Sind wir doch mal ehrlich: Als das alles anfing mit dem Facebook-Hype, waren wir stets online, begeistert von den neuen Möglichkeiten und immer darauf aus, das Neuste vom Neusten als auch wirklich Allererster zu wissen. Aber: Ist das heute immer noch so?
Bei mir nicht. Facebook ist dann doch mehr oder weniger zum Alltagsgeschäft geworden. Themenabsprachen mit der Redaktion laufen teils über die interne Gruppe, über den Newsstream schaue ich auch nur noch sporadisch und wenn, dann nur sehr kurz und der Facebook-Chat reiht sich auf dem Smartphone neben WhatsApp, iMessage und Skype als nur ein weiterer Kommunikationskanal ein.
Das wirkliche Besondere ist bei mir in den letzten Monaten verloren gegangen. Dafür ist Facebook viel zu sehr integriert. Es ist immer dabei, immer im Gebrauch und nicht mehr wegzudenken. Ähnlich wie beim Smartphone oder dem PC erfreue ich mich nicht mehr ständig seiner Präsenz, viel mehr nutze ich es mit einem solch großen Selbstverständnis, das Mark Zuckerberg sich das Grinsen wohl nicht mehr verkneifen kann.
So ist es und so wird es wohl auch erstmal bleiben. Bis sie platzt, dieses Internet-Blase und alles mit sich reißt, das sich nicht bei drei abgemeldet hat.
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