Neues Feature: Organspende Informationen in der Facebook Timeline (Update)

Was die deutsche Regierung in den letzten Jahren mehr oder weniger vergeblich versucht hat, möchte Mark Zuckerberg nun mit einem einfachen Timeline Feature erreichen. Wie er und Sharyl Sandberg gestern bekannt gaben, wird es in Zukunft möglich sein, die eigene Organspendebereitschaft in der Facebook Timeline zu vermerken.

Starting today, you can add that you’re an organ donor to your timeline, and share your story about when, where or why you decided to become a donor. If you’re not already registered with your state or national registry and want to be, you’ll find a link to the official donor registry there as well.

Ein kleines Video erklärt zudem, wie man den Organspender Status einstellt:

In Deutschland ist diese Funktion noch nicht vorhanden. Hier wird Facebook sicher erst nach einem passenden Partner suchen, bei dem man sich als Organspender registrieren kann. In den nächsten 1-2 Monaten wird es aber wohl auch bei uns freigeschaltet.

Sicher nicht ganz uninteressant ist in dem Zusammenhang aber die Frage, wie weit Facebook hier noch gehen wird und gehen kann. Das sozialer Druck bei Facebook schon lange genutzt wird um Informationen aus Nutzern herauszukitzeln oder um ihn zu Interaktionen zu bemühen ist bekannt. Aber jetzt wird das ganze auch noch mit dem political correctness Gedanken gemischt um erklimmt so eine neue Stufe des Drucks auf den Nutzer.

Die Frage ist: Wann ist Schluss? Was werden wir als nächstes freigeben „müssen“ um in unserem Freundeskreis und Netzwerk glänzen zu können? Und, wie „gut“ ist es, wenn ein amerikanisches Netzwerk Initiative in Bereichen zeigt, die im Aufgabenbereich deutscher Politiker liegen.

Update: Ab heute (1. November) ist diese Funktion auch in Deutschland verfügbar. Facebook hat sich hier die Stiftung FÜRS LEBEN und Frank Walter Steinmeier als Partner und Botschafter mit ins Boot geholt.

Jens Wiese
Jens Wiesehttps://jens-wiese.net/
Jens hat Allfacebook.de mitgegründet und war dort 12 Jahre lang als Chefredakteur tätig. Mit den Impact Cards hat er eine Lösung vorgestellt, die es jedem Social Media Manager erlaubt eine eigene Social-Strategie zu erstellen. Unabhängig von Beratern und Agenturen.

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