Mein Vorsatz für 2013: Man sollte eigentlich viel öfter Facebook Freunde löschen

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Ein komplettes Jahr wieder rum, und so viel ist passiert. Man hat viele Menschen getroffen, alte Freunde, neue Freunde, Bekannte, Geschäftspartner oder auch nur die neuen Nachbarn. Und auch Facebook hat sich geändert, gefühlte 1000 neue Features und Veränderungen innerhalb der letzten zwölf Monate. Am Ende bleiben eine paar Zahlen stehen: 134 neue Facebook Freunde hab ich „gesammelt“ und insgesamt sind es 640 Facebook Freunde geworden.

Für jemanden der sich extrem viel beruflich mit Facebook beschäftigt, viele Vorträge hält und mit Jens zusammen hinter AllFacebook.de steht, finde ich 640 Facebook Freunde eigentlich sehr überschaubar. Derzeit liegen aber auch noch 465 unbeantwortete Freundschaftsanfragen hier rum. Aber da bin ich bestimmt ein Sonderfall…

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass ich an anderer Stelle auch ein „Sonderfall“ bin. Denn eigentlich immer wenn mich Facebook nervt gibt es zwei Möglichkeiten: Facebook hat gerade ein Bug – oder es ist eigentlich viel mehr einer meiner „Freunde“ der nervt und gar nicht Facebook. Getreu dem Motto „Don’t shoot the messenger“ finde ich: Wir alle sollten eigentlich viel öfter Facebook Freunde löschen! 

Die Vorteile sind fast unbegrenzt… 

  • Weniger nervige App-Requests
  • Weniger unrelevante Event-Einladungen
  • Weniger Einladungen zu Seiten
  • Weniger Noise…

… und genau beim „Noise“ hüpft mein Herz innerlich. Weniger Freunde bedeutet abgesehen von den oben genanten Beispielen vor allem, dass mehr Platz für interessante Sachen im Newsfeed bleibt. Da kann man lang über die Werbung im Feed, oder den Edgerank, meckern. Den Newsfeed muss man sich doch als Medium nicht nehmen lassen (zumindest nicht ganz). Und wenn Facebook als erster Filter nicht ganz funktioniert, dann übernimmt man das doch gerne selbst. Wer nervt, langweilt oder Facebook Hoaxes teilt fliegt raus. Die gute Nachricht, je besser man befreundet ist desto höher ist die Schmerzgrenze.

Verpassen tut man doch eigentlich eh nicht viel, dazu ist Facebook viel zu sehr wie das reale Leben. Nicht jeder Post und jede Konversation bietet den großen intelektuellen Mehrwert. Es sind die kleinen Smalltalks oder lustigen Anekdoten von Freunden die man auf Facebook wieder findet, was absolut nichts negatives ist sondern eigentlich phantastisch! Und ja ja, eigentlich könnte man auch Listen pflegen und an allen Ecken einstellen wie viel man von wem sehen möchte. Das ist dann aber so wie ein guter Vorsatz fürs neue Jahr, und nach ein paar Wochen wieder vergessen…

Aber wie geht man beim Löschen von Facebook Freunden vor?  Am besten man legt eine rationale Liste an und bewertet diese nach vorgegebenen Faktoren (z.B. Interestingness, Schönheit, Kindergartenbonus,… ) danach erhält jeder Freund seinen persönlichen Edgerank und alles <= 5 wird gelöscht. Oder man macht es wie ich, schnapp sich eine Tasse Tee und geht einmal die Liste pragmatisch von oben nach unten und umgekehrt durch. Man wird es schon wissen wer auf Facebook dazu gehören sollte und wer nicht.

Wer schlauer war, und schon immer einen kleineren relevanteren Freundeskreis besitzt erspart sich den ganzen Mist und kann sich auf bessere Ziele für 2013 konzentrieren: Mehr Sport, weniger Alkohol, weniger Rauchen, gutes Tun, einen Berg besteigen, abnehmen, offen dazu stehen das einem Facebook gefällt, oder oder …

Deshalb: Hallo meine 485 alten / neuen Freunde! Mit euch macht Facebook Spaß & 2013 wird super! 

Für alle anderen, Jens und mich kann man auch abonnieren. Vielleicht postet ich in 2013 dann auch mal mehr interessante Sachen öffentlich.

Philipp Roth
Philipp Rothhttps://www.linkedin.com/in/philipproth/
Philipp war einer der Gründer von AllFacebook.de und hat sich sich 2021 von AllFacebook getrennt. Er ist diesem Blog als Gastautor treu geblieben. Durch über 10 Jahre Erfahrung ist einer der bekanntesten Experten zum Thema Social Media Marketing, berät Unternehmen, organisiert Workshops, hält Vorträge und realisiert viele der heute sehr erfolgreichen Auftritte auf Facebook, Instagram, TikTok, WhatsApp und LinkedIn.

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