: Support! Reaktionszeit (Zeitzonen können da eine Rolle spielen), Kommunikationskanal (Telefon, Email…), Kompetenz – ich kann nur empfehlen, während der Tool-Evaluierung/Trial auf jeden Fall auch 2,3 Support-Anfragen zu stellen.

    Wir bei Swat.io (http://swat.io) ermutigen unsere Trial-Benutzer da auch dazu, weil es umgekehrt für uns ein wertvoller Feedback Kanal („Wie nehmen unvoreingenommene User unser Tool wahr“) & Reality Check („Welche Herausforderungen / Probleme haben Social Media Manager/Redakteure) ist!

  2. Für mich ist das Wichtigste, dass die Entwickler solcher Tools zu 100% auf ihr Fach spezialisiert sind. Da Facebook alleine mehr Traffic als alle anderen Plattformen zusammen verursacht, ist uns die Spezialisierung auf diesem Gebiet am Wichtigsten – andere Plattformen müssen da nur beiläufig mit „abgefrühstückt“ werden. Wenn hierbei noch die Möglichkeit besteht, alle relevanten Bereiche abzudecken (Engagement, WallManagment, Analytics & Advertising) und dies innerhalb der Plattform auch untereinander zusammenarbeitet – dann habe ich persönlich das perfekte Tool. Natürlich ist auch Datenschutz sehr wichtig. Demnach kommt für uns & unsere Kunden nur ein deutscher Anbieter in Frage!

    Bisher bauen wir auf die Facelift Cloud und sind mehr als zufrieden!

  3. Hallo Jens, danke für diese gute Erweiterung deiner „Bedarf erkennen“-Liste. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Kunden zwar „Photoshop“ wollen, sie dann aber merken, dass ihnen das zu unübersichtlich ist und sie eigentlich nur wenige Funktionen intensiv nutzen. Deshalb fokussieren wie uns mit http://www.some.io bei Features und Preis auf den Planungsprozess im Team. Dafür unterstützen wir unsere Kunden dabei, für andere Aspekte des Social-Media-Managements Lösungen zu finden, die genau ihnen Anforderungen entsprechen (https://www.some.io/de/help/wir-empfehlen). Schöne Grüße Jona

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