47% der Nutzer vertrauen Facebook nicht

Das Vertrauen in Facebook ist derzeit nicht gerade gut.

Wir wir auch schon auf Allfacebook.com veröffentlicht haben wurde von Netpop Research eine Studie veröffentlicht in welcher Nutzer über ihr Vertrauen in Facebook befragt wurden. Die Ergebnisse fallen für Facebook sehr negativ aus:

  • 47% der Nutzer sind explizit verunsichert
  • 38% der Nutzer sind weder sorglos noch verunsichert
  • 15%  der Nutzer sind beim Umgang mit Facebook explizit sorglos

Insgesamt kann man also sagen, dass 85% der Nutzer entweder verunsichert sind oder sich keine wirkliche Meinung darüber gemacht haben. Weitere Hightligts sind laut Netpop:

  • 8 in 10 social media users feel „uneasy“ or „ambivalent“ about sharing personal information on social media sites
  • 42% of social media users are “Uneasies” (concerned about privacy)
  • 38% … are “Ambivalents” (uncertain about privacy)
  • 20% … are “Laissez-Faires” (not concerned about privacy)
  • Users with privacy concerns rate social sites significantly lower
  • Facebook’s score drops over 100 points among those who distrust that site to use their information appropriately

Leider fehlt auf der Webseite von Netpop jegliche Aussage darüber, wie die Studie erfasst wurde. Wir vermuten, dass es sich um eine Umfrage in den USA gehandelt hat in welcher keine europäischen Nutzer befragt wurden. Wir haben Details bei Netpop angefragt und werden diesen Artikel aktualisieren sobald wir mehr wissen. Besonders in Deutschland wären diese Werte sehr interessant, da hier Facebook regelmäßig und medienwirksam wegen Datenschutzmängeln kritisiert wird.

Aus der Erfahrung heraus wissen wir leider, dass sehr vielen Nutzern der Unterschied zwischen einer Facebook App eines Unternehmens und Facebook als Plattform nicht klar ist. Für Unternehmen ist es deshalb wichtig bei der Nutzung von Facebook Apps genau darauf zu achten, welche Daten von Nutzern erfasst werden und welche nicht. Gerade bei der Angabe von Zahlungsmittel o.ä. sind Nutzer noch extrem vorsichtig.

Philipp Roth
Philipp Rothhttps://www.linkedin.com/in/philipproth/
Philipp war einer der Gründer von AllFacebook.de und hat sich sich 2021 von AllFacebook getrennt. Er ist diesem Blog als Gastautor treu geblieben. Durch über 10 Jahre Erfahrung ist einer der bekanntesten Experten zum Thema Social Media Marketing, berät Unternehmen, organisiert Workshops, hält Vorträge und realisiert viele der heute sehr erfolgreichen Auftritte auf Facebook, Instagram, TikTok, WhatsApp und LinkedIn.

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11 Kommentare

  1. @michael: ich meinte nicht dich direkt damit, nur dass dieses thema über personalisierte werbung immer wieder auftritt. ich verstehe das problem einfach nicht daran, werbung angezeigt zu bekommen die mich auch wirklich interessiert :)

    und der spruch typisch deutsch ist aber leider so – ich glaube in keinem anderen land wird über diese datenkralle oder datenschutz so diskutiert wie hier. siehe dazu auch google streetview. top erfindung, aber die leute die es nicht checken lassen ihr haus schwarz machen ;)

  2. Mal ganz ehrlich… wer glaubt denn wirklich, dass seine persönlichen daten oder zumindest ein Teil davon wie Name + email (reicht ja schon für werbung) nicht schon vor langer zeit im netz gespeichert wurde?

    Ich würd das halt mal als problem von jedem social network bezeichnen. Wobei ich den Zuckernerd ja auch nicht für vertrauenswürdig halte ;-)

  3. Habe alle Kommentare gelesen und möchte gerne sagen, wie angenehm, aber auch ungewöhnlich ich den zivilen Umgangston hier finde. Es ist-fast egal, wo man lange Kommentarketten öffnet- oft unterirdisch gruselig wie Menschen verschiedener Meinung miteinander umgehen.

  4. Die Nutzung von Facebook in Deutschland bleibt mir ein Rätsel. Datenschutz hier, Datenschutz da. Ich nehme freiwillig an etwas teil und bestimme selbst, welche Daten ich zur Verfügung stelle. Man kann nicht immer Facebook den schwarzen Peter zuschieben. Das viele Nutzer komplett sorglos mit ihren Daten umgehen, dass ist nun nicht Facebooks Problem. Und zu behaupten, dass Facebook nun rein garnichts zu Schutz tut, wäre faktisch falsch.

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